Hubert Salentin
Hubert Salentin (* 15. Januar 1822 in Zülpich; † 6. Juli 1910 in Düsseldorf) war ein deutscher Genremaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
BearbeitenSalentin war 14 Jahre lang Nagelschmied und hat diese Ausbildung als Meister abgeschlossen. Die Malerei betrieb er nebenbei als Porträtist in seiner Heimatstadt Zülpich.[1] Er kam erst 1850 auf die Düsseldorfer Akademie, wo Wilhelm von Schadow, Carl Ferdinand Sohn und Adolph Tidemand seine wichtigsten Lehrer waren. Er malte mit Vorliebe gemütvolle Genreszenen aus dem bäuerlichen Leben in Westdeutschland, die sich durch korrekte Zeichnung und lichte Farbgebung bei flüssiger Behandlung auszeichnen.
2024 wurde in Zülpich direkt am Geburtshaus von Hubert Salentin das Hubert Salentin-Museum eröffnet. Es vereint die Salentin-Sammlungen der Stadt Zülpich und die Werke der Manfred Vetter-Stiftung für Kunst und Kultur in modernen Ausstellungsräumen und zeigt einen Querschnitt bedeutender Werke Salentins.
Werke (Auswahl)
BearbeitenVon seinen zahlreichen Bildern sind hervorzuheben:
- Der Schmiedelehrling
- Das Maifest
- Der blinde Knabe (Museum in Besançon)
- Die Nachbarn (Museum in Douai)
- Goldene Hochzeit (1857)
- Die Frühlingsboten (Museum in Prag)
- Die Heilquelle (Museum in Köln, 1866)
- Die Dorfkirche (städtische Galerie in Düsseldorf)
- Wallfahrer vor der Kapelle (1870, Nationalgalerie Berlin)
- Der kleine Prinz auf Reisen (1873)
- Kahnfahrt zur Kapelle (1875)
- Die kleinen Gratulanten (1879)
- Hirtenkinder (1880)
- Der Storch (1886)
- Die Probe des Kinderchors (1888)
Gestohlene Werke
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Salentin, Hubert. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 29: Rosa–Scheffauer. E. A. Seemann, Leipzig 1935, S. 340 (biblos.pk.edu.pl).
- Paul Hubert Pesch: Drei Geschichten um den Nagelschmied und Maler Hubert Salentin. In: Eifelkalender. 1940, S. 79–81. (mit Abb.)
- Mayme Frances Waltraud Neher: Hubert Salentin. Ein Vertreter des poetischen Genre in der Düsseldorfer Malerschule. Dissertation Bonn, Richard Schwarzbold, Bonn 1983.
- Mayne Neher: Hubert Salentin: 1822 Zülpich – 1910 Düsseldorf. Der Poet in der Düsseldorfer Malerschule. Meisterschüler von Friedrich Wilhelm von Schadow. Manfred-Vetter-Stiftung für Kunst und Kultur (Hrsg.), Köln 2008, ISBN 978-3-9807147-8-5.
Weblinks
Bearbeitenwww.vetter-stiftung de.
- Buchvorstellung. Poesie und Verzauberung. In: Kölner Stadtanzeiger, 14. Oktober 2008 Vorstellung des Werkverzeichnisses von Hubert Salentin
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Rudolf Kirstgen et al.: Blick auf die Sammlung, Düsseldorfer Malerschule in der Dr. Axe-Stiftung. Hrsg.: Ekkehard Mai. 1. Auflage. Katalog, Nr. IV. Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG, Petersberg 2013, ISBN 978-3-86568-919-1, S. 222.
- ↑ Einbruch in Karlstadt – unbekannte Täter erbeuteten wertvolle Gemälde (mit Abbildung), presseportal.de
- ↑ Nach Diebstahl aus Pkw – Wo ist die "Wallfahrt nach Kevelaer"? (mit Abbildung), presseportal.de
Seit dem 01.10.2024 eröffnetes Museum in 53909 Zülpich Kölnstr. 2
Personendaten | |
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NAME | Salentin, Hubert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 15. Januar 1822 |
GEBURTSORT | Zülpich |
STERBEDATUM | 6. Juli 1910 |
STERBEORT | Düsseldorf |