Irish Masters 2001

Snookerturnier

Das Citywest Irish Masters 2001 war ein Snooker-Turnier im Rahmen der Snooker Main Tour der Saison 2000/01. Das Einladungsturnier wurde vom 27. März bis 1. April in Dublin ausgetragen. Nachdem Benson & Hedges nach 23 Jahren als Sponsor ausgestiegen war, konnte der Hotelbetreiber Citywest als Sponsor gewonnen werden. Deshalb war das Turnier von Kill einige Kilometer weiter in das Citywest Hotel in der irischen Hauptstadt umgezogen.[1][2]

Irish Masters 2001
Citywest Irish Masters 2001

Turnierart: Einladungsturnier
Teilnehmer: 12
Austragungsort: Citywest Hotel, Dublin, Irland
Eröffnung: 27. März 2001
Endspiel: 1. April 2001
Sieger: EnglandEngland Ronnie O’Sullivan
Finalist: Schottland Stephen Hendry
Höchstes Break: 137 (EnglandEngland Ronnie O’Sullivan)
2000
 
2002

John Higgins konnte seinen Titel nicht verteidigen, er verlor sein Auftaktmatch gegen Peter Ebdon. Der zweite Schotte im Turnier, Stephen Hendry, erreichte das Finale, sein Gegner war Ronnie O’Sullivan. Der Engländer gewann knapp mit 9:8 und sicherte sich damit zum ersten Mal den Titel. 1998 hatte er zwar schon einmal einen Finalsieg errungen, nachdem er des Cannabis-Konsums überführt worden war, war ihm der Titel aber wieder aberkannt worden. In dieser Saison war es der vierte Turniersieg für O’Sullivan.

Preisgeld

Bearbeiten

Um etwa 15.000 £ stieg das Preisgeld in diesem Jahr. Um 6.500 £ erhöhte sich die Siegprämie, etwa 1.000 £ waren es beim unterlegenen Finalisten, aber auch bei den Erstrundenverlierern.[3]

Platzierung Preisgeld
Sieger 61.500 £
Finale 24.600 £
Halbfinale 12.300 £
Viertelfinale 6.560 £
Runde 1 5.000 £
Höchstes Break (Finalrunde) 3.280 £
Insgesamt 160.220 £

Finalrunde

Bearbeiten

Die Top 8 der Weltrangliste waren nach Dublin gekommen, dazu waren neben dem zweiten Iren Fergal O’Brien noch Peter Ebdon, Steve Davis und Jimmy White aus den Top 18 eingeladen worden. Die Spieler ab Platz 5 spielten in Runde 1 gegeneinander. Die Top 4 waren für das Viertelfinale gesetzt. Wie in den Vorjahren wurden die ersten drei Runden im Modus Best of 11 gespielt. Das Finale ging über 9 Gewinnframes (Best of 17).[3][4][5][6]

Runde 1
(Best of 11)
Viertelfinale
(Best of 11)
Halbfinale
(Best of 11)
Finale
(Best of 17)
                                   
  1  Schottland  John Higgins  3    
5  England  Stephen Lee  4
10  England  Peter Ebdon  6    
10  England  Peter Ebdon  6   10  England  Peter Ebdon  3
  4  England  Ronnie O’Sullivan  6    
4  England  Ronnie O’Sullivan  6
7  Irland  Ken Doherty  4
11  England  Steve Davis  3  
11  England  Steve Davis  6   4  England  Ronnie O’Sullivan  9
  3  Schottland  Stephen Hendry  8
3  Schottland  Stephen Hendry  6
8  Schottland  Alan McManus  6
8  Schottland  Alan McManus  1    
12  England  Jimmy White  4   3  Schottland  Stephen Hendry  6
  2  Wales  Mark Williams  3  
2  Wales  Mark Williams  6
6  Wales  Matthew Stevens  6
6  Wales  Matthew Stevens  4  
9  Irland  Fergal O’Brien  2  

Zum dritten Mal in Folge und zum siebten Mal insgesamt hatte Stephen Hendry das Finale des Irish Masters erreicht. Schon dreimal hatte er das Turnier gewonnen, aber dreimal auch das Endspiel verloren. Ronnie O’Sullivan verband dagegen seine unrühmlichste Stunde mit dem Irish Masters. Sein einziger Finalauftritt 1998 endete mit seiner Disqualifikation wegen Dopings. Zum achten Mal trafen die beiden im Finale aufeinander, die letzte Begegnung früher in der Saison beim Scottish Masters hatte der Engländer gewonnen.

Das Finale schien einen eindeutigen Verlauf nehmen zu wollen, als sich O’Sullivan nach einem umkämpften ersten Frame immer weiter steigerte und bis zur ersten Pause auf 4:0 davonzog. Nach der Unterbrechung konnte aber Hendry seinen ersten Frame holen und zum Sessionende wieder auf 5:3 verkürzen. Damit hielt er sich alle Chancen für den Abend offen. Obwohl der erste Frame in Session 2 an den Engländer ging, konnte Hendry danach mit 3 gewonnenen Frames zum 6:6 ausgleichen. Die erneute Führung von O’Sullivan glich der Schotte sofort wieder aus und mit dem Framegewinn zum 8:7 ging er erstmals im Match in Führung. Doch mit einem 80-Punkte-Break glich O’Sullivan noch einmal aus. Damit fiel zum sechsten Mal in acht Jahren in Dublin die Entscheidung im Decider. Es war O’Sullivan, der sich letztlich durchsetzte und mit 9:8 seinen 19. Profititel gewann.

Finale: Best of 17 Frames
Citywest Hotel, Dublin, Irland, 1. April 2001
England  Ronnie O’Sullivan 9:8 Schottland  Stephen Hendry
Nachmittag: 69:57, 83:5, 99:28 (60), 76:0 (76), 6:76 (76), 87:11 (87), 0:76 (76), 1:109 (84);
Abend: 76:31 (76), 0:86 (82), 25:99 (95), 26:83 (53), 112:9 (112), 44:62, 1:74 (74), 83:0 (80), 71:13
112 Höchstes Break 95
1 Century-Breaks
6 50+-Breaks 7

Century-Breaks

Bearbeiten

Es war das Turnier von Ronnie O’Sullivan. Er gewann nicht nur den Titel, er erzielte auch 5 der insgesamt 12 Century-Breaks im Turnier. Vier weitere Spieler erzielten ebenfalls noch Breaks von 100 oder mehr Punkten. O’Sullivans 137-Punkte-Break im Halbfinale war das höchste Break des Turniers und dafür bekam er zur Siegprämie noch einmal zusätzlich 3.280 £ obendrauf.[3][5]

England  Ronnie O’Sullivan 137, 136, 134, 130, 112
England  Peter Ebdon 124 (2×)
Wales  Matthew Stevens 120, 105
Schottland  Stephen Hendry 113, 100
Schottland  Alan McManus 102
  1. Shane Murray: Snooker: City West confirmed for Irish Masters. Raidió Teilifís Éireann, 14. Juni 2007, abgerufen am 20. Oktober 2019 (englisch).
  2. Irish Masters. Chris Turner's Snooker Archive, archiviert vom Original am 16. Februar 2012; abgerufen am 20. Oktober 2019 (englisch).
  3. a b c 2001 Irish Masters - Finishes. CueTracker, abgerufen am 20. Oktober 2019 (englisch).
  4. 2001 Irish Masters. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 20. Oktober 2019 (englisch).
  5. a b Citywest Irish Masters 2001. snooker.org, abgerufen am 20. Oktober 2019 (englisch).
  6. Rankings - 2000-2001. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 20. Oktober 2019 (englisch).