Heinrich Schmid (Architekt)
Heinrich Schmid (* 24. Juni 1885 in Waidhofen an der Ybbs;[1] † 2. Mai 1949 in Wien) war ein österreichischer Architekt.
Leben
BearbeitenHeinrich Schmid studierte an der Technischen Hochschule Wien und an der Akademie der bildenden Künste Wien, wo er Schüler von Otto Wagner war. Nach dem Studium arbeitete er zeitlebens mit dem Architekten Hermann Aichinger zusammen, mit dem er eine Ateliergemeinschaft bildete. Schmid erhielt 1909 den Olbrich-Preis und 1910 den Gundel-Preis. Nach seinem Tod wurde Heinrich Schmid auf dem Heiligenstädter Friedhof beigesetzt.
Leistung
BearbeitenSchmid und Aichinger waren maßgebende Architekten im Roten Wien der Zwischenkriegszeit, wo sie mehrere große Gemeindebauten und öffentliche Gebäude planten. Sie pflegten einen eher traditionsbewussten Stil in der Nachfolge des Jugendstils und legten neben der Funktionalität auch auf ein ästhetisches Äußeres ihrer Bauwerke Wert.
Bauten in Wien
Bearbeiten- Siedlung Küniglberg (zeitgenössisch „Siedlung Ostmark“) (1912/13)
- Erzherzog-Rainer-Heeresspital (das heutige Hanusch-Krankenhaus) (1914–15)
- Österreichisches Verkehrsbüro (1923)
- Wohnhausanlage Fuchsenfeldhof (1922–25)
- Wohnhausanlage Reismannhof (1924–26)
- Wohnhausanlage Julius-Popp-Hof (1925–26)
- Wohnhausanlage Rabenhof (1925–28)
- Wohnhausanlage Herweghhof (1926–27)
- Wohnhausanlage Matteottihof (1926–27)
- Wohnhausanlage Somogyihof (1927–29)
- Wohnhausanlage Werndlgasse 11–19 und 14–18 (1931–32)
- Funkhaus Argentinierstraße (gemeinsam mit Clemens Holzmeister) (1935–39)
- Wohnhausanlage Bärenmühle (1937–38)
Galerie
Bearbeiten-
Siedlung Küniglberg
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Rabenhofturm
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Erzherzog-Rainer-Spital
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Reismannhof
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Fuchsenfeldhof
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Bärenmühle
Literatur
Bearbeiten- Heinrich Schmid, Hermann Aichinger: Entwürfe und ausgeführte Bauten. Elbemühl, Wien u. a. 1931.
- Hans Hautmann, Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien. 1919–1934. Schönbrunn-Verlag, Wien 1980.
Weblinks
Bearbeiten- Heinrich Schmid. In: Architektenlexikon Wien 1770–1945. Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien. Wien 2007.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Taufbuch Waidhofen/Ybbs, tom. XXVII, fol. 190 (Faksimile). In der Literatur werden fälschlich auch der 26. April sowie der 26. Juni 1885 genannt.
Personendaten | |
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NAME | Schmid, Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Architekt |
GEBURTSDATUM | 24. Juni 1885 |
GEBURTSORT | Waidhofen an der Ybbs |
STERBEDATUM | 2. Mai 1949 |
STERBEORT | Wien |