Heinrich von Bieler

deutscher Verwaltungsjurist, Landrat in Ostpreußen

Heinrich von Bieler (* 9. März 1877; † 1945) war ein deutscher Verwaltungsjurist.

Heinrich von Bieler

Bielers Vater Eugen von Bieler war Landschaftsdirektor und Mitglied des Preußischen Herrenhauses.[1] Heinrich von Bieler studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Rechtswissenschaft. 1896 wurde er mit Leo von Busse im Corps Saxo-Borussia Heidelberg recipiert.[2] Nach den Examen und der Promotion zum Dr. iur. trat er in die innere Verwaltung Preußens. Zunächst war er Regierungsassessor beim Oberpräsidium in Königsberg i. Pr. Im Dezember 1910 wurde er kommissarisch, im Juni 1911 endgültig zum Landrat im Kreis Braunsberg ernannt. Kurz nach dem Kapp-Putsch, am 1. April 1920, wurde er in den Ruhestand versetzt.[3] Er zog sich auf sein Rittergut in Königlich Lindenau im Landkreis Graudenz zurück. Beim Einmarsch der Roten Armee in das Gebiet des (seit 1939 wieder deutschen) Polnischen Korridors wurde er verschleppt.[2] Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Verheiratet war er mit Bertha geb. v. Boddien.

Einzelnachweise

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  1. Eugen Immanuel Leberecht Emil Bieler, von (westpreussen.de)
  2. a b Kösener Corpslisten 1960, 66/1037
  3. Landkreis Braunsberg (territorial.de)