Klosterruine Bärbach
Bei der Klosterruine Bärbach handelt es sich um die teilweise überbauten Reste eines Klarissenklosters vom Anfang des 14. Jahrhunderts, gelegen in einem Seitental des Rupbachs auf der Gemarkung der heutigen Ortsgemeinde Schönborn im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz.
Das Kloster wurde erstmals 1339 erwähnt und 1567 aufgehoben, woraufhin die Güter dem Hospital Gronau übereignet wurden. Die Zerstörung der Gebäude erfolgte um 1584. Von der einschiffigen, vierjochigen gotischen Klosterkirche mit schmalerem, quadratisch flach geschlossenem Chor sind nur ein kleiner Teil der Nordwand und Giebel des Schiffs erhalten, außerdem sind einige Mauerreste der Klosterbauten und der Umfassungsmauern sichtbar.
Die Glocke der alten Klosterkirche hängt in der evangelischen Kirche in Wasenbach.
Literatur
Bearbeiten- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Rheinland-Pfalz/Saarland, Deutscher Kunstverlag, Auflage: 1972; S. 799.
- Wolf-Heino Struck: Die Klöster Bärbach, Beselich, Dirstein und Gnadenthal. Das Johanniterhaus Eschenau und die Klause Fachingen. Regesten [vor 1153]–1634. In: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. Band 12, Nr. 3, 1961.
- Albert Henche: Das Kloster Bärbach. In: Nassauische Annalen. Band 53, 1933, S. 129–165.
Weblinks
Bearbeiten- Archivalien zum Kloster Bärbach im Hessischen Hauptstaatsarchiv, Wiesbaden
- 1508, Landgraf Wilhelm II. befreit das Kloster von Bärbach von einem Zoll. Regest-Nr. 10667. Regesten der Landgrafen von Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Klosterruine Bärbach
Koordinaten: 50° 18′ 56″ N, 7° 59′ 44″ O