Liščí Hora (Rybník nad Radbuzou)

verlassener Weiler in Tschechien

Liščí Hora (deutsch Fuchsberg) ist eine Wüstung in der Gemeinde Rybník nad Radbuzou (deutsch Waier) im westböhmischen Okres Domažlice in Tschechien.

Liščí Hora
Liščí Hora (Rybník nad Radbuzou) (Tschechien)
Liščí Hora (Rybník nad Radbuzou) (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Plzeňský kraj
Bezirk: Domažlice
Gemeinde: Rybník nad Radbuzou
Geographische Lage: 49° 33′ N, 12° 41′ OKoordinaten: 49° 33′ 20″ N, 12° 41′ 28″ O
Höhe: 580 m n.m.
Einwohner: 0 (2018)

Geographie

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Fuchsberg lag etwa 1,2 km nordöstlich von Neubäu, 4,7 km nördlich von Waier, 2 km nordöstlich von Schwanenbrückl, 4,2 km nordwestlich von Muttersdorf, 4 km südwestlich von Heiligenkreuz 1,7 km von der Radbuza entfernt.[1] Nordwestlich von Fuchsberg erhebt sich die 706 m hohe Neubäu-Höhe (tschechisch: Výšina).[2] 1,5 km südlich von Fuchsberg, unterhalb am Osthang entspringt der Waldweiherbach (tschechisch: Bystřicky potok).[3]

Geschichte

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Fuchsberg gehört zu den Schwanberger Siedlungen: Wistersitz, Fuchsberg, Hammersbrunn-Neubäu, Eisendorf, die alle zwischen 1530 und 1540 gegründet wurden.[4] Im Jahre 1577 wurde Fuchsberg erstmals schriftlich erwähnt.[5] Seit 1629 war Fuchsberg nach Heiligenkreuz eingepfarrt. In der Steuerrolle von 1654 standen für Fuchsberg die Familiennamen Koch, Spindler und Werner. 1656 gab es in Fuchsberg 4 Bauern, 1 ödes Anwesen, 18 Gespanne, 14 Kühe, 17 Stück Jungvieh und 29 Schweine.[6] Fuchsberg gehörte 1789 zur Herrschaft Heiligenkreuz. Es hatte 1839 12 Häuser und 116 Einwohner, 1913 16 Häuser und 106 Einwohner.[7] 1930 gab es dort 16 Häuser, in denen 99 Deutsche und ein Tscheche wohnten.[8] Fuchsberg gehörte zur Gemeinde Neubäu, die Kinder waren nach Schwanenbrückl, später nach Neubäu, eingeschult.[7][9]

Siehe auch

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Literatur

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  • Franz Liebl u. a. (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz mit den deutschen Siedlungen im Bezirk Taus. Furth im Wald 1967.
  • Zdeněk Procházka: Auf den Spuren der verschwundenen Dörfer des Böhmischen Waldes – Tauser Teil. Übersetzung ins Deutsche: A. Vondrušová, Verlag Nakladatelství Ceského lesa Domažlice
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  • Josef Bernklau: Fuchsberg. Archiviert vom Original am 12. Juni 2010; abgerufen am 27. Juni 2021.

Einzelnachweise

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  1. Habsburgermonarchie (1869-1887) - Franzisco-Josephinische Landesaufnahme (1:75000). Abgerufen am 27. Juni 2021.
  2. Habsburgermonarchie (1869-1887) - Franzisco-Josephinische Landesaufnahme (1:75000). Abgerufen am 27. Juni 2021.
  3. Bayern Atlas
  4. Franz Liebl: Heiligenkreuz. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler KG, Eichstätt 1967, S. 322.
  5. Ernst Richter: Ortsnamen und Besiedlung des Landkreises Bischofteinitz. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler KG, Eichstätt 1967, S. 65, 67.
  6. Dr. Karl Stich: Die Steuerrolle 1654. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler KG, Eichstätt 1967, S. 80, 87, 93.
  7. a b Josef Bernklau: Fuchsberg. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler KG, Eichstätt 1967, S. 318.
  8. Volkszählungsergebnisse vom 1. Dezember 1930. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler KG, Eichstätt 1967, S. 882
  9. Emil Reimer: Unsere Schulen. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler KG, Eichstätt 1967, S. 497.