Inkluderende feminisme-initiativet

intersektionale feministische Organisation in Norwegen

Die Inkluderende feminisme-initiativet (dt. „Initiative für Inklusiven Feminismus“; IFI) ist eine norwegische landesweite intersektionale feministische Organisation, die sich für Gleichstellung, Vielfalt und Inklusion auf der Grundlage der Menschenrechte einsetzt.[1][2][3][4]

Geschichte und Aktivitäten

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IFI wurde 2022 gegründet, um wachsender Transphobie und Anti-Gender-Populismus entgegenzuwirken und eine breite und inklusive feministische Bewegung in Norwegen aufzubauen, die auf der Grundlage der Menschenrechte und des Respekts vor der Menschenwürde aller Menschen arbeitet. IFI betont, dass Feminismus auf Menschenrechten und den sich ständig entwickelnden Kämpfen verletzlicher Minderheiten basieren muss.

Der Bericht der Norwegischen Extremismuskommission aus dem Jahr 2024 wies darauf hin, dass die Rechte von LGBTQ+-Personen zunehmend von extremen Bewegungen unter Druck gesetzt werden.[5] Im selben Jahr warnte UN Women vor extremen Anti-Rechte-Bewegungen, die Hasspropaganda und Desinformation nutzen, um Minderheitengruppen anzugreifen und zu delegitimieren.[6] Norwegen war in den 2020er Jahren auch von Anti-Gender-Kampagnen gegen Transgender-Personen geprägt.[7] 2022 erlebte Norwegen einen Terroranschlag auf die queere Gemeinschaft und die Oslo Pride. Marianne Gulli, die Präsidentin von FRI Oslo und Viken, erklärte, dass die Initiative für Inklusiven Feminismus "wichtig ist, um eine feministische Gemeinschaft zu schaffen, die Platz für alle hat."[8]

Inklusiver 8. März

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IFI organisiert den Inklusiven 8. März in Oslo, eine der beiden großen Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag in Oslo, in Zusammenarbeit mit mehreren anderen feministischen und queeren Organisationen wie Sex og Politikk (Planned Parenthood) und deren Jugendorganisation SNU, der Norwegischen Organisation für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt (FRI) und deren Jugendorganisation Skeiv Ungdom, Skeiv Verden und radiOrakel.[9][10][11][12][13][3] Der Inklusive 8. März beschreibt sich selbst als eine Veranstaltung, die für alle Geschlechter offen ist und sich gegen Rassismus, Transphobie, Homophobie, Faschismus und Ableismus positioniert.[14]

Einzelnachweise

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  1. Marianne Støle-Nilsen: Mot en inkluderende feminisme. In: Fett. Nr. 1, 2023, S. 65–69 (norwegisch (Bokmål)).
  2. 8. mars-dagen: Feministgruppe bryter ut i protest. In: VG. Abgerufen am 13. Januar 2024 (norwegisch).
  3. a b I år arrangeres alternativt tog på kvinnedagen: – Ekstra harde fronter. In: Aftenposten. 5. März 2022; (norwegisch (Bokmål)).
  4. Inkluderende feminisme-initiativet. Abgerufen am 13. Januar 2024 (norwegisch).
  5. NOU 2024: 3: Felles innsats mot ekstremisme. Regierung von Norwegen, 2024; (norwegisch).
  6. LGBTIQ+ communities and the anti-rights pushback: 5 things to know. UN Women, abgerufen am 15. Juni 2024 (englisch).
  7. Engebretsen, Elisabeth Lund: Slik skaper media mer trans- og homofobisk retorikk. In: M24. 2. Mai 2024; (norwegisch).
  8. Marianne Gulli er nyvalgt styreleder – FRI Oslo og Viken. Fri Oslo og Viken, abgerufen am 27. Juli 2024 (norwegisch).
  9. Inkluderende 8. mars på Eidsvolls plass. Sex og politikk, abgerufen am 14. Februar 2024 (norwegisch).
  10. Kvinnedagens paradoks. In: Universitas. Abgerufen am 13. Januar 2024 (norwegisch).
  11. En interseksjonell og inkluderende 8. mars. Abgerufen am 13. Januar 2024 (norwegisch).
  12. Fri stiller seg bak Inkluderende feminisme. Abgerufen am 13. Januar 2024 (norwegisch).
  13. Kvinneradioen markerer kvinnedagen. In: Lokalradio. Abgerufen am 13. Januar 2024 (norwegisch): „– På radiOrakel markerer vi 8. mars med å være med på alternativ 8. mars i regi av inkluderende feminisme“
  14. Inkluderende 8. mars 2024 på Eidsvolls plass. Fri Oslo og Viken, abgerufen am 28. Juli 2024 (norwegisch).