Johann Jakob Mackensen

deutscher Hofbaumeister in Hannover

Johann Jakob Mackensen (* 28. September 1721 auf der Calenberger Mühle; † 29. Oktober 1785 in Hannover) war Hofbaumeister in Hannover.[1]

Mackensen war der Sohn des Johann Heinrich Mackensen (27. August 1671 – 13. März 1739) und dessen Frau Margaretthe Magdalene Billishausen. Im Jahr 1753 heiratete er Anna Sophia Hollard. Das Paar hatte keine Kinder.[1] Mackensen war zunächst als Bauconducteur angestellt.[2] Im Jahr 1764 wird er bereits als Hofbaumeister erwähnt.[3] Im Jahr 1768 war er gemeinsam mit Johann Dietrich Heumann und Heinrich Christian Körtje am Erweiterungsbau des Küchengebäudes im Garten des Schlosses Monbrillant beteiligt.[4] Für das Jahr 1784 ist er gemeinsam mit dem Hofbaumeister Benjamin Hase (1720–1803) als „Architect vocat“ für den Bereich „Hof-Bau- und Gartenwesen“ im Königl.-Grossbrittannischen und Churfürstl.-Braunschweig-Lüneburgscher Staatskalender verzeichnet. Weitere Mitarbeiter waren in dem Jahr der Hofbauschreiber Johann Georg Schachtrupp (späterer Hofbaukommissar) sowie Johann Just Cleves als Hofbaukunducteur in Herrenhausen. Der Oberhofroßarzt Johann Adolf Kersting ließ 1778 das Garnisonsbackhaus an der Clevertorbrücke nach Plänen von Mackensen und Körtje zu einer Tier- oder Pferdearzneischule umbauen.[5]

Veröffentlichungen

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  • 1749: Plan von der Churfürstl.-Braunschw.-Lüneb. Haupt und Residentz Stadt Hannover und derselbigen Gegend, biß zu dem Dorff Herrnhausen nebst den daselbst befindlichen Königl. Palais und Garten wie auch derer übrigen in dasiger Gegend gelegenen Garten und Alleen. Mit Einzeichnung der Anlagen Hattorscher Garten, Fantaisie und Görtzscher Garten, erhalten im Niedersächsischen Landesarchiv (Standort Hannover), Archiv-Signatur 250 K / 3 K.[6] Veröffentlicht auch in der Bibliothek des historischen Vereins für Niedersachsen, Katalog S. 93.
  • Bericht über die Erneuerung der Baluster. 1774; mit Hofbauschreiber Johann Georg Schachtrupp und Johann Dietrich Heumann.

Literatur

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  • Königl.-Grossbrittannischer und Churfürstl.-Braunschweig-Lüneburgscher Staatskalender: auf das 1784 Jahr Christi … 1784, S. 5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Wolfgang Volz: Herrenhausen: die Königlichen Gärten in Hannover. Wallstein, Göttingen 2006, ISBN 3-8353-0053-9, S. 250.

Einzelnachweise

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  1. a b genealogy.net: Johann Jakob Mackensen.
  2. NLA HA Dep. 103 XXIV Nr. 910 – Bestallung des Baukondukteurs und späteren Hofbaumeisters Mackensen.
  3. Dietrich Lösche: Staatliche Bauverwaltung in Niedersachsen – vom Ortsbaubeamten im Landbaudistrikt zum staatlichen Baumanagement (= Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen. Band 45). 1. Auflage. Verlag für Regionalgeschichte, 2004, ISBN 3-89534-545-8, ISSN 0436-1229, S. 188 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Monbrillant. In: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover. Band 1: Regierungsbezirk Hannover, Heft 2. T. Schulzes Buchhandlung, Hannover 1902, S. 90 (Textarchiv – Internet Archive).
  5. Tierarzneischule. In: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover. Band 1: Regierungsbezirk Hannover, Heft 1. T. Schulzes Buchhandlung, Hannover 1932, S. 692 (Textarchiv – Internet Archive).
  6. Michael Rohde: Zur Geschichte des Georgengartens und seiner Keimzellen: Wallmodengarten und Wangenheimgarten. In: „Zurück zur Natur.“ Idee und Geschichte des Georgengartens in Hannover-Herrenhausen. Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung, veranstaltet von der Wilhelm-Busch-Gesellschaft e.V. und dem Grünflächenamt der Landeshauptstadt Hannover im Wilhelm-Busch-Museum Hannover, Deutsches Museum für Karikatur und Kritische Grafik vom 18. Mai bis 27. Juli 1997, hrsg. von der Wilhelm-Busch-Gesellschaft e.V. und dem Grünflächenamt der Landeshauptstadt Hannover. Wallstein-Verlag, Göttingen 1997, ISBN 3-89244-250-9, S. 11–40, hier: S. 12.