Liste der Kulturdenkmale in Schönbrunn (Bischofswerda)

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In der Liste der Kulturdenkmale in Schönbrunn (Bischofswerda) sind die Kulturdenkmale des Ortsteils Schönbrunn der sächsischen Stadt Bischofswerda verzeichnet, die bis Juni 2017 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Liste der Kulturdenkmale in Schönbrunn

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Kursächsische Grenzsäule (auf dem Butterberg, ca. 150 m südlich der Jagdhütte)
(Karte)
Bezeichnet mit 1770 Regionalgeschichtlich von Bedeutung 09289493
 
  Wegesäule Burkauer Straße
(Karte)
19. Jahrhundert Grob behauene Natursteinstele aus dem 19. Jahrhundert mit korbbogenförmigem Abschluss, Schriftspiegel im oberen Drittel der Säule geglättet, allerdings ohne erhaltene Beschriftungen. Wegesäule als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. 09289492
 
  Eisenbahnbrücke auf der Strecke Dresden–Görlitz Burkauer Straße
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Bogenbrücke mit zwei Öffnungen über die Burkauer Straße, ortsbildprägend, baugeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung. Betonbogenbrücke mit Natursteinverkleidung, zwei weite Öffnungen, davon die nördliche über die Burkauer Straße, in leichtem Bogen geführt, 32,87 m lang, 8,5 m hoch, 4,4 m breit, 1901 durch die Fa. Robert Berndt Söhne aus Dresden für 36.601 Mark errichtet, Zeugnis des Streckenverlaufs der ehemaligen Eisenbahnstrecke Kamenz–Bischofswerda (Streckenkürzel KBi), sächsische Nebenbahn mit Anbindung an die Eisenbahnstrecke Görlitz–Dresden in Bischofswerda, 1890 zwischen Kamenz und Elstra eröffnet, 1901/1902 Weiterführung nach Bischofswerda, Anschluss von Schönbrunn 1902 (Strecke führte westlich am Ort vorbei), schrittweise Stilllegung zwischen 1967 und 1998, zuletzt lediglich noch Sonderzug- und Güterzugverkehr auf Teilstrecken, 2004 Gleisrückbau, nur wenige bauliche Zeugnisse der Nebenbahn sind erhalten geblieben, darunter die vorliegende Eisenbahnbrücke, an die nördlich und südlich jeweils ein gut im Landschaftsbild zu erkennender Bahndamm anschließt. 09288940
 
  Zwei Grenzsteine Butterberg 3 (auf dem Butterberg im Wald, vor der Gaststätte „Jagdhütte“)
(Karte)
19. Jahrhundert Mit gekreuzten Bischofsstäben und den Nummern 98 und 99, regionalgeschichtlich von Bedeutung, oberer Teil rund behauen, Nummer 80–83 09291774
 
  Wohnstallhaus Hauptstraße 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1827 Obergeschoss Fachwerk verbrettert, ehemaliger Gasthof, baugeschichtlich von Bedeutung, Fenstergrößen weitgehend erhalten, Biberschwanzdeckung, Türstock bezeichnet mit 1817 09289486
 
  Wohnstallhaus Hauptstraße 38
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, Giebel verbrettert, Tür Granitgewände, baugeschichtlich von Bedeutung, Fenster Sprossen und Originalgröße 09289489
 
  Ehemaliger Gasthof (Gasthaus Schönbrunn) Hauptstraße 44
(Karte)
Um 1900 Putzbau mit Mittelrisalit und Krüppelwalmdach, Granitgewände, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossig, Fensterbekrönungen Klinker 09289490
 
  Wohnstallhaus Hauptstraße 68
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verbrettert, ursprünglicher Zustand, baugeschichtlich von Bedeutung, Fenster im Obergeschoss Originalgröße, saniert, Obergeschoss neue Verbretterung, historischer Fensternachbau 09289427
 
  Wohnhaus eines ehemaligen Vierseithofes Hauptstraße 82
(Karte)
Um 1860 Putzbau mit Drempel, Gurtgesims und Walmdach, Sandsteingewände, baugeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossig, große Sprossenfenster 09289485
 
  Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes Hofeteichweg 10
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Putzbau mit Drempel, Scheune verbrettert, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Wohnhaus zweigeschossig und Drempel, Steingewände, Scheune verbrettert 08986187
 

Streichungen von der Denkmalliste

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wohnstallhaus Burkauer Straße 9
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Zwischen 2011 und 2014 abgerissen[1]; Obergeschoss Fachwerk verbrettert, ursprünglicher Zustand, baugeschichtlich von Bedeutung, Fenster original, Abbruchgenehmigung vom 12. September 2011 (Schreiben Landratsamt Bautzen) 09289491
 
  Erbgericht: Gasthof mit Tanzsaal Hauptstraße 7
(Karte)
1905 (Auskunft) Zweigeschossig, Fassade mit Dreiecksgiebel und ornamental geputzten und zum Teil abgefasten Fenstereinrahmungen, Tanzsaal mit Rundbogenfenstern, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung; nach 2014 von der Denkmalliste gestrichen[2] 09289487
 

Tabellenlegende

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  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:  
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon   führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen

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  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
  • Denkmalschutzliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Stand: 15. April 2014
  • Verzeichnis der Kulturdenkmale mit Stand vom Juni 2006 auf bischofswerda.de (nicht mehr online abrufbar)
  • Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.), abgerufen am 18. August 2017

Einzelnachweise

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  1. Geoportal des Landkreises Bautzen. In: cardomap.idu.de. Landratsamt Bautzen, abgerufen am 10. Juni 2017.
  2. Geoportal des Landkreises Bautzen. In: cardomap.idu.de. Landratsamt Bautzen, abgerufen am 10. Juni 2017.
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Commons: Kulturdenkmale in Schönbrunn – Sammlung von Bildern