Landtagswahl in Bayern 1970
Wahl zur Volksvertretung des Freistaates Bayern (Deutschland)
Gewinne und Verluste
Die Wahl zum 7. Bayerischen Landtag fand am 22. November 1970 statt. Die Wahlbeteiligung lag bei 79,5 %.
Ausgangspunkt und Ergebnis
BearbeitenEs galt eine Zehn-Prozent-Sperrklausel auf Ebene der Bezirke, d. h., eine Partei musste in mindestens einem der Bezirke zehn Prozent der gültigen Stimmen erreichen, um in den Landtag einzuziehen.[2]
Dies war die erste Landtagswahl seit 1946, in der die CSU mehr als 50 Prozent der Wählerstimmen erhielt. Auch in den folgenden acht Landtagswahlen von 1974 bis 2003 gelang ihr dies.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Volkmar Gabert scheiterte bei dieser Wahl zum dritten Mal bei dem Ziel, Ministerpräsident Alfons Goppel abzulösen.
Partei | Erst- stimmen |
Zweit- stimmen |
Summe | Summe in Prozent |
Sitze |
---|---|---|---|---|---|
CSU | 3.205.170 | 3.139.429 | 6.344.599 | 56,43 % | 124 |
SPD | 1.929.358 | 1.813.402 | 3.742.760 | 33,29 % | 70 |
FDP | 297.847 | 326.713 | 624.560 | 5,56 % | 10 |
NPD | 167.801 | 157.845 | 325.646 | 2,90 % | – |
BP | 79.675 | 67.706 | 147.381 | 1,31 % | – |
DKP | 16.343 | 23.912 | 40.255 | 0,36 % | – |
EFP | 8.372 | 9.534 | 17.906 | 0,16 % | – |
Nach der Wahl bildete die CSU eine Alleinregierung unter der Führung von Alfons Goppel (Kabinett Goppel III).
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Landtagswahlen in Bayern seit 1946. Gesamtstimmen (Erst- und Zweitstimmen) in Bayern Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung
- ↑ Information zur Zehn-Prozent-Hürde im Abschnitt Sperrklausel