José María Quiñones de León

spanischer Diplomat

José María Quiñones de León (* 28. September 1873 in Paris; † 21. November 1957 ebenda) war ein spanischer Diplomat.

José María Quiñones de León
 
Père-Lachaise

José María Quiñones de León war der Sohn von Ana de Francisco Martín y Orrantia und Oberst Cayo Quiñones de León y Santalla, Marqués de San Carlos y de Montevirgen, der Königin Isabella II. im September 1868 ins Exil nach Paris begleitete. José María Quiñones de León war eng mit König Alfons XIII. befreundet.

Von 1920 bis 1921 war er Vertreter der spanischen Regierung beim Völkerbund. Er war im Rat der Berichterstatter zu Oberschlesien. 1923 brachte er den Incidente de Corfú bei der Botschafterkonferenz vor.[1] Er war Senator und Parlamentsabgeordneter für Sahagún und stand der Diktatur von Miguel Primo de Rivera wohlwollend gegenüber, zu dessen Ehren er 1929 einen Festakt in León veranstaltete. Von 1917 bis 16. April 1931 war er Botschafter in Paris.[2] In seiner Amtszeit entstand 1929 das Colegio de España en París. Zu Beginn der zweiten Spanischen Republik wurde seinem Rücktrittsgesuch als Botschafter von Niceto Alcalá Zamora und Alejandro Lerroux am 16. April 1931 stattgegeben.[3] Ab dem 19. Juli 1936 war er inoffizieller Vertreter von Francisco Franco bei den französischen Behörden.[4]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Anique H. M. van Ginneken, Historical Dictionary of the League of Nations S. 156
  2. José María Quiñones de León in der Online-Version der Edition Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik
  3. Gaceta de Madrid 18. April 1931, Bekanntgabe der Annahme seines Rücktrittes
  4. hemeroteca.abc.es
VorgängerAmtNachfolger
Carlos Espinosa de los Monteros y Sagaseta de IlurdozSpanischer Botschafter in Paris
1917 bis 16. April 1931
Salvador de Madariaga y Rojo