Das Kabinett Johansen I war die sechste Regierung Grönlands.

Kabinett Johansen I
6. Naalakkersuisut
Premierminister Lars Emil Johansen
Wahl 1991
Legislaturperiode 5.
Bildung 17. März 1991
Ende 4. April 1995
Dauer 4 Jahre und 18 Tage
Vorgänger Kabinett Motzfeldt V
Nachfolger Kabinett Johansen II
Zusammensetzung
Partei(en) Siumut, Inuit Ataqatigiit
Minister 7
Repräsentation
Inatsisartut
16/27

Entstehung

Bearbeiten

Die Siumut ging aus der Parlamentswahl als Sieger hervor. Da sowohl der bisherige Premierminister Jonathan Motzfeldt als auch Lars Emil Johansen für sich beanspruchten, neuer Premierminister zu werden, wurde eine parteiinterne Wahl unter den Vorstands- und Fraktionsmitgliedern der Partei durchgeführt, die Lars Emil Johansen mit 10:8 gewinnen konnte.[1] Die Partei ging daraufhin Koalitionsgespräche mit der Inuit Ataqatigiit ein, die am 17. März 1991 erfolgreich beendet wurden.[2]

Im Mai 1992 musste Kaj Egede zurücktreten, nachdem ein Forellenzuchtprojekt in Qorlortorsuaq unter seiner Verantwortung das Budget um mehrere Millionen Kronen überschritten hatte.[3] Er wurde durch Hans Iversen ersetzt.[4]

Kabinett

Bearbeiten
Minister Ministerium Anmerkung
Lars Emil Johansen (Siumut) Premierminister
Emil Abelsen (Siumut) Wirtschaft
Kaj Egede (Siumut) Fischerei, Industrie und Außendistrikte bis 19. Mai 1992
Hans Iversen (Siumut) Fischerei, Jagd und Landwirtschaft ab 19. Mai 1992
Marianne Jensen (Siumut) Kultur, Bildung, Kirche und Arbeitsmarkt bis 19. Mai 1992
Kultur, Bildung, Kirche und Forschung ab 19. Mai 1992
Kuupik Kleist (Inuit Ataqatigiit) Wohnungswesen und Technisches
Ove Rosing Olsen (Siumut) Gesundheit und Umwelt
Henriette Rasmussen (Inuit Ataqatigiit) Soziales

Literatur

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Snævert flertal. Atuagagdliutit (18. März 1991). S. 4.
  2. Stina Skifte: Siumut og IA prøver igen. Atuagagdliutit (18. März 1991). S. 2.
  3. Stina Skifte: Krisemøde om ørrederne. Atuagagdliutit (18. Mai 1992). S. 5.
  4. Stina Skifte: Jeg tror på Kaj. Atuagagdliutit (20. Mai 1992). S. 3.