Index-Werke

Unternehmen des Werkzeugmaschinenbaus

Die Index-Werke (Eigenschreibweise: INDEX-Werke) sind ein in Esslingen am Neckar ansässiger Hersteller von CNC-Drehmaschinen. Im Speziellen stellt das Unternehmen Drehautomaten, horizontale und vertikale CNC-Drehmaschinen und Dreh-Fräszentren, CNC-Mehrspindeldrehautomaten sowie Kurz- und Langdreher her. Das Unternehmen ist weltweit mit fünf Produktionsstandorten, fünf internationalen Vertriebs- und Servicegesellschaften sowie 80 Vertretungen aktiv. Die Gruppe beschäftigte 2017 weltweit 2032 Mitarbeiter und erzielte einen konsolidierten Umsatz von knapp 470 Millionen Euro.

Eugen und Irmgard Hahn Stiftung Verwaltungs-GmbH

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1914
Sitz Esslingen am Neckar, Deutschland
Leitung Dirk Prust[1]
Mitarbeiterzahl 2.032[1]
Umsatz 469,73 Mio. EUR[1]
Branche Maschinenbau
Website www.index-werke.de
Stand: 31. Dezember 2017
Altes Logo der INDEX-Werke

Hauptgesellschafter ist die Eugen und Irmgard Hahn Stiftung Verwaltungs-GmbH.

Geschichte

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Das Unternehmen wurde 1914 von Hermann Hahn gegründet, der im selben Jahr mit der Produktion von Revolverdrehautomaten begann. Innerhalb von vier Jahrzehnten wurden bereits mehr als 20.000 Drehautomaten verkauft.

Im Jahr 1975 begann das Unternehmen damit, Mehrspindel-Drehautomaten zu produzieren. Wenige Jahre später erfolgte der Einstieg in die CNC-Technik. Nach dem Tod von Eugen C. Hahn, dem 1907 geborenen Sohn des Firmengründers, Fabrikanten und persönlich haftenden Gesellschafter der Esslinger Index-Werke KG. Hahn & Tesky,[2] wurden 85 % der Firmenanteile in eine Stiftung eingebracht. 1992 stellt Index eine neue Generation von Dreh-Fräszentren basierend auf einem modularen Baukasten vor. Im Jahr 1997 wurde die Traub Drehmaschinen GmbH & Co. KG aus dem benachbarten Reichenbach an der Fils übernommen und als eigenständige Tochtergesellschaft in die Index-Gruppe integriert. 2014 feierten die Index-Werke ihr 100-jähriges Jubiläum. Bis heute verfolgt das Unternehmen eine Zwei-Marken-Strategie. Im November 2015 wurde durch das Anwachsen der TRAUB Drehmaschinen GmbH & Co. KG an die INDEX-Werke GmbH & Co. KG beide Unternehmen zusammengeführt.

Geschichte TRAUB

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Die Gesellschaft wurde 1938 von Hermann Traub in Oberesslingen gegründet und produzierte bereits zwei Jahre später den 500. Drehautomaten. 1942 zog die Traub Drehmaschinen nach Reichenbach an der Fils. 1977 wurde die Unternehmensform von Traub offiziell in Traub Drehmaschinen GmbH & Co. KG geändert. 1993 übernahm Traub die reprivatisierte Heckert Chemnitzer Werkzeugmaschinen GmbH, konnte aber auch damit seine finanzielle Schieflage nicht ausgleichen. Anfang 1997 musste das Unternehmen Konkurs anmelden. Die Drehmaschinensparte wurde mit 450 Mitarbeitern durch die Index-Werke im selben Jahr übernommen und als eigenständige Tochtergesellschaft in die Index-Gruppe integriert. Bis heute verfolgen die INDEX-Werke eine Zwei-Marken-Strategie.[3]

Tätigkeitsfelder

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Verkauf nach Branchen in Prozent

  • Kraftfahrzeug/Zulieferindustrie (50 %)
  • Maschinenbau (10 %)
  • Elektrotechnik (10 %)
  • Armaturen / Fluidtechnik (10 %)
  • Optik / Feinwerktechnik (5 %)
  • Medizintechnik (10 %)
  • Luft- und Raumfahrt (5 %)

Struktur

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Zur Eugen und Irmgard Hahn Stiftung Verwaltungs-GmbH gehören:[1]

  • Hahn Stiftung Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Esslingen am Neckar, 100 %
  • Hahn Stiftung Management GmbH, Esslingen am Neckar, 100 %
  • Index-Beteiligungs-GmbH, Esslingen am Neckar, 85 %
  • Index Canada Inc., Windsor/Kanada, 85 %
  • Index Corporation, Noblesville, Indiana/USA, 85 %
  • Index Dalian Machine Tool Ltd., Dalian/China, 55,25 %
  • Index Trading (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai/China, 85 %
  • Index France S.à.r.l., Les Ulis/Frankreich, 85 %
  • Index Slovakia s.r.o., Malacky/Slowakei, 85 %
  • Index-Traub Nordic AB, Spånga/Schweden, 85 %
  • Sorocaba/Brasilien, 85 %
  • Index-Verwaltungs-GmbH, Esslingen am Neckar, 85 %
  • Index-Werke GmbH & Co. KG Hahn & Tessky, Esslingen am Neckar, 85 &
  • OOO Index RUS, Togliatti/Russland, 59,5 %
  • Traub Verwaltungs-GmbH, Reichenbach/Fils, 85 %

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 im elektronischen Bundesanzeiger
  2. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 442.
  3. Traub Drehmaschinen GmbH auf industriekultur-filstal.de, abgerufen am 29. Januar 2018