Liste der Ehrenbürger von Meiningen
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Das Ehrenbürgerrecht ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Meiningen vergibt. Der Bürgermeister der Stadt verleiht es auf Beschluss des Stadtrates an Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die Stadt oder auf anderen Ebenen verdient gemacht haben.
Seit 1836 wurden folgende 21 Personen zu Ehrenbürgern Meiningens ernannt.
Die Auflistung erfolgt in chronologischer Reihenfolge der Verleihung.
Die Ehrenbürger der Stadt Meiningen
Bearbeiten- Bodo von Mauderode (1791–1882)
- Offizier und Kommandant der Residenz
- Verleihung: 1836
- Albert von Vahlkampf (1799–1858)
- Chefpräsident der Landesregierung, Ministerpräsident von Sachsen-Meiningen
- Verleihung: 1838
- Moritz Seebeck (1805–1884)
- Konsistorialrat und Erzieher von Erbprinz und späteren Herzog Georg II., Straßenbenennung
- Verleihung: 1842
- Constantin Ackermann (1799–1877)
- Theologe, Oberhofprediger und Generalsuperintendent, Herausgeber eines Gesang- und Gebetbuches 1862
- Verleihung: 1842
- Edmund Hermann Fischer (1802–1882)
- Dr. phil, Geheimer Hofrat und Gymnasialdirektor
- Verleihung: 1879
- Rudolf von Ziller (1832–1912)
- Oberbürgermeister und Staatsminister, Ehrendoktor der Universität Jena, Straßenbenennung
- Verleihung: 1882
- Otto von Bismarck (1815–1898)
- Reichskanzler, anlässlich seines 70. Geburtstages, Straßenbenennung
- Verleihung: 1885
- Anton Emmrich (1820–1897)
- Dr. phil, Geheimer Hofrat, Geologe, Direktor und Lehrer am Realgymnasium Meiningen, Straßenbenennung
- Verleihung: 1896
- Wilhelm Bießmann (1832–1907)
- Geheimer Regierungsrat
- Verleihung: 1901
- Adolf Braun (1847–1914)
- Dr., Jurist und Direktor der Deutschen Hypothekenbank. Er ließ mit dem Panoramaweg einen beliebten Wander- und Spazierweg im Osten der Stadt anlegen
- Verleihung: 1902
- Karl Schaubach (1833–1906)
- Theologe, Oberhofprediger, durch Engagement „Vater der Armen“ in Meiningen, Straßenbenennung
- Verleihung: 1906
- Eduard Fritze (1849–1926)
- Dr., Architekt sowie Brücken- und Wasserbauer, Oberbaurat in der herzoglichen Regierung. Erbaute viele Gebäude in Meiningen, darunter das bekannte Henneberger Haus (1894). Politisch war er als Abgeordneter für Meiningen im Thüringer Landtag von 1921 bis 1924 tätig, Straßenbenennung
- Verleihung: 1911
- Paul von Hindenburg (1847–1934)
- Reichspräsident und Generalfeldmarschall, anlässlich seines 70. Geburtstages
- Verleihung: 1917
- Karl Schaller (1846–1922)
- Oberbürgermeister und Staatsminister, Straßenbenennung
- Verleihung: 1917
- Georg Eberhard Waldeck (1858–1942)
- Kaufmann, Gemeinderatsmitglied, Engagement für die ärmere Bevölkerung während des Ersten Weltkrieges
- Verleihung: 1922
- Adolf Hitler (1889–1945)
- Diktator des Deutschen Reiches
- Verleihung: 1933, 1946 aberkannt[1]
- Ottomar Güntzel (1880–1959)
- bekannter Meininger Musikdirektor und Chorleiter, machte sich um die Errichtung des Max-Reger-Archivs verdient.
- Verleihung: 1956
- Fritz Diez (1901–1979)
- Schauspieler, Regisseur und Theaterintendant. Er leitete unter anderem von 1947 bis 1954 das Meininger Theater und wirkte im Filmepos Befreiung in einer Hauptrolle mit. Dort spielte er wie auch in weiteren Filmen die Figur Adolf Hitler.
- Verleihung: 1979
- Gerhard Höhlein (1928–1985)
- Diplom-Agronom, Landrat (Vorsitzender des Rates des Kreises) vom Kreis Meiningen von 1966 bis 1985
- Verleihung: 1985
- Paul Oestreicher (* 29. September 1931 in Meiningen)
- Dr., war Domkapitular und Leiter des Versöhnungszentrums der Kathedrale von Coventry in England und ist Träger des Bundesverdienstkreuzes, der Ehrenmedaille der Stadt Coventry und des Verdienstordens des Freistaates Sachsen
- Verleihung: 1995
- Alfred Büchner (1896–1997)
- Kaufmann, Verdienste um das denkmalgeschützte Büchnersches Hinterhaus und Vermittler der Meininger Geschichte
- Verleihung: 1996
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Der peinliche Ehrenbürger: Erst mit Stolz, dann mit Scham, in: Meininger Tageblatt, 8. Januar 2018, S. 11, online: insuedthueringen.de (mit Abbildung der Verleihungsurkunde)