Johann Georg II. (Sachsen-Eisenach)
Johann Georg II. (* 24. Juli 1665 in Friedewald; † 10. November 1698 in Eisenach) war Herzog von Sachsen-Eisenach und entstammte der ernestinischen Linie des Hauses Wettin.
Johann Wilhelm wurde als Sohn des Herzogs Johann Georg I. von Sachsen-Eisenach und dessen Ehefrau Johanetta von Sayn-Wittgenstein geboren. Nach dem Tod seines Vaters wurde er 1686 regierender Herzog von Sachsen-Eisenach. Am 20. September 1688 heiratete er in Kirchheim unter Teck Sophie Charlotte (1671–1717), Tochter des Herzogs Eberhard III. von Württemberg und seiner zweiten Frau Maria Dorothea Sophia von Oettingen.[1]
Er starb kinderlos im Alter von 33 Jahren an den Pocken; nach seinem Tod erbte deshalb sein jüngerer Bruder Johann Wilhelm den herzoglichen Thron.
Zweidritteltaler (Gulden) 1690 | ||
Johann Georg II. Herzog von Sachsen-Eisenach (1680–1698) | ||
Wert = 16 Groschen = 192 Pfennige | ||
Prägung 1690 Münzstätte Eisenach | ||
Münzmeister Heinrich Christian Müller im Amt 1689–1690 | ||
Gewicht: 16,53 g Durchmesser: 37,02–37,89 mm Dicke: 2,06 mm | ||
Prägung als Landesmünze im 12-Taler-Münzfuß von Leipzig, 18 Stück auf die feinen Mark, Feingewicht: 12,992 g Silber. Das Gewicht unterlag Schwankungen: zwischen 17,323 g bei 12 Loth = 750 ‰ Silber und 15,607 g bei 15 Loth 4 Grän = 951,389 ‰ Silber | ||
Vs.: Brustbild des Herzogs nach rechts mit Allongeperücke im Harnisch mit Überwurf; Münzherr und Herrschertitel als Umschrift von links beginnend nach rechts in lateinischer Kapitalschrift IOH◦GEORG◦D◦G◦D◦SAX◦I◦C◦M◦A◦&◦W◦ JOHANNES GEORGIUS DEI GRATIA DUX SAXONIAE IVLIACI CLIVIAE MONTIUM ANGARIAE ET WESTPHALIA (Johann Georg von Gottes Gnaden Herzog zu Sachsen, Jülich, Kleve, Berg, Engern und Westfalen) | ||
Rs.: Unter dem Herzogshut, zwischen zwei Palmwedeln mit aufgeprägter getrennter Jahreszahl Wappenschild mit 20 Feldern und Herzschild mit sächsischem Wappen; unterhalb in ovalem Kranz Wertbezeichnung 2/3; Umschrift oben rechts beginnend PIETATE & IVSTITIA◦ (Frömmigkeit und Gerechtigkeit) 1. Reihe: Landgrafschaft Thüringen, Herzogtum Kleve und Markgrafschaft Meißen 2. Reihe: Herzogtum Jülich, Grafschaft Orlamünde, Herzogtum Bergen 3. Reihe: Pfalzgrafschaften Sachsen und Thüringen 4. Reihe: Markgrafschaften Landsberg und Burggrafschaft Altenburg 5. Reihe: Herrschaft Pleissen und Herrschaft Eisenberg 6. Reihe: Grafschaft Brehna, Grafschaft Sayn und Grafschaft Wittgenstein 7. Reihe: Grafschaften Mark, Henneberg und Ravensberg 8. Reihe: Herrschaft Homburg, Regalienfeld und Herrschaft Freusburg[2] | ||
beidseitig Rändelung, Kante glatt / Kehrprägung |
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 3: Das Haus Württemberg von Herzog Wilhelm Ludwig bis Herzog Friedrich Carl. Hohenheim, Stuttgart/Leipzig 2002, ISBN 3-89850-084-5/ISBN 978-3-943066-11-1, S. 340–353.
- ↑ Philipp Jacob Spener: Historia Insignium Illustrium Seu Operis Heraldici Pars Specialis. Continens Delineationem insignium plerorumque Regum, Ducum, Principum […] in cultiori Europa, cum explicatione singularum tesserarum, & multis ad familiarum decora […] Frankfurt a. M. 1680, S. 28.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Johann Georg I. | Herzog von Sachsen-Eisenach 1686–1698 | Johann Wilhelm |
Personendaten | |
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NAME | Johann Georg II. |
KURZBESCHREIBUNG | Herzog von Sachsen-Eisenach |
GEBURTSDATUM | 24. Juli 1665 |
GEBURTSORT | Friedewald |
STERBEDATUM | 10. November 1698 |
STERBEORT | Eisenach |