Liste der Grafen zu Stolberg

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Die Grafen zu Stolberg sind ein weitverzweigtes hochadliges Geschlecht des Heiligen Römischen Reichs, mit Besitztümern vorrangig im Unterharz. Durch Erbverträge fielen auch Gebiete in Hessen an das Haus Stolberg. Nachfolgend sind alle Stolberger Territorien und deren Herrscher aufgeführt. Der Ursprung des Adelsgeschlechts Stolberg ist nicht sicher geklärt. Am Wahrscheinlichsten ist eine Erbteilung der unter Herrschaft der Honsteins stehenden Grafschaft Honstein-Vockstedt nach 1240.[1] Bis etwa zum 17. Jahrhundert bestehen gewisse Unsicherheiten bezüglich des jeweils herrschenden Grafen, möglicher früherer Erbteilungen und der zeitlichen Abfolge.

Grafschaft Stolberg

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Belegt ist ab 1210 ein Graf Heinrich I. zu Stolberg, der bereits 1200 als Graf Heinrich von Voigtsted erwähnt wurde. Die Stammburg in Stolberg wurde wohl ab 1201 von Graf Heinrich von Honstein errichtet,[1] möglicherweise dessen Vater.

Herrscher:

Erbteilungen vor 1700

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Erbteilung von 1706

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Durch Erbteilung der Grafschaft Stolberg entstanden 1706 die Grafschaft Stolberg-Stolberg und die Grafschaft Stolberg-Roßla.

Stolberg-Stolberg

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Herrscher:

1806 fiel die Grafschaft durch Mediatisierung an das Kurfürstentum Sachsen. Trotzdem blieben dem Haus Stolberg-Stolberg standesherrliche Rechte, die endgültig erst mit dem Ende der Monarchien in Deutschland aufgehoben wurden. Die Rechte des mediatisierten Hauses Stolberg-Stolberg wurden nach 1815 wahrgenommen von:

  • Graf Joseph Christian Ernst Ludwig zu Stolberg-Stolberg (21. Juni 1771 – 27. Dez. 1839) – von 1815 bis 1839
  • Graf (seit 1893 Fürst) Alfred zu Stolberg (23. Nov. 1820 – 24. Jan. 1903)
  • Fürst und Graf Wolffgang Georg zu Stolberg (15. April 1849 – 27. Jan. 1903)
  • Wolff-Heinrich, Fürst und Graf zu Stolberg (28. April 1903 – 2. Jan. 1972)

Stolberg-Roßla

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Herrscher:

Stolberg-Schwarza
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1549 gelangte das bis dahin zur Grafschaft Henneberg gehörende Schwarza in den Besitz der Stolberger Grafen. 1710 entstand durch Erbteilung die Herrschaft Stolberg-Schwarza.

Herrscher:

Heinrich August blieb ohne männliche Nachkommen und Stolberg-Schwarza fiel an die Linie Stolberg-Gedern.

Stolberg-Wernigerode

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1429 gelangte die Grafschaft Wernigerode durch einen Erbvertrag an die Grafen von Stolberg. Durch die Teilung von 1645 entstand die Ältere Linie, ab 1710 Stolberg-Wernigerode genannt.

Herrscher:

Durch den Rezess vom 19. Juli 1714 fiel die Grafschaft durch Mediatisierung an das Königreich Preußen.

Herrschaft Gedern

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Die Herrschaft Gedern fiel 1535, nach dem Aussterben der Herrscherfamilie im Mannesstamm, an die Grafen zu Stolberg. Ab 1677 entstand per Erbteilung die Linie Stolberg-Gedern, deren Grafen 1742 in den Fürstenstand erhoben wurden.

Herrscher:

1804 starb die Linie Stolberg-Gedern im Mannesstamm aus und das Gebiet fiel zurück an die gräfliche Hauptlinie Stolberg-Wernigerode.

Grafschaft Königstein

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Am 25. Mai 1535 starben mit dem Tod von Eberhard IV. die Herren von Eppstein im Mannesstamme aus. Die ihnen gehörende Grafschaft Königstein fiel durch Heirat der Anna von Eppstein-Königstein mit Graf Friedrich Botho zu Stolberg-Roßla an Stolberg. Deren Sohn Ludwig lebte bereits ab 1515 bei Eberhard.

Herrscher:

Nach dem Tod von Christoph zu Stolberg wurde die Grafschaft Königstein von Kurmainz annektiert.

Herrschaft Ortenberg

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Das Amt Ortenberg war ein Kondominat der Herren von Hanau, Eppstein und Isenburg. Da die Stolberger das Erbe der Eppsteiner antraten, fiel Ortenberg nach der Realteilung 1601 an das Haus Stolberg.

Herrscher:

Heinrich Volrads Tochter, Gräfin Anna Elisabeth zu Stolberg-Ortenberg, heiratete Heinrich Ernst I. zu Stolberg-Wernigerode. Der gemeinsame Sohn begründete die Linie Stolberg-Gedern. Das Amt Ortenberg fiel an die Linie Stolberg-Gedern.

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  • Grafschaft Stolberg: Die "Illustrierte Geschichte" beinhaltet kurze Biographien der Hauptfiguren des Hauses Stolberg.

Einzelnachweise

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  1. a b Gemeinde Voigtstedt - Geschichte (Memento vom 23. Juli 2012 im Internet Archive)