Liste der Backsteinbauwerke der Gotik in Tschechien

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▶ Backsteinbauwerke der Gotik – Übersicht

Die Liste der gotischen Backsteinbauwerke in Tschechien ist Teil des Listen- und Kartenwerks Backsteinbauwerke der Gotik, in dem der gesamte europäische Bestand dieser Bauwerke möglichst vollständig aufgeführt ist. Aufgenommen sind nur Bauten, an denen der Backstein irgendwo zutage tritt oder, bei geschlämmten Oberflächen, wenigstens die Backsteinstruktur von Mauerwerk erkennbar ist.

In Tschechien gibt es nur wenige gotische Backsteinbauten.

Diejenigen in Mährisch-Schlesien gehören wie die zahlreichen gotischen Bauten in Schlesien zur nördlichen Backsteingotik. Die Klosterkirche in Staré Brno hat wegen ihrer Gründungsgeschichte ebenso Bezug nach Norden. Hinsichtlich der Backsteinbauten in Prag ist zu bedenken, dass Kaiser Karl IV. seine Sommerresidenz in Tangermünde aus Backstein errichten ließ.

Anzahl: 14

Hintergrundinformationen:

  • NPU = Beschreibung in der Denkmaldatenbank Pámatkový Katalog der Nationalen Denkmalbehörde Národní Pámatkový Ústav.
  • Bei einigen Gebäuden ist unter „(CC)“ die zugehörige Bildersammlung in Wikimedia Commons verlinkt.
Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Brünn (Brno) Basilika Mariä Himmelfahrt,
NPU 1000134044
1323–1334 gestiftet von der Königinwitwe Elisabeth Richeza von Böhmen und Polen
Königgrätz
(Hradec Králové)
Heiliggeistkathedrale (Katedrála svatého Ducha) (CC),
NPU 1000131407
1339–1479 drei Bauperioden
Jabkenice
Bez. Mladá Boleslav,
Mittelböhm. Kr.
Kostel Narození P. Marie[1]
(Kirche Mariä Geburt) (CC)
13./14. Jh. barocke Veränderungen v. a. der Fenster  
Nymburk Ägidienkirche (Kostel svatého Jiljí) (CC),
NPU 1000142001
14. Jh.
– um 1500
spätere Veränderungen
bei Behebung der Schäden
mehrerer Kriege
Rathaus NPU 31917%2F2-1892 1526 Nach Brand von 1836 Wiederaufbau mit vergrößerten Fenstern
Kapelle St. Johannes von Nepomuk (CC) NPU 17383/2-1891  Veränderungen im 18. und 19. Jh.
Stadtmauer (CC) NPÚ 45357/2-1894 um 1275 begonnen  nach den Hussitenkriegen verstärkt; auf 205 romantische Rekonstruktion von 1905–1909
Troppau (Opava) Konkathedrale Mariä Himmelfahrt
(Konkatedrála Nanebevzetí Panny Marie) (CC),
NPU 1000131106
1237 –
14. Jh.
Heiligkreuzkapelle/Schwedische Kapelle
(Kaple svatého Kříže/Švédská kaple) (CC),
NPU 1000146170
1394 nur Chor aus Backstein
Pardubice Zelená brána
(Grünes Tor)[2] (CC)
1507 Mauerecken des Torturms aus Backstein
Prag Agneskloster,
NPU 1000001608
13. Jh. Konventsgebäude
Altneu-Synagoge,
NPU 1000001588
1270 beide Giebeldreiecke
Karolinum,
NPU 1000001614
14. Jh. ursprüngl. privates Stadtpalais,
1386 vier Häuser zum Komplex der Karls-Universität zusammengefasst,
sichtbarer Backstein nur beim südwestlichen Haus erhalten
U pěti korun
(Zu den fünf Kronen),
NPU 15642365 (CC)
Rest der ursprünglichen gotischen Fassade freigelegt; heute Renaissance

Screenshot der interaktiven Verteilungskarte

Einzelnachweise

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  1. Kostel Narození Panny Marie
  2. Pardubice – Historické jádro města, u.a. Zelená brána