Historischer Schienenverkehr Wesel
Der Historische Schienenverkehr Wesel e. V. ist eine historische Museumsbahn mit Diesellokbetrieb, die auf Reststücken der Bahnstrecke Haltern–Venlo sowie durch den Bahnhof Wesel verkehrt. An ausgewählten Fahrtagen besteht die Möglichkeit, mit dem Weseler Stadt-Express über Teilstücke der ehemaligen Strecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft zu fahren. An der Strecke befinden sich fünf Zustiegsmöglichkeiten.
Anschluss Deltaport – Wesel – Anschluss Amprion | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Bahnstrecke Haltern–Venlo | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer (DB): | 2002 (Haltern–Büderich) 2003 (Büderich–Grenze) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | ex 224b/242e | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 7,85 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 15 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Geschichte und Gegenwart
BearbeitenDer Historische Schienenverkehr Wesel nutzt die Trassen der Hafenbahn Wesel, der Amprion-Industriebahn sowie die Gleise von DB Netz im Bahnhof Wesel. Erstere sind zwei Abschnitte der alten Bahnstrecke Haltern–Venlo. Beginn und Ende sind die Haltepunkte Rheinpromenade und Hohe Mark. Die Strecke wurde 1874 eröffnet und war Teil des transkontinentalen Eisenbahnprojektes Paris-Hamburger-Bahn.
1945 wurde die Rheinbrücke durch die Wehrmacht gesprengt. Die Ruinen sind noch in Teilen vorhanden und stehen unter Denkmalschutz.
Schirmherr des eingetragenen Vereins war in den 1980er Jahren Siegfried Landers, der Vater von Burkhard Landers und Geschäftsführer der Landers-Firmengruppe.[2]
Am Haltepunkt Hohe Mark können durch ein Umfahrgleis die Lokomotiven umgesetzt werden. Hier ist der Übergabepunkt der Amprion für schwere Transformatorentransporte, die ausschließlich auf der Schiene stattfinden. Die vorhandenen Streckenabschnitte werden vom Weseler Stadt-Express, von Nikolausfahrten sowie zu Sonderfahrten genutzt. Der Verein kann zudem Sonderfahrten über das Netz der DB Netz AG fahren, hierzu werden jedoch nicht die vereinseigenen Lokomotiven genutzt.
Fuhrpark
BearbeitenDer Historische Schienenverkehr Wesel besitzt eine Dampflokomotive Henschel vom Typ Hansa aus dem Jahr 1916. Sie hat 160 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Ihren letzten Einsatz hatte die Lokomotive im August 1989, die Lokomotive wird aufgearbeitet.
Des Weiteren besitzt der Verein zwei Diesellokomotiven, eine davon ist betriebsfähig. Hersteller ist die Firma Deutz aus Köln. Der Wagenpark des Vereins besteht aus sieben historischen Plattformwagen, wovon vier betriebsfähig sind. Dazu kommen ein Jung-Rangiergerät und diverse Güterwagen.
Der Museumszug besteht aus vier zweiachsigen Personenwagen, sogenannten Donnerbüchsen, sowie einem zweiachsigen Güterwagen der Bauart Oppeln. Unter anderem kommen Spantenwagen der Österreichischen Bundesbahnen zum Einsatz.
Sämtliche Fahrzeuge sind auf dem Betriebsgelände im Übergabebahnhof der Hafenbahn abgestellt.
Bildergalerie
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Zweizugbetrieb auf der Hafenbahn
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Wagenpark im Übergabebahnhof
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Sonderfahrt mit 41 360 in Spellen
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Sonderfahrten mit V 90 der Bocholter Eisenbahn
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1.
- ↑ Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 735.