Eine Häckselmaschine (kurz Häcksler) ist ein landwirtschaftliches Gerät zum Zerkleinern von Pflanzenteilen (Stroh, Mais etc.) in Stücke von 1 bis 10 cm Größe.
Das mit zwei Schneiden versehene Schwungrad wird von Hand betätigt und das Häckselgut wird im Holzkasten nachgeschoben. Je nach Maschinenart erfolgt die Zufuhr automatisch durch mit gekrümmten Zinken besetzte Walzen, welche sich in entgegengesetzter Richtung drehen, das Stroh fassen und vorwärts schieben. Die am Schwungrad liegenden Messer sind derartig gebogen, dass der Schnittwinkel und demnach die Widerstände in den einzelnen Phasen des Schnittes stets optimal bleiben. Die zerkleinerten Pflanzenteile werden als Häcksel bezeichnet und werden beispielsweise als Viehfutter verwendet oder zur Kompostierung oder Fermentierung (Silage) abgelagert.
Literatur
Bearbeiten- Der Neue Herder – Von A bis Z, Erster Halbband: A bis L, Freiburg im Breisgau 1949, Herder, Spalte 1531, Artikel "Häcksel" (dort auch die Erwähnung der "Häckselmaschine" als Futterschneidemaschine)
- Johann Georg Krünitz: Oeconomische Encyclopädie oder allgemeines System der Staats-Stadt-Haus- u. Landwirtschaft, in alphabetischer Ordnung. Hrsg.: Russisch-Kaiserl. freyen oeconomischen Gesellschaft zu St. Petersburg. Jochim Pault, Buchhändler, Berlin 1780, S. 605 (google.de [abgerufen am 29. Juni 2022]).