Klarhof

Ortsteil der Gemeinde Ehingen (Mittelfranken)

Klarhof ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Ehingen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2] Klarhof liegt in der Gemarkung Lentersheim.[3]

Klarhof
Gemeinde Ehingen
Koordinaten: 49° 5′ N, 10° 36′ OKoordinaten: 49° 5′ 2″ N, 10° 36′ 5″ O
Höhe: 437 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91725
Vorwahl: 09836

Geografie

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Die Einöde liegt am Moosgraben, der 500 Meter weiter südlich als linker Zufluss in den Lentersheimer Mühlbach mündet, der ein linker Zufluss der Wörnitz ist. Unmittelbar nördlich des Ortes befindet sich die Einöde Klarmühle und der Klarweiher, der als Badeweiher genutzt werden kann, und ein Campingplatz. Im Südosten liegt das Flurgebiet Lindenlohe.

Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Kussenhof (0,9 km nordwestlich) bzw. zur Kreisstraße AN 47 (0,6 km südöstlich) zwischen Lentersheim (1,8 km westlich) und Unterschwaningen (0,8 km östlich). Ein Wirtschaftsweg führt ebenfalls nach Lentersheim (1,5 km westlich).[4]

Geschichte

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Klarhof lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Wassertrüdingen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es eine Untertansfamilie, die auf dem Höflein saß. Grundherr des Anwesens war das Kastenamt Wassertrüdingen.[5][6] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Wassertrüdingen.[7]

Infolge des Gemeindeedikts wurde Klarhof dem 1809 gebildeten Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Lentersheim zugewiesen.[8] Bis in den 1870er Jahren wurde der Ort in den amtlichen Ortsverzeichnissen zur Klarmühle gerechnet und nicht separat aufgeführt. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Klarhof am 1. Mai 1978 nach Ehingen eingemeindet.[7]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 21 * 15 * 11 * 15 * 18 * 13 5 2
Häuser[9] 3 * 3 * 2 * 2 * 1 1
Quelle [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [1]
* 
inklusive Klarmühle

Religion

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Der Ort ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Michael (Lentersheim) gepfarrt.[5] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession waren ursprünglich nach Beatae Mariae Virginis (Großlellenfeld) gepfarrt,[15] heute ist die Pfarrei Heilig Geist (Wassertrüdingen) zuständig.[17]

Literatur

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Fußnoten

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  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 326 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Ehingen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 2. August 2023.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 6. Oktober 2024.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. a b T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 432f.
  6. Johann Bernhard Fischer: Clarhof. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC 159872968, S. 380 (Digitalisat). (= J. K. Bundschuh, Bd. 1, Sp. 532f.)
  7. a b T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 570.
  8. T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 534.
  9. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben.
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1171, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1103 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1169 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1206 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1038 (Digitalisat).
  15. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 763 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 170 (Digitalisat).
  17. Pfarrverband Wassertrüdingen. In: bistum-eichstaett.de. Abgerufen am 21. März 2023.