Hache (Fluss)
Quellfluss der Ochtum in Niedersachsen, Deutschland
Die Hache ist der linke Quellfluss der Ochtum in Niedersachsen (Deutschland). Zuständiger Wasser- und Bodenverband ist der WBV Hache und Hombach.
Hache | ||
Hache bei Jardinghausen | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 4922 | |
Lage | in Niedersachsen | |
Flusssystem | Weser | |
Abfluss über | Ochtum → Weser → Nordsee | |
Quelle | in Hache (bei Engeln) 52° 47′ 10″ N, 8° 54′ 39″ O | |
Mündung | In den Kirchweyher SeeKoordinaten: 52° 59′ 49″ N, 8° 52′ 47″ O 52° 59′ 49″ N, 8° 52′ 47″ O
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Länge | 32,5 km[1] | |
Einzugsgebiet | 118,45 km² | |
Abfluss am Pegel Steimke AEo: 84,3 km² |
NNQ MNQ 1975–2002 MQ 1975–2002 Mq 1975–2002 MHQ 1975–2002 HHQ |
176 l/s 310 l/s 540 l/s 6,4 l/(s km²) 3,59 m³/s 8,02 m³/s |
Abfluss an der Mündung[2] AEo: 118,45 km² |
MQ Mq |
760 l/s 6,4 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | Molkereigraben, Sudwalder Beeke, Menninghauser Beeke, Hallstedter Beeke, Grubkebeeke, Twillbeeke, Riedegraben, Moorgraben (Barrien) | |
Rechte Nebenflüsse | Lendenbeeke, Otersenbach, Clueser Beeke, Moorgraben (Syke) | |
Mittelstädte | Syke | |
Flusslauf
BearbeitenDie Hache entspringt im Ortsteil Hache der niedersächsischen Gemeinde Bruchhausen-Vilsen, ganz in der Nähe der Siedequelle. Sie fließt durch die Orte Bensen, Freidorf, Bassum-Neubruchhausen, Syke-Jardinghausen, Syke-Henstedt, Syke-Hoope, Syke-Steimke, Syke, Syke-Lindhof, Syke-Barrien und Weyhe-Lahausen nach Weyhe-Kirchweyhe. Dort vereinigt sie sich im Kirchweyher See mit dem etwas wasserreicheren Süstedter Bach und fließt dann als Ochtum weiter zur Weser nach Bremen.
Geschichte
Bearbeiten- 1773 in der Kurhannoverschen Landesaufnahme eingezeichnet.
- 1844 Bau einer wasserbetriebenen Mühle
- 1940 Hochwasser im Februar: Syker Mühlendamm, Sudweyhe und Kirchweyher Bahnhofsstraße überschwemmt.
- 1970 Hochwasser: Pegel Jeebel 11 m³/s
- 1993–2002: Renaturierung der Hache
Wirtschaft
BearbeitenHistorische Wasserwirtschaft
BearbeitenAm Flusslauf befinden sich noch sechs Wassermühlen.
Bedeutung als Verkehrsweg
BearbeitenDie Hache wird von Wassersportvereinen genutzt.
Literatur
Bearbeiten- Wilfried Meyer: Die Hache. Impressionen einer Bachlandschaft, Weyhe-Kirchweyhe 1992.
- Wilfried Meyer: Die Hache. Band 2, Weyhe-Kirchweyhe 2014. ISBN 978-3-9815713-3-2
- Silvia Schuhkraft: Zustandserfassung und ökologische Bewertung von Fließgewässern mit Hilfe eines Geoinformationssystems am Beispiel der Hache (Niedersachsen). Bremer Beiträge zur Geographie und Raumplanung, Heft 33; Universitäts-Buchhandlung, Bremen 1997 (zugleich: Bremen, Universität, Dissertation; Studiengang Geographie, Fachbereich 8, Universität Bremen); ISBN 3-88722-404-3
Weblinks
BearbeitenCommons: Hache – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Wasser- und Bodenverband Hache und Hombach
- Naturschutzgebiet „Hachetal“, Kennzeichen: NSG HA 207 beim NLWKN
- Die Hache hat gewonnen. (1993–2002)
- Erhaltung und naturnahe Umgestaltung der Hache – Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit
- Warum die Hache? – Radwanderungen entlang der Hache
- Informationen zu Hache und Siede (PDF; 1,3 MB)
- Künftig keine Nährstoffe mehr vom Acker in den Fluss. Neue Pläne für die Hache, Kreiszeitung am 31. Mai 2016
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz: Umweltkarten Niedersachsen – Hydrologie, abgerufen am 30. März 2018
- ↑ Pegelwert Steimke vermehrt um den Gebietsabfluss des Resteinzugsgebietes (6,4/s.km² auf 34,15 km²), abgeleitet aus benachbarten Pegeleinzugsgebieten und aus dem Hydrologischen Atlas von Deutschland – Jährliche Abflusshöhe