Hanensee
Hanensee (auch: Hahnensee, Hanense, Hanensede o. ä.) ist der Name eines erloschenen niedersächsischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
BearbeitenBei der Familie handelte es sich um ein altes lüneburgisches und oldenburgisches Geschlecht. Luderus de Hanense miles, Henrichus, Hermannus und Echardus de Hannense kommen urkundlich 1314 vor. Das Wappen der Familie findet sich noch am von Harlingschen Epitaph zu Oldenburg von 1598.[1]
Nach dem Aussterben der Herren von Escherde erhielten die Herren von Hanensee 1439 zusammen mit den Herren von Bortfeld die bischöflichen Hildesheimer Lehen der Escherdes, u. a. das Rittergut Bettensen. Die Hanensee starben Anfang des 17. Jahrhunderts aus.[2]
Im Kreuzgang von Sankt Maria in Hildesheim finden sich bis heute mehrere Grabplatten von Familienmitgliedern (siehe Weblinks).
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Eckehard von Hanensee († 1440), Hildesheimer Dompropst
- Ludolf von Hanensee († 1640), Herr auf Bettensen, kaiserlicher Obrist im Dreißigjährigen Krieg[3]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: In Silber ein schreitender roter Hahn. Auf dem Helm mit rot-silbernen Helmdecken der Hahn vom Schild.[4]
Literatur
Bearbeiten- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 4: Graffen – Kalau v. Kalheim. Leipzig 1863, S. 186 (Google Bücher).
- Johann Siebmacher: Johann Siebmachers allgemeines großes und vollständiges Wappenbuch, 1. Teil, 12. Ausgabe, Nürnberg 1772, Tfl. 185 (uni-goettingen.de).
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, mit Wappengrafiken von Adolf Matthias Hildebrandt, Band 2, Görlitz 1903, Tafel 155 (uni-duesseldorf.de).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kneschke (1863), S. 186.
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv (Abteilung Hannover), NLA HA Hild. Br. 9, abgerufen am 11. April 2024.
- ↑ Hanensee (Hennense, Hennensee, Hanese, Hohensee, Hochwese, hansee) auf Bottensee, Ilik (Ludolf) von auf 30jaehrigerkrieg.de, abgerufen am 11. April 2024.
- ↑ Spießen (1903), Tfl. 155.