Imermiut
Imermiut [wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Kangaatsiaq in der Kommune Qeqertalik.
] (nach alter Rechtschreibung Imermiut) ist eineImermiut (Imermiut) | |||||
Kommune | Kommune Qeqertalik | ||||
Distrikt | Kangaatsiaq | ||||
Einwohner | verlassen | ||||
Siedlungsstatus | Wohnplatz | ||||
Demonym (Plural; Singular mit -mioq/-miu) | Imermiormiut | ||||
Zeitzone | UTC-2 | ||||
Koordinaten | 67° 56′ 11″ N, 53° 15′ 22″ W | ||||
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Lage
BearbeitenImermiut befindet sich östlich an der Meerenge Attup Imaa. Der Name referiert auf den großen See Imermiut Tasersuat, an dem der Ort liegt. Imermiut liegt 15 km östlich von Attu.[1]
Geschichte
BearbeitenÜber Imermiut ist kaum etwas bekannt. Der Ort war womöglich im 18. Jahrhundert bewohnt, ohne dass Aufzeichnungen darüber vorliegen.[2] Ende der 1890er Jahre dürfte der Wohnplatz dauerhaft bewohnt gewesen sein, aber später kamen nur noch einige Familien aus Attu hierher, die nur in der ersten Jahreshälfte in Imermiut wohnten. 1915 gab es ein Wohnhaus in Imermiut, das als Torfmauerhaus mit einem Dach aus Treibholz und Zweigen gebaut war. Es ist unbekannt, ab wann Imermiut nicht mehr genutzt wurde.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
- ↑ Hother Ostermann: Beskrivelse af Distrikterne i Nordgrønland: Egedesminde Distrikt. De enkelte Bopladser. Udflytterpladsen Imermiut. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 1. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 90 (Digitalisat im Internet Archive).
- ↑ Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 131 f.