Heinz Eickmeyer

deutscher Filmarchitekt, Bühnenbildner und Kostümbildner

Heinz Eickmeyer, gelegentliche Schreibweise auch Eickmeier, (* 13. Juli 1930 in Osnabrück; † 3. November 1994 in München) war ein deutscher Filmarchitekt, Bühnenbildner und Kostümbildner.

Leben und Wirken

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Eickmeyer durchlief eine Maurerlehre, arbeitete anschließend als Bauzeichner und studierte Architektur. Über die Hamburger Theaterprinzipalin Ida Ehre in Hamburg knüpfte Eickmeyer seinen ersten Kontakt zum Theater und erlernte sein praktisches Handwerk als Bühnenbildner-Assistent. Später stieg er zum selbstständigen Szenenbildner auf.

1968 gab Heinz Eickmeyer seinen Einstand als Chefarchitekt beim Kinofilm. In den folgenden Jahren entwarf der Osnabrücker die Bauten sowohl zu altherkömmlichem Lustspielklamauk wie Hurra, die Schule brennt!, Die Kompanie der Knallköppe und Hilfe, die Verwandten kommen als auch zu Inszenierungen von Regisseuren der „Jungfilmer“-Generation, darunter Engelchen macht weiter – hoppe, hoppe Reiter, Die Reise nach Wien und Das Unheil. Ebenfalls seit 1968 arbeitete Eickmeyer auch regelmäßig für das Fernsehen, in jungen Jahren vor allem für Inszenierungen Oswald Döpkes.

Neben einzelnen Fernsehfilmen stattete Heinz Eickmeyer auch Serien wie Der Bastian und Drei ist einer zuviel aus, gestaltete aber auch die Dekorationen für Fernsehunterhaltung wie „Die Michael-Schanze-Show“ aus. Zu den Theaterstücken, zu denen Eickmeyer das Bühnenbild entwarf, zählen Aufführungen von Anton Tschechows Die Möwe, William Inges Kehr zurück, kleine Sheba, Joseph Hayes’ „Desperate Hours“ und Ödön von Horváths „Sladek oder Die schwarze Armee“.

Filmografie

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als Filmarchitekt beim Kinofilm, wenn nicht anders angegeben

Literatur

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  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 2: C – F. John Paddy Carstairs – Peter Fitz. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 532.
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