Herbert Breiter
Herbert Breiter (* 21. Februar 1927 in Landeshut im Riesengebirge, Schlesien; † 9. Oktober 1999 in Salzburg) war ein österreichischer Maler und Lithograf.
Leben und Wirken
BearbeitenBreiter kam 1945 nach Österreich. 1946 bestand er die Aufnahmeprüfung an der Kunstgewerbeschule in Salzburg. Daraufhin erhielt der Aufenthaltsrecht in Österreich. 1947 wurde ihm die österreichische Staatsbürgerschaft erteilt.
Herbert Breiter begann als Autodidakt zu malen und verdiente nebenbei Geld mit Kunstgewerbearbeiten. Er wurde Schüler von Max Peiffer Watenphul, durch den er andere Maler und Bildhauer kennenlernte, u. a. Agnes Muthspiel, seine erste Lebensgefährtin. Er war Mitglied u. a. in der Künstlergruppe Salzburger Gruppe und im Salzburger Kunstverein. Breiter unternahm mehrere Auslandsreisen, insbesondere nach Italien (Toskana, Insel Ponza).[1] Seine Sujets waren Landschafts- und Stimmungsbilder. Der Kunsthistoriker Hans Vollmer beschrieb 1961 seine Stillleben als „im Charakter der Niederländer des 17. Jahrhunderts“.[2]
Zu seinen Schülerinnen gehörte Eliette von Karajan. 2012 wurde die historische Peterswacht-Bastei in der Salzburger Altstadt in Herbert-Breiter-Terrasse umbenannt und eine Gedenktafel angebracht.[3]
Ausstellungen
Bearbeiten(G = Gruppenausstellung; K = Katalog)
- 1959: Graphik der Gegenwart. Internationale Ausstellung. Galerie Kunst der Gegenwart, Salzburg (G, K).
- 1980: Herbert Breiter. 30 Jahre Druckgraphik. Galerie Welz, Salzburg.[4]
- 1982: Die Salzburger Gruppe. Ausstellungen 1962, Salzburg (G, K).
Auszeichnungen
Bearbeiten- 1992: Slavi-Soucek-Preis[5]
Publikationen (Auswahl)
Bearbeiten- Werkverzeichnis der Graphik 1965–1980. Galerie Schmücking, Braunschweig 1980. 400 nummerierte Exemplare.
- Momente der Dauer. Mit einem Essay von Karl-Markus Gauß. Verlag Galerie Welz, Salzburg 1997, ISBN 3-85349-213-4.
- Südsteirische Miniaturen. Bilder von Herbert Breiter. Text von Karl-Markus Gauss. 2. Auflage. Verlag Galerie Welz, Salzburg 2004, ISBN 3-85349-280-0. Blockbuch.
- Städte, Berge, Bäume und Mauern. Galerie Welz, Salzburg 2012.
Literatur
Bearbeiten- Breiter, Herbert. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S. 337 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
- Tagebuch. Zeitschrift für Kultur und Politik. Globus, Wien, 14. Jahrgang, 1959, Nr. 8/9, S. 16 mit Abbildung (ZDB-ID 625441-x).
- Walter Thaler: Herbert Breiter. Majestäten, Monumente, Miniaturen. In: ders.: Erinnerungswürdig. Prägende Persönlichkeiten der Salzburger Geschichte. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2022, ISBN 978-3-7025-1033-6, S. 275–278.
Kataloge, Bildbände:
- Graphik der Gegenwart. Internationale Ausstellung. Galerie Kunst der Gegenwart. Pustet, Salzburg 1959. (Ausstellungskatalog, 31 S.).
- Die Salzburger Gruppe. Ausstellungen 1962. Pustet, Salzburg 1962.
- Landschaften - Ponza, Salzburg, Dalmatien, Toskana, Griechenland. Verlag Galerie Welz, Salzburg 1979.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Informationen bei galeriemagnet.com
- ↑ Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 5. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S. 337.
- ↑ Salzburger Woche. Ausgabe Stadt Nachrichten, 24. Februar 2012.
- ↑ Plakat.
- ↑ Herbert Breiter. Ein Meister der Grafik. In: Salzburger Nachrichten. 19. Dezember 1992, Laudatio Karl Heinz Ritschel.
Personendaten | |
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NAME | Breiter, Herbert |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler und Lithograf |
GEBURTSDATUM | 21. Februar 1927 |
GEBURTSORT | Landeshut im Riesengebirge, Schlesien |
STERBEDATUM | 9. Oktober 1999 |
STERBEORT | Salzburg |