HE 1327-2326

Stern im Sternbild Wasserschlange

HE1327-2326 ist ein Kohlenstoffstern im Sternbild Wasserschlange. Er war bis zur Entdeckung von SMSS J031300.36-670839.3 im Jahre 2014[1] der Stern mit dem geringsten bekannten Eisenanteil. HE1327-2326 wurde 2005 von der Astronomin Anna Frebel[2] und ihrem Team im Rahmen der Hamburg/ESO-Durchmusterung für metallarme Sterne am Siding-Spring-Observatorium entdeckt.

Stern
HE 1327-2326
In diesem Bereich liegt HE 1327-2326.
AladinLite
Beobachtungsdaten
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Sternbild Wasserschlange
Rektaszension 13h 30m 05,951s
Deklination −23° 41′ 49,72″
Winkelausdehnung {{{Winkel}}} mas
Bekannte Exoplaneten {{{Planeten}}}
Helligkeiten
Scheinbare Helligkeit 13,5 mag
Helligkeit (U-Band) {{{magU}}} mag
Helligkeit (B-Band) {{{magB}}} mag
Helligkeit (V-Band) {{{magV}}} mag
Helligkeit (R-Band) {{{magR}}} mag
Helligkeit (I-Band) {{{magI}}} mag
Helligkeit (J-Band) {{{magJ}}} mag
Helligkeit (H-Band) {{{magH}}} mag
Helligkeit (K-Band)  mag
G-Band-Magnitude  mag
Spektrum und Indices
Veränderlicher Sterntyp
B−V-Farbindex
U−B-Farbindex
R−I-Index
Spektralklasse
Astrometrie
Radialgeschwindigkeit +112 km/s
Parallaxe  mas
Entfernung  pc
Visuelle Absolute Helligkeit Mvis  mag
Bolometrische Absolute Helligkeit Mbol {{{Absolut-bol}}} mag
Eigenbewegung
Rek.-Anteil:  mas/a
Dekl.-Anteil:  mas/a
Physikalische Eigenschaften
Masse  M
Radius  R
Leuchtkraft

 L

Effektive Temperatur  K
Metallizität [Fe/H] −5,6
Rotationsdauer
Alter  a
Andere Bezeichnungen und Katalogeinträge
2MASS-Katalog2MASS J13300595-2341497[1]
Weitere Bezeichnungen HE 1327-2326 • SPM3.2 4266486
Anmerkung
{{{Anmerkung}}}

HE1327-2326 gehört zur 2. Population und ist zu einer Zeit entstanden, als das Universum noch viel weniger Metalle (hier: Elemente außer Wasserstoff und Helium) enthielt als heute.

Seine Metallizität beträgt −5,6. Damit beträgt sein Eisenanteil nur 1/400.000 von dem der Sonne. Sein Kohlenstoffanteil beträgt ca. 10 % von dem der Sonne.

2019 konnten Frebel und Kollegen[3] auch einen relativ hohen Zinkanteil in Höhe von rund 80 Prozent des Eisenanteils nachweisen. Das lieferte Hinweise auf die erste Generation der Sterne (Population III), die nach Supernova-Modellrechnungen nur einen so hohen Zinkanteil aufweisen konnten, wenn die Supernova sehr asymmetrisch verlief mit Jets, die schwere Elemente bis in umgebende Galaxien verteilten.[4]

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Einzelnachweise

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  1. http://newsoffice.mit.edu/2014/researchers-identify-one-of-the-earliest-stars-in-the-universe-0209
  2. A. Frebel, W. Aoki, N. Christlieb, H. Ando, M. Asplund, P. S. Barklem, T. C. Beers, K. Eriksson, C. Fechner, M. Y. Fujimoto, S. Honda, T. Kajino, T. Minezaki, K. Nomoto, J. E. Norris, S. G. Ryan, M. Takada-Hidai, S. Tsangarides, Y. Yoshii: Nucleosynthetic signatures of the first stars, Nature, Band 434, 2005, S. 871–873. Arxiv
  3. Rana Ezzeddine, Anna Frebel, I. Roederer, N. Tominaga, M. Ishigaki, K. Nomoto, J. Tumlinson, V. Placco, W. Aoki, Evidence for an Aspherical Population III Supernova Explosion Inferred from the Hyper-metal-poor Star HE 1327–2326, Astroph. J., Band 876, Nr. 2, 2019, Arxiv
  4. Jennifer Chu: Explosions of universe’s first stars spewed powerful jets, MIT Technology News, 8. Mai 2019