Liste der Baudenkmäler in Alt-Hürth

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Die Liste der Baudenkmäler in Alt-Hürth enthält die denkmalgeschützten Bauwerke auf dem Gebiet von Hürth-Alt-Hürth in Nordrhein-Westfalen (Stand: März 2018[1]). Diese Baudenkmäler sind in der Denkmalliste der Stadt Hürth eingetragen; Grundlage für die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW).

Schildförmige Denkmalplakette des Landes Nordrhein-Westfalen mit Wappen des Landes Nordrhein-Westfalen, darüber in Großbuchstaben der Schriftzug „Denkmal“, oben links und rechts sowie unten mittig ein Nagel.

Baudenkmäler

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Die Liste der Baudenkmäler enthält Sakralbauten, Wohn- und Fachwerkhäuser, historische Gutshöfe und Adelsbauten, Industrieanlagen, Wegekreuze und andere Kleindenkmäler sowie Grabmale und Grabstätten, die eine besondere Bedeutung für die Geschichte Hürths haben.

Hinweis: Die Reihenfolge der Denkmäler in dieser Liste entspricht der offiziellen Liste[1] und ist nach laufender Nummer, Name (Bezeichnung), Stadtteil und Adresse (Straße) sortierbar.
Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen
seit
Denkmal-
nummer
 
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Alte Pfarrkirche Weierstr. 4 Ältester Kirchenbau Hürths 1695
/1780
erw.
6
 
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Löhrerhof Lindenstr. 20 Dreiseitige Hofanlage mit links stehendem zweistöckigem Wohnhaus, seit 1986 im städtischen Besitz und als Kultur- und Veranstaltungszentrum genutzt 1839/40
um 1870
Ökonomie
11
  Wohnanlage Laubenganghäuser An der
Villen-
bahn
14–28a
Zwei Galerie-Reihen-Häuser von Amtsbaumeister Albert Lüttgenau im funktionalen Bauhausstil mit Flachdach und Galerie/Balkonen im Obergeschoss, deren Wohnungen über je ein Treppenhaus und die Galerie erreichbar sind, verkauft, saniert und mit Fernwärme versorgt 2014/15. Auf der Rückseite wurden in Absprache mit der Unteren Denkmalbehörde Balkone vorgesetzt und für die unteren Wohnungen eine Terrasse eingerichtet. Die Anlage gilt als Beispiel für den frühen sozialen Wohnungsbau der Kommune.[2] 1928–1931 13
  Berufs-Schule Brabanter
Platz 2
Erbaut unter Amtsbaumeister Lüttgenau im Stil der „Neuen Sachlichkeit“ (wie auch das ehemalige Schwimmbad daneben), heute Goldenberg Berufskolleg 1929/30 15
  ehemaliges Schwimmbad Brabanter
Platz
Erbaut unter A. Lüttgenau von der Ortsgemeinde, erstes und einziges Hallenbad im Landkreis Köln mit 25-Meter-Bahn, Brause- und Wannenbädern, Friseursalon, und Bademeisterwohnung sowie Clubräumen für die damals zwei Hürther Wassersportvereinigungen, Leerstand seit 2007, soll umgebaut werden mit anderer Nutzung 1929/30 16
 
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Pfarrkirche St. Katharina Brabanter
Platz /
Lindenstr.
neuromanischer Baustil, Kölner Architekt Theodor Roß 1894/5 26
  Pfarrhaus Weierstr. 6 Auf den Grundmauern der ehemaligen Burg, wohl jüngstes Fachwerkhaus des Ortes. Das Wappen am Haus stammt von der alten Burg (Replik, Original im Pfarrsaalgebäude, s. Nr. 71) 1866 27
 
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Wegekreuz Hürther-
/Industrie-
straße
Errichtet von der Familie Joh. Mörsch 1927 29
  Clementinenhof Clemen-
tinenhof
1–11,
2–14
Fünf ehemalige RWE-Werkswohnungen um einen Wohnhof auf dem Gelände des ehemaligen Clementinenhofes, benannt nach der Besitzerin der Klosterfrau Melissengeistfabrik in Köln um 1930 46
 
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Denkmal Doktor Arnold Kürten Brabanter
Platz
Das von dem Hürther Bildhauer Emil Hayn[3] entworfene und ausgeführte Denkmal (Hayn war auch an dem Bau des Ehrenmals in Burbach beteiligt[4]) stiftete der örtliche Freundschaftsbund „Morgenstund“ zum Andenken an das Hürther Original, den langjährigen Armenarzt der damaligen Bürgermeisterei Hürth. 1923 57
  Wegekreuz Ringstr.
bei Nr. 11
Über einem Stein mit eingefasstem Chronogramm: WILHELM BINDER NEBST SEINER EHEGATTIN HABEN HIE.(siges) DENKMAL ERRICHTEN LASSEN - ein erster Sockel, darüber Nische für Beigaben mit einer Jakobsmuschel abgeschlossen, über einem zweiten Sockel ein in Sandstein gemeißeltes Kruzifix Auf der Rückseite weitere drei Stifterpaare und „renoviert 1981 durch Fa. Schmelzer, Fa. Baer“ (W =
X+VV
+MDC
LLLL
IIIII)
1825
60
  Fachwerkhaus Pastoratstr. 2 61
  Fachwerkhof Breite
Straße 13
Vom dreiseitigen "Erbenhof" ist nur das einstöckige giebelständige Fünfständer-Wohnhaus auf der linken Grundstücksseite erhalten, restauriert von Architekt Bertermann, Hürth um 1790 62
  Ehemalige Kaplanei Lindenstr. 5 Wohnhaus (vermietet) Pfarrsaal und Nebengebäude mit San. Anlagen und kleinem Sitzungsraum. Die ehem. Pfarrbücherei im Obergeschoss ist seit 2005 vermietet. um 1930 71
  Fachwerkhaus Pastoratstr. 4 75
  Kirchhof an der Pfarrkirche Brabanter
Platz
82
  Ehrenmal am Hang der Hürther Kippe Trierer
Straße,
Am
Heidehang
Das Hochkreuz mit im Halbrund aufgestellten Platten mit den Lebensdaten wurde von der Firma Hertel, Köln, für die Gefallenen und Bombenopfer beider Weltkriege errichtet 1955 1997 90
  Trierer Kreuz Trierer
Straße,
gegenüber
Nr. 29
Kreuz erinnert an die seit 1723 durch Papst Innozenz XIII. sanktionierte Wallfahrt zum Heiligen Matthias nach Trier, die nach dem Krieg wieder aktiviert wurde. 92
  Ehemalige Gärtnereianlage der RWE Breite Str.
/ Richard-
Hettinger-
Straße
Fachwerk-Verwalterhaus mit Gitter-Einfriedung und Trafohaus um 1920 101
Grabmal Bollig, B/2 (Friedhof Alt-Hürth) Dunantstr. 114
  Grabmal Hausmann, C/10 Friedhof Grabmal der Familie des Gemeindevorstehers der „Spezialgemeinde“ (Alt-)Hürth, sein Haus, Kreuzstr. 19, war um 1900 eins der drei einzigen Backsteinhäuser im Ort[5] 115
  Grabmal C/13 Adolf Dasbach Dunantstr. 116
Grabmal Knapstein, C/17 Dunantstr. Langjähriger Zahnarzt 117
  Grabmal Schlösser, E/24 Dunantstr. Fuhr- und Busunternehmer aus Hürth 118
  Grabmal Kleinen, A/27 Dunantstr. Edmund Kleinen war 1931–1952 Pfarrer an St. Katharina[6] 119
  Grabmal H/29 Karl Ingenerf, Dunantstr. Grundschulrektor und Bürgermeister 120
  Grabmal Band, G/32 Dunantstr. 121
  Grabmal Köllejahn, G/31 Dunantstr. 122
  Ehrenanlage Friedhof Alt-Hürth, A/36 Dunantstr. 123
  Ehrenmal Russen und Griechen, A/37 Dunantstr. Opfer des Ersten Weltkriegs aus den Jahren 1917/18 183
  1. a b Denkmalliste auf der Website der Stadt Hürth (PDF)
  2. Pressemitteilung 17. Dez. 2015 mit Bild (Memento des Originals vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.huerth.de
  3. Clemens Klug: Hürth - Kunstschätze und Denkmäler, Hürth 1978
  4. Tradition Burbach 1850 e.V. (Memento des Originals vom 4. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tradition-burbach.de
  5. Egon Conzen: 800 Jahre Alt-Hürth, Hürth, Storer Druck, S. 82
  6. 800 Jahre Alt-Hürth, S. 74