Liste der Kulturdenkmäler in Selters

Wikimedia-Liste

Die folgende Liste enthält die in der Denkmaltopographie ausgewiesenen Kulturdenkmäler auf dem Gebiet der Gemeinde Selters (Taunus), Landkreis Limburg-Weilburg, Hessen.

Hinweis: Die Reihenfolge der Denkmäler in dieser Liste orientiert sich zunächst an Ortsteilen und anschließend der Anschrift, alternativ ist sie auch nach der Bezeichnung, der vom Landesamt für Denkmalpflege vergebenen Nummer oder der Bauzeit sortierbar.

Kulturdenkmäler werden fortlaufend im Denkmalverzeichnis des Landes Hessen durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen auf Basis des Hessischen Denkmalschutzgesetzes (HDSchG) geführt. Die Schutzwürdigkeit eines Kulturdenkmals hängt nicht von der Eintragung in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen oder der Veröffentlichung in der Denkmaltopographie ab.

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt-Nr.
  Bildstock Eisenbach, Eckweg o. Nr. (bei der Grillhütte)
Lage
Flur: 11, Flurstück: 10
Putzgeformter Bruchsteinstock in gedrungener, derber Form. Ein Gesims trennt den Schaft vom Oberteil. Eingelassen ist ein Relief mit der Hl. Familie und der Heilig-Geist-Taube. Darunter die Inschrift: „Johann Jost und Catharina Jostin haben dies zur Ehr Gottes machen lassen 1776“. Der aufgesetzte Kruzifixus wohl später. 1776 52020
 
  Gesamtanlage Eisenbach, Gesamtanlage Eisenbach
Lage
52007
 
 
weitere Bilder
Gesamtanlage Eisenbach, Gesamtanlage Hof zu Hausen
Lage
52023
 
 
weitere Bilder
Eisenbach, Grabenstraße 1
Lage
Flur: 26, Flurstück: 201/20
Dreistöckiges hochschmales Walmdacheckhaus. Nicht weniger eigenwillig ist die historistische, nach Bauherren- und Handwerkergeschmack kombinierte Dekoration. Nach einem Neuanstrich wirkt das Haus übermäßig kontrastreich. um 1900 52008
 
 
Eisenbach, Grabenstraße 3
Lage
Flur: 26, Flurstück: 21/1
Kleines Dreichachsen-Häuschen der Westseite. Ähnlich wie am Haus Nr. 8 füllt der Stuck- und Putzdekor im Geschmack des Neubarock die gesamte Schaufläche und bewirkt in dörflicher Umgebung einen seltsamen Eindruck. um 1900 52009
 
 
weitere Bilder
Eisenbach, Grabenstraße 8
Lage
Flur: 26, Flurstück: 63
Traufenhäuschen nach üblichem Schema mit einer breiten Eingangs- und zwei schmalen Seitenachsen. Auch die OG-Fenster sitzen altertümlich unter der Traufe. Der Bauherr, vielleicht mit dem ausführenden Handwerker identisch, entschied sich für einen originell wirkenden, neugotischen Dekor. So haben die unteren Fenster Vorhangbögen, und unter dem typischen Kehlgesims verläuft ein regelrechter Spitzbogenfries. 1898 52011
 
 
Eisenbach, Grabenstraße 26
Lage
Flur: 26, Flurstück: 49/1
1897 52012
 
 
weitere Bilder
Bildstock Eisenbach, Hauser Weg 6
Lage
Flur: 11, Flurstück: 182/5
1913 52021
 
 
Bildstock Eisenbach, Helenenstraße/Kirchhofstraße
Lage
Flur: 14, Flurstück: 14/1
52019
 
 
weitere Bilder
Kath. Pfarrhaus Eisenbach, Kirchstraße 18
Lage
Flur: 28, Flurstück: 88/4
1833 52010
 
 
weitere Bilder
Eisenbach, Kirchstraße 24
Lage
Flur: 26, Flurstück: 208/108
1906 52013
 
 
weitere Bilder
Kath. Pfarrkirche St. Petrus Eisenbach, Kirchstraße 27
Lage
Flur: 28, Flurstück: 123/2
1898 52014
 
 
Denkmalanlage Eisenbach, Kirchstraße o. Nr.
Lage
Flur: 26, Flurstück: 128/2
1932 52015
 
 
Eisenbach, Mühlstraße 17
Lage
Flur: 13, Flurstück: 122
Freistehendes Wohnhaus von drei Achsen Breite mit zurückhaltendem, feingliedrige und präzise Stuckdekor zur Geltung. Mit seinen Pilastern, der Rustika und belegten Friesen bezieht er sich auf Kanten und Gesimse. 1901 52016
 
 
Bildstock Eisenbach, Ohne Anschrift
Lage
Flur: 28, Flurstück: 130/8
Sogenanntes Annabildchen auf dem Annaberg. Teil der früher üblichen Annaprozessionen. Die Rückseite enthält ein volkstümlich-ausdrucksvolles Pietà-Relief, das aus der abgebrochenen Barockkirche stammen soll. um 1900 52018
 
Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt-Nr.
 
Haintchen, Camberger Straße 7
Lage
Flur: 49, Flurstück: 11/1
Wohnhaus einer winklig geordneten Hofreite. Heute einheitlich verputzt, früher jedoch ein differenzierter Sichtfachwerkbau, wie die Überstände angeben. Innere Längsteilung und ein stehender Dachstuhl erkennbar. Alte Eingangssituation mit Freitreppe. Mitte 18. Jahrhundert 52027
 
 
Haintchen, Camberger Straße 9
Lage
Flur: 49, Flurstück: 9/4
Giebelständiges Wohnhaus, ein verputzter, ehemals freiliegender Fachwerkbau mit leicht vorkragendem Obergeschoss besitzt die gleichen Merkmale der Längsteilung, des Dachstuhles und der Dachführung wie das Nachbarhaus Nr. 7. Mit diesem ergibt sich eine lebhafte Staffelwirkung im Gassenraum. Die hohen Kellersockel verweisen auf den früher offenen Bachlauf. 18. Jahrhundert 52029
 
 
weitere Bilder
Haintchen, Camberger Straße 12
Lage
Flur: 52, Flurstück: 75
Giebelständiges jetzt verputztes Sichtfachwerkwohnhaus am Rande des geschichtlichen Ortsbildes. Die Hanglage erforderte einen Ausgleichssockel im hinteren Bereich. Der Dachstuhl enthält sowohl Verzapfungen als auch Überblattungen. Bekannt ist noch der frühere Räucherkamin. Die biedermeierliche Haustüre zeigt wechselnde Kassettenfüllung. 17. Jahrhundert 52028
 
 
Bildstock Haintchen, Camberger Weg o. Nr.
Lage
Flur: 19, Flurstück: 85
Der „Allerseeligen“ geweihte Bildstock am ehemaligen Fußweg nach Camberg wurde in Aufbau und Gliederung wohl schon im 19./20. Jahrhundert erneuert oder verändert. Der Unterteil enthält als rundbogiges Marmorrelief die Kreuzigungsgruppe mit einer Beschriftung, die das Stifterehepaar und die Jahreszahl 1764 angibt. 1764 52042
 
 
Haintchen, Freier Platz 17
Lage
Flur: 49, Flurstück: 16
18. Jahrhundert 52030
 
 
weitere Bilder
Brunnen mit Votivtafel Haintchen, Freier Platz (b. Nr. 3)
Lage
Flur: 70, Flurstück: 49
1764 52043
 
 
Bildstock mit Votivtafel Haintchen, Freier Platz o. Nr.
Lage
Flur: 49, Flurstück: 65
1958 bei der Erneuerung der St. Nikolaus-Kapelle unter Verputz wiederentdeckt. Die rundbogige Reliefplatte aus Lahnmarmor zeigt auf einem fein gestockten Spiegel ziselierhaft die Gestalt des Kapellenheiligen und darunter die Jahreszahl 1762 nebst Stifterinschrift. 1762 52045
 
 
Gesamtanlage Haintchen, Gesamtanlage Haintchen
Lage
52026
 
 
Haintchen, Hessenstraße 24
Lage
Flur: 50, Flurstück: 60
Mitte 18. Jahrhundert 52032
 
 
Kapelle der 14 Nothelfer Haintchen, Hessenstraße o. Nr. (b. Nr. 8)
Lage
Flur: 51, Flurstück: 63
1811, Ersterwähnung 1495 „Heiligenstock“, 1786 „Heiligenhaus“ 52031
 
 
Bildstock Haintchen, Hessenstraße o. Nr. (L 3337)
Lage
Flur: 5, Flurstück: 143/2
1756 52046
 
 
weitere Bilder
Haintchen, Mittelstraße 1
Lage
Flur: 50, Flurstück: 84
17. Jahrhundert 52038
 
 
Haintchen, Mittelstraße 4
Lage
Flur: 49, Flurstück: 72/1
18. Jahrhundert 52039
 
 
Haintchen, Mittelstraße 9
Lage
Flur: 50, Flurstück: 77
18. Jahrhundert 52040
 
 
weitere Bilder
Alte Schule Haintchen, Mittelstraße 15
Lage
Flur: 50, Flurstück: 65
Anfang 18. Jahrhundert 52041
 
 
weitere Bilder
Haintchen, Mittelstraße 16
Lage
Flur: 50, Flurstück: 55
18. Jahrhundert 52034
 
 
weitere Bilder
Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus Haintchen, Mittelstraße 17
Lage
Flur: 50, Flurstück: 68, 69
1749–1750 52033
 
 
weitere Bilder
Altes Pfarrhaus Haintchen, Mittelstraße 18
Lage
Flur: 50, Flurstück: 59/1
18. Jahrhundert 52036
 
 
Bildstock mit Votivtafel o. Abb. Haintchen, Oberer Hasselbacher Weg o. Nr.
Lage
Flur: 14, Flurstück: 39
Von dem früher aus Bruchstein bestehenden, 1949 beseitigten Bildstock ist die Reliefplatte erhalten (hinter Geländer nicht zu fotografieren). Sie zeigt eine Kreuzigungsgruppe und nennt in der Inschrift neben dem Stifterehepaar die Jahreszahl 1760. Das Heiligenhäuschen ist St. Josef gewidmet. 1760 52044
 
 
weitere Bilder
Ehem. Volksschule Haintchen, Schulstraße 4
Lage
Flur: 50, Flurstück: 52/1, 52/2
1843/44 52035
 
 
weitere Bilder
Haintchen, Untere Bachstraße 4
Lage
Flur: 50, Flurstück: 90
Anfang 17. Jahrhundert 52037
 
Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt-Nr.
  Stolleneingang Münster, Bezirksstraße o. Nr. (L 3021)
Lage
Flur: 5, Flurstück: 47/4
Eingang zu einem Nebenstollen des werknahen Abbaus der Grube Lindenberg. Diese wurde 1941 und 1950 wieder in Betrieb genommen und 1970 stillgelegt. Wohl nach 1945 entstand der sorgfältig gefügte Eingang aus Bruchsteinmauerwerk. Ende 20. Jahrhundert 52058
 
 
Ev. Kirche Münster, Burgstraße 10
Lage
Flur: 9, Flurstück: 93
52048
 
  Gesamtanlage Münster, Gesamtanlage Ehem. Stahlmühle (Bezirksstraße 34 (L 3021))
Lage
Ende 18. Jahrhundert 52057
 
  Gesamtanlage Münster, Gesamtanlage Münster
Lage
52047
 
 
Münster, Neustraße 8
Lage
Flur: 7, Flurstück: 69
1825 bis 1835 52050
 
 
Münster, Obergasse 19
Lage
Flur: 8, Flurstück: 5/1
1683 52051
 
 
Ehem. Glücksmühle Münster, Obergasse 42
Lage
Flur: 8, Flurstück: 55
1835 bis 1845 52052
 
 
Rathaus und ehem. Volksschule Münster, Selterser Straße 2
Lage
Flur: 9, Flurstück: 111
1827 52053
 
 
Münster, Selterser Straße 4
Lage
Flur: 9, Flurstück: 144/1
Anfang 19. Jahrhundert 52054
 
 
Ev. Pfarrhaus Münster, Vorderstraße 17
Lage
Flur: 9, Flurstück: 104
Wohnhaus des ehemals dreiseitig umbauten und frei unterhalb der Straße liegenden Pfarrhofes. Der frühere Sichtfachwerkbau eäntstand i. J. 1716, wie noch das Dachfähnchen mitteilt, und wurde 1821 umfassend renoviert. Merkmale der Erbauungszeit sind der vordere OG-Überstand und die Fensterordnung. Die klassizistische Haustüre von 1821 zeichnet sich durch Zahnschnittfriese und ein elegantes Oberlichtmaßwerk aus. 1716, Renovierung 1821 52055
 
 
Denkmalanlage Münster, Vorderstraße o. Nr.
Lage
Flur: 9, Flurstück: 93
Das Kriegerdenkmal wurde vom Münsterer Kriegerverein zum Gedenken an den deutsch-französischen Krieg von 1870/71 errichtet. Der Aufbau aus Sockel, Pylon und Adler wurde durch den Bildhauer J. B. Zimmermann aus Oberbrechen geschaffen. Offenbar nach dem Ersten Weltkrieg entstand die große Terrassenanlage unterhalb der Kirche aus gestuften Bruchsteinmauern, Freitreppen und Namenssteinen. 1895 52049
 
Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt-Nr.
 
Niederselters, Alois-Born-Straße 2
Lage
Flur: 1, Flurstück: 159
1625 bis 1675 51985
 
 
Niederselters, Alois-Born-Straße 5
Lage
Flur: 1, Flurstück: 17
1625 bis 1675 51986
 
 
Ehemaliges Schul- und Rathaus Niederselters, Alois-Born-Straße 17
Lage
Flur: 1, Flurstück: 31
1782 51988
 
 
weitere Bilder
Ehem. Pfarrhaus Niederselters, Alois-Born-Straße 20
Lage
Flur: 1, Flurstück: 116
1695 51990
 
 
Niederselters, Alois-Born-Straße 21
Lage
Flur: 1, Flurstück: 33/2
Ende 18. Jahrhundert 51989
 
 
weitere Bilder
Alte Kath. Pfarrkirche St. Christophorus Niederselters, Alois-Born-Straße 22
Lage
Flur: 1, Flurstück: 114
1717 51991
 
 
Bildstock Niederselters, Alois-Born-Straße o. Nr. (bei Nr. 12)
Lage
Flur: 1, Flurstück: 115/1
1737 51987
 
 
weitere Bilder
Sachgesamtheit Seltersbrunnen Niederselters, Am Brunnen 1-3
Lage
Flur: 2, Flurstück: 112/2, 112/3
1907 52000
 
 
Ehemaliges Bahnhofshotel Niederselters, Bahnhofstraße 5
Lage
Flur: 2, Flurstück: 89/1
1905 bis 1915 51993
 
 
weitere Bilder
Bahnhofsgebäude Niederselters, Bahnhofstraße 6
Lage
Flur: 2, Flurstück: 108/6
1875 51992
 
 
Niederselters, Brunnenstraße 9
Lage
Flur: 1, Flurstück: 175
Ende 18. Jahrhundert 51994
 
 
Ehem. Gasthof zum 'Doppelten Adler' Niederselters, Brunnenstraße 11
Lage
Flur: 1, Flurstück: 174
1725 bis 1775 51996
 
 
weitere Bilder
Kath. Pfarrkirche St. Christophorus Niederselters, Brunnenstraße 16
Lage
Flur: 4, Flurstück: 199
1909 51997
 
 
Ehem. Brunnenwache (Rathaus) Niederselters, Brunnenstraße 46
Lage
Flur: 2, Flurstück: 64
1792 51998
 
 
Emsbach-Brücke Niederselters, Brunnenstraße o. Nr.
Lage
Flur: 1, Flurstück: 816; 1/1
1838 51995
 
DDB 
  Gesamtanlage Niederselters, Gesamtanlage Niederselters
Lage
51984
 
 
weitere Bilder
Niederselters, Kirchhofstraße 3
Lage
Flur: 4, Flurstück: 116
1727 52002
 
 
Niederselters, Klosterstraße 6
Lage
Flur: 2, Flurstück: 139/2
1907 52001
 
 
Gasthaus 'Zum Löwen' Niederselters, Limburger Straße 8
Lage
Flur: 4, Flurstück: 114
Anfang 18. Jahrhundert 52003
 
 
weitere Bilder
Ehemaliger Gasthof „Zum Römischen Kaiser“ Niederselters, Limburger Straße 10
Lage
Flur: 4, Flurstück: 113
1725 bis 1775 52004
 
 
weitere Bilder
Kriegergedächtniskapelle Niederselters, Ohne Anschrift (B 8)
Lage
Flur: 11, Flurstück: 9/2
1927 52005
 
 
Niederselters, Seltrisa Ring 19
Lage
Flur: 1, Flurstück: 28
52006
 

Literatur

Bearbeiten
  • Falko Lehmann: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Limburg-Weilburg Band II (Mengerskirchen bis Weinbach). Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig / Wiesbaden 1994, ISBN 3-528-06243-6, S. 588–625.
Bearbeiten
Commons: Kulturdenkmäler in Selters – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien