Johannishain
Der Johannishain ist eine Parkanlage in der Stadt Quedlinburg in Sachsen-Anhalt mit dem ältesten Bismarckturm Sachsen-Anhalts.
Lage
BearbeitenDer Park befindet sich südlich der Quedlinburger Innenstadt am Stadtteil Süderstadt auf dem Bleichberg. Südwestlich des Parks verläuft die Stresemannstraße, nördlich die Bergstraße. Nordwestlich des Parks liegt das Johannisstift.
Anlage und Geschichte
BearbeitenDer Park wurde im 19. Jahrhundert als Landschaftspark angelegt. Das Gelände gehörte dem benachbarten Johannisstift. Im südlichen Teil des Parks befand sich ursprünglich der Friedhof des Johannisstifts. Zentral im heute dicht von Bäumen bestandenen Park steht der 1895 errichtete Quedlinburger Bismarckturm. Seit 1895 hieß die Anlage bereits Bismarckhain. In der Zeit der DDR erfolgte eine Umbenennung in Johannishain. Park und Turm wurden 2014 von der Eigentümerin Vereinigte Evangelische Heilige Geist und Sankt Johannis Hospitalgemeinde zu Quedlinburg an einen privaten Investor verkauft.[1] 2022 erfolgte ein weiterer Besitzerwechsel an einen Quedlinburger Unternehmer. Dieser lässt den Park und den verfallenen Bismarckturm nach historischem Vorbild sanieren.
Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist der Park unter der Erfassungsnummer 094 46583 als Baudenkmal verzeichnet.[2]
Literatur
Bearbeiten- Falko Grubitzsch in: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt. Band 1: Ute Bednarz, Folkhard Cremer u. a.: Regierungsbezirk Magdeburg. Neubearbeitung. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2002, ISBN 3-422-03069-7, S. 763.
- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 7: Falko Grubitzsch, unter Mitwirkung von Alois Bursy, Mathias Köhler, Winfried Korf, Sabine Oszmer, Peter Seyfried und Mario Titze: Landkreis Quedlinburg. Teilband 1: Stadt Quedlinburg. Fliegenkopf, Halle 1998, ISBN 3-910147-67-4, S. 264.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Jessica Hanack : Johannishain in Quedlinburg Ärger über die Wildnis in der Süderstadt, Mitteldeutsche Zeitung, 26. September 2016, mz-web.de, abgerufen am 3. September 2018.
- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 2248
Koordinaten: 51° 46′ 53,5″ N, 11° 9′ 13,3″ O