Heinrich Laß (* 14. Oktober 1884 in Eilenstedt; † 16. Februar 1936 in Guben[1]) war ein deutscher Politiker.
Leben
BearbeitenAls Sohn eines Uhrmachers geboren, studierte Laß nach dem Besuch des Halberstädter Domgymnasiums Rechtswissenschaften in Heidelberg, Berlin und Halle. Während seines Studiums wurde er 1902 Mitglied der Burschenschaft Frankonia Heidelberg. Er wurde Reserveoffizier im Altmärkischen Feldartillerie-Regiment Nr. 40. Nach Examen und Referendariat arbeitete er ab 1912 beim Eilenburger Magistrat, ab 1913 in Hildesheim und dann bis 1914 in Magdeburg. Im Ersten Weltkrieg war er von 1914 bis 1918 im Kriegs- und Fronteinsatz. Nach Magdeburg zurückgekehrt war er als Magistrats-Assessor und juristischer Hilfsarbeiter tätig. Von 1919 bis 1922 war er Stadtrat in Guben, dann bis 1924 Stadtrat in Kiel. 1924 wurde er Erster Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister und Magistratsdirigent von Guben. Er wurde Mitglied des Provinziallandtags von Brandenburg. Da er kein Mitglied der NSDAP werden wollte, wurde er 1933 in den Ruhestand versetzt.
Ehrungen
BearbeitenIm Ersten Weltkrieg wurde er mehrfach ausgezeichnet:
- Eisernes Kreuz, Ritterkreuz 1. und 2. Klasse
- Bulgarischer Tapferkeitsorden, Ritterkreuz
- Türkischer Eiserner Halbmond, Ritterkreuz
Literatur
Bearbeiten- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 3: I–L. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0865-0, S. 242–243.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Sterberegister Standesamt Guben, Nr. 82/1936
Personendaten | |
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NAME | Laß, Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsbeamter |
GEBURTSDATUM | 14. Oktober 1884 |
GEBURTSORT | Eilenstedt |
STERBEDATUM | 16. Februar 1936 |
STERBEORT | Guben |