Liste der Stolpersteine in den Freiburger Außenbezirken
Die Liste der Stolpersteine in den Freiburger Außenbezirken führt die besonderen Pflastersteine in Gehwegen, die an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur in der baden-württembergischen Stadt Freiburg im Breisgau in Deutschland erinnern sollen. Dies ist die vierte Liste, die anderen drei Listen widmen sich der Altstadt sowie den Stadtteilen Neuburg und Wiehre. Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Mit diesen kleinen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die während des Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.
Stolpersteine sind kubische Betonsteine mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern, auf deren Oberseite sich eine individuell beschriftete Messingplatte befindet. Sie werden in der Regel vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich in die Pflaster der Gehwege eingelassen. Mittlerweile gibt es über 100.000 Stolpersteine (Stand: März 2024).[1] nicht nur in Deutschland, sondern auch in 30 weiteren europäischen Ländern.[2][3]
Die Stolpersteine sind das größte dezentrale Mahnmal der Welt.[4]
Der erste Stolperstein in Freiburg wurde am 22. Oktober 2002 in der Goethestraße 33 verlegt. Hier wohnte bis zu seiner Deportation in das Internierungslager Gurs in den französischen Pyrenäen im Jahr 1940 der Nationalökonom Robert Liefmann mit seinen Schwestern.[5] 1941 wurde in diesem Haus die Gestapo-Zentrale von Freiburg i. Br. eingerichtet.
Verlegte Stolpersteine
BearbeitenAufgrund der Vielzahl der Stolpersteine wurden die in der Altstadt, in Neuburg und in Wiehre verlegten Stolpersteine in eigenen Listen ausgegliedert.
Betzenhausen
BearbeitenIn Betzenhausen wurde am 12. Juli 2010 ein Stolperstein verlegt.
Stolperstein | Inschrift | Verlegeort | Name, Leben |
---|---|---|---|
HIER WOHNTE ERWIN RÜMMELE JG. 1892 VERHAFTET 1938 VERURTEILT IN FREIBURG LAGER RODGAU ÜBERLEBT |
Berliner Allee 9 Betzenhausen (Lage) |
Erwin Rümmele (1892–19..)[6] |
Brühl
BearbeitenIm Stadtteil Brühl wurden im Oktober 2003 zwei Stolpersteine verlegt.
Stolperstein | Inschrift | Verlegeort | Name, Leben |
---|---|---|---|
HIER WOHNTE DR. ELSE HAMBURGER JG. 1904 DEPORTIERT 1940 GURS ERMORDET IN AUSCHWITZ |
Karlsruher Straße 2 Brühl |
Else Hamburger (1904–1940/45) Biografie | |
HIER WOHNTE FRITZ HAMBURGER JG. 1867 DEPORTIERT 1940 GURS TOT 1.12.1940 |
Karlsruher Straße 2 Brühl |
Fritz Hamburger (1867–1940) Biografie |
Günterstal
BearbeitenStolperstein | Inschrift | Verlegeort | Name, Leben |
---|---|---|---|
HIER WOHNTE FRANZ FUCHS JG. 1887 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT BEFREIT / ÜBERLEBT |
Reutestraße 1 |
Franz Fuchs (1887–) Biografie | |
HIER WOHNTE LEONIE FUCHS JG. 18.. DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 1944 IN AUSCHWITZ |
Reutestraße 1 |
Leonie Fuchs (18??–1944) [ Biografie] | |
HIER WOHNTE KATHARINA KATZENMEIER JG. 1918 VERHAFTET 1943 KZ RAVENBRÜCK TODESMARSCH – ÜBERLEBT |
Riedbergstraße 1 Kloster St. Lioba |
Katharina Katzenmeier (1918–2000) Biografie | |
HIER WOHNTE SCHWESTER PLACIDA EVA LAUBHARDT JG. 1904 VERHAFTET 1943 1943 KZ RAVENBRÜCK BEFREIT / ÜBERLEBT |
Riedbergstraße 1 Kloster St. Lioba |
Eva Laubhardt, Ordensschwester Placida Laubhardt (1904–1998) Biografie | |
HIER WOHNTE ERIKA LAUTENSCHLÄGER JG. 1940 WAISENHAUS GÜNTERSTAL EINGEWIESEN 21.9.1943 HEILANSTALT KAUFBEUREN ERMORDET 31.1.1944 'KINDERFACHABTEILUNG' |
Klosterplatz 1 Günterstal (Lage) |
Erika Lautenschläger (1940–1944) Ortsverein GünterstalBiografie | |
HIER WOHNTE DR. EDITH STEIN JG. 1891 FLUCHT 1938 HOLLAND LAGER WESTERBORK 1942 ERMORDET 1942 IN AUSCHWITZ |
Riedbergstraße 1 Kloster St. Lioba |
Edith Stein (1891–1942) Biografie Für Frau Dr. Edith Stein, Ordensschwester Teresia Benedicta vom Kreuz, wurden Stolpersteine auch vor den Häusern Goethestraße 63 und Zasiusstraße 24 verlegt. |
Die Verlegungen im Stadtteil Günterstal fanden an folgenden Daten statt:
- Juli 2004: Riedbergstraße 1
- Januar 2005: Reutestraße 1
- 14. September 2015: Klosterplatz 1
Haslach
BearbeitenStolperstein | Inschrift | Verlegeort | Name, Leben |
---|---|---|---|
HIER WOHNTE MAX SCHLAGETER JG. 1921 EINGEWIESEN 1935 HEILANSTALT EMMENDINGEN 'VERLEGT' 23.10.1940 GRAFENECK ERMORDET 23.10.1940 AKTION T4 |
Carl-Kistner-Straße 134 Haslach |
Max Schlageter (1921–1940) Biografie | |
HIER WOHNTE IRENE SCHÄUBLE GEB. WAGNER JG.1927 [...] |
Carl-Kistner-Straße 2 Haslach |
Irene Schäuble (1927–2020) war die jüngste Tochter von Else Wagner.[7] | |
HIER WOHNTE KÄTHE VORDTRIEDE GEB. BLUMENTHAL JG.1891 1933 BERUFSVERBOT/VERHAFTET 193. FLUCHT SCHWEIZ 1941 AUFENTHALT VERWEIGERT FLUCHT SPANIEN-PORTUGAL ÜBERLEBT IN USA |
Fichtestraße 4 Haslach |
Käthe Vordtriede geb. Blumenthal (1891–1964) war Journalistin und Schriftstellerin. Biografie | |
HIER WOHNTE ELSE WAGNER GEB. SCHÜLE JG. 1897 EINGEWIESEN 1933 HEILANSTALT EMMENDINGEN 'VERLEGT' 6.8.1940 GRAFENECK ERMORDET 6.8.1940 AKTION T4 |
Carl-Kistner-Straße 2 Haslach |
Else Wagner (1897–1940) Biografie und SWR2-Hörstolperstein Im Oktober 2020, kurz vor dem Tod ihrer Tochter, wurde eine Straße in Freiburg zu ihrem Gedenken umbenannt – in Else-Wagner-Straße.[8] |
Die Stolpersteine im Stadtteil Haslach wurden an folgenden Tagen verlegt:
- 28. September 2007: Fichtestraße 4
- 22. April 2013: Carl-Kistner-Straße 2 (Else Wagner)
- 21. Oktober 2021: Carl-Kistner-Straße 134
- 4. Juni 2024: Carl-Kistner-Straße 2 (Irene Schäuble)
Herdern
BearbeitenStolperstein | Inschrift | Verlegeort | Name, Leben |
---|---|---|---|
HIER WOHNTE LINA BLOCH JG. 1888 DEPORTIERT 1940 GURS ERMORDET 1942 IN AUSCHWITZ |
Habsburgerstraße 85 Herdern |
Lina Bloch (1888–1942) [ Biografie] | |
HIER WOHNTE ROSA REGINA BLOCH GEB. LION JG. 1873 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 1944 AUSCHWITZ |
Starkenstraße 39 Herdern |
Rosa Regina Bloch geb. Lion (1873–1944) Biografie | |
HIER WOHNTE SIGMUND BLOCH JG. 1881 DEPORTIERT 1940 GURS TOT AM 26.11.1941 IN GURS |
Habsburgerstraße 85 Herdern |
Sigmund Bloch (1881–1941) Biografie | |
HIER WOHNTE SIGMUND DREYFUSS JG. 1874 DEPORTIERT 1940 GURS TOT IN AUSCHWITZ |
Habsburgerstraße 85 Herdern |
Sigmund Dreyfuss (1874–1940/45) Biografie | |
HIER WOHNTE ISIDOR FRÄNKEL JG. 1871 DEPORTIERT 1940 GURS TOT AM 24.11.1940 |
Schlüsselstraße 23 Herdern |
Isidor Fränkel (1871–1940) Biografie | |
HIER WOHNTE RICHARD GUGGENHEIM JG. 1921 FLUCHT HOLLAND VERHAFTET ERMORDET 1941 IM KZ MAUTHAUSEN |
Habsburgerstraße 90 Herdern |
Richard Guggenheim (1921–1941) Biografie | |
HIER WOHNTE BERTHA JUDAS GEB. HEILBRONNER JG. 1861 DEPORTIERT 1940 GURS ERMORDET 12.12.1940 |
Habsburgerstraße 85 Herdern |
Bertha Judas geb. Heilbronner (1861–1941) Biografie | |
HIER WOHNTE JETTE JUDAS GEB. WEIL JG. 1854 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT TOT 12.12.1940 |
Starkenstraße 39 Herdern |
Jette Judas geb. Weil (1854–1942) Biografie | |
HIER WOHNTE ADOLF LEVI JG. 1869 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT TOT 14.9.1942 |
Tivolistraße 17 Herdern |
Adolf Levy (1869–1942) [ Biografie] | |
HIER WOHNTE HERMINE ROOS GEB. GÜNZBURGER JG. 1882 DEPORTIERT 1940 GURS ERMORDET IN GURS |
Jacobistraße 52 Herdern (Lage) |
Hermine Roos geb. Günzburger (1882–1940/45) Biografie | |
HIER WOHNTE NINA ROOS JG. 1871 DEPORTIERT 1940 GURS ? ? ? |
Jacobistraße 52 Herdern (Lage) |
Nina Roos (1871–1940/45) Biografie | |
HIER WOHNTE OTTO ROOS JG. 1877 DEPORTIERT 1940 GURS TOT 4.6.1945 MONTAUBAN |
Jacobistraße 52 Herdern (Lage) |
Otto Roos (1877–1945) Biografie | |
HIER WOHNTE HEINRICH ROSENBERG JG. 1923 DEPORTIERT 1940 GURS ERMORDET 1942 IN AUSCHWITZ |
Jacobistraße 50/III Herdern (Lage) |
Heinrich Rosenberg (1923–1942) war Schüler am Friedrich-Gymnasium. Biografie | |
HIER WOHNTE ILSE ROSENBERG GEB. HAUSER JG. 1891 DEPORTIERT 1940 GURS ERMORDET 1942 IN AUSCHWITZ |
Jacobistraße 50/III Herdern (Lage) |
Ilse Rosenberg geb. Hauser (1891–1942) Biografie | |
HIER WOHNTE NATHAN OTTO ROSENBERG JG. 1881 VERHAFTET 10.11.1938 TOT 20.11.1938 KZ DACHAU |
Jacobistraße 50/III Herdern (Lage) |
Nathan Otto Rosenberg (1881–1938) Biografie | |
HIER WOHNTE MAX TRITSCHLER JG. 1904 STUDIENVERBOT 1934 EINGEWIESEN 1934 HEILANSTALT EMMENDINGEN 'VERLEGT' 8.7.1940 GRAFENECK ERMORDET 8.7.1940 AKTION T4 |
Sandstraße 17 Herdern |
Max Tritschler (1904–1940) Biografie | |
HIER WOHNTE BEATRICE WEINSCHENK JG. 1879 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 26.12.1940 |
Jacobistraße 52 Herdern (Lage) |
Beatrice Weinschenk (1879–1940) Biografie |
Die Stolpersteine im Stadtteil Herdern wurden an folgenden Tagen verlegt:
- Januar 2003: Habsburgerstraße 85 (Sigmund Bloch)
- April 2003: Habsburgerstraße 85 (Sigmund|Dreyfuss), Schlüsselstraße 23
- Mai 2003: Starkenstraße 39 (Rosa Regina Bloch)
- Juni 2003: Starkenstraße 39 (Jette Judas)
- Oktober 2003: Tivolistraße 17
- Januar 2004: Jacobistraße 50/III
- Januar 2005: Habsburgerstraße 85 (Lina Bloch), Jacobistraße 52
- September 2006: Habsburgerstraße 85 (Bertha Judas) und 90
- 9. September 2022: Sandstraße 17
Lehen
BearbeitenIm Stadtteil Lehen wurde im Juli 2004 ein Stolperstein verlegt.
Stolperstein | Inschrift | Verlegeort | Name, Leben |
---|---|---|---|
HIER WOHNTE ALFRED WILHELM ALGNER JG. 1908 VERHAFTET 1936 KZ KISLAU KZ DACHAU ERMORDET MÄRZ 1940 KZ MAUTHAUSEN |
Breisgauer Straße 29 Lehen (Lage) |
Alfred Wilhelm Algner (1908–1940) Biografie |
Mooswald
BearbeitenStolperstein | Inschrift | Verlegeort | Name, Leben |
---|---|---|---|
HIER WOHNTE ARTHUR MÜLLER JG. 1887 DEPORTIERT DACHAU ? FREITOD 1939 |
Elsässer Straße 35a (Lage) |
Arthur Müller (1887–1939) Biografie | |
HIER WOHNTE BLANDINE MÜLLER GEB. MANN JG. 1890 DEPORTIERT 1940 GURS ERMORDET 1942 IN AUSCHWITZ |
Elsässer Straße 35a (Lage) |
Blandine Müller (1890–1942) Biografie | |
HIER WOHNTE ELSA BERTA MÜLLER GEB. MAYER JG. 1909 DEPORTIERT 1940 GURS TOT 1942 IN AUSCHWITZ |
Elsässer Straße 35a Mooswald (Lage) |
Elsa Berta Müller (1909–1942) Biografie | |
HIER WOHNTE HILDEGARD MÜLLER JG. 1912 DEPORTIERT 1940 GURS INTERNIERT DRANCY 1942 AUSCHWITZ ERMORDET |
Elsässer Straße 35a Mooswald (Lage) |
Hildegard Müller (1912–1942/45) Biografie | |
HIER WOHNTE KURT MÜLLER JG. 1911 DEPORTIERT 1940 GURS INTERNIERT DRANCY 1942 AUSCHWITZ ERMORDET |
Elsässer Straße 35a Mooswald (Lage) |
Kurt Müller (1911–1942/45) Biografie | |
HIER WOHNTE SIEGFRIED JULIUS MÜLLER JG. 1919 BERUFSVERBOT 1938 'SCHUTZHAFT' 1938 DACHAU FLUCHT 1939 ENGLAND |
Elsässer Straße 35a Mooswald |
Siegfried Julius Müller (1919–) Biografie |
Die Stolpersteine im Stadtteil Mooswald wurden an folgenden Tagen verlegt:
- Januar 2004: Elsässer Straße 35a (Arthur Müller, Blandine Müller und Elsa Berta Müller)
- 19. Oktober 2021: Elsässer Straße 35a (Hildegard Müller, Kurt Müller und Siegfried Julius Müller)
Oberau
BearbeitenStolperstein | Inschrift | Verlegeort | Name, Leben |
---|---|---|---|
HIER WOHNTE MARTIN GOLDMANN JG. 1901 FLUCHT 1933 ENGLAND ZWANGSVERKAUF DER FIRMA FLUCHT IN DEN TOD 1935 LONDON |
Runzstraße 64 (Lage) |
Martin Goldmann (1901–1935) Biografie | |
HIER WOHNTE CARRY JUDAS GEB. RAMSFELDER JG. 1896 DEPORTIERT 1940 GURS ERMORDET IN AUSCHWITZ |
Gresserstraße 17 | Carry Judas geb. Ramsfelder (1896–1940/45) Biografie | |
HIER WOHNTE LEOPOLD JUDAS JG. 1897 DEPORTIERT 1938 KZ DACHAU 1940 GURS ERMORDET IN AUSCHWITZ |
Gresserstraße 17 | Leopold Judas (1897–1940/45) Biografie | |
HIER WOHNTE ALBERT LINGERT JG. 1880 DEPORTIERT 1940 GURS TOT 11.8.1941 |
Heimatstraße 2 |
Albert Lingert (1880–1941) Biografie | |
HIER WOHNTE ERNA REUTLINGER GEB. KATZ JG. 1902 FLUCHT 1938 ITALIEN PALÄSTINA |
Oberau 77 | Erna Reutlinger (1902–) Biografie | |
HIER WOHNTE HEDWIG REUTLINGER JG. 1928 FLUCHT 1938 ITALIEN PALÄSTINA |
Oberau 77 | Hedwig Reutlinger (1928–) Biografie | |
HIER WOHNTE MATHILDE SCHWARZ GEB. MAYER JG. 1904 DIFFAMIERT / BEDROHT MIT HILFE ÜBERLEBT |
Oberau 57 | Mathilde Schwarz geb. Mayer (1904–) Biografie | |
HIER WOHNTE OTTO SCHWARZ JG. 1883 BERUFSVERBOT 1935 DIFFAMIERT / BEDROHT DEPORTIERT 1945 THERESIENSTADT BEFREIT |
Oberau 57 | Otto Schwarz (1883–) Biografie | |
HIER WOHNTE JAKOB UFFENHEIMER JG. 1860 DEPORTIERT 1940 GURS ERMORDET 14.2.1941 |
Kartäuserstraße 10 (Lage) |
Jakob Uffenheimer (1860–1941) Biografie |
In Oberau wurden an folgenden Tagen Stolpersteine verlegt:
- Juli 2003: Gresserstraße 17
- Oktober 2003: Heimatstraße 2
- 10. September 2015: Kartäuserstraße 10
- 26. Oktober 2016: Oberau 57, Runzstraße 64
- 19. Oktober 2021: Oberau 77
Sankt Georgen
BearbeitenAm 7. Februar 2023 wurde ein Stolperstein im Stadtteil Sankt Georgen verlegt.
Stolperstein | Inschrift | Verlegeort | Name, Leben |
---|---|---|---|
HIER WOHNTE WLADIMIR KASIMIR MIELNIK JG. 1923 UKRAINE SEIT 1942 ZWANGSARBEIT GASTRONOMIE LANDWIRTSCHAFT BEFREIT |
Basler Landstraße 35–37 Gasthaus Schiff |
Wladimir Kasimir Mielnik (1923–) Biographie |
Stühlinger
BearbeitenStolperstein | Inschrift | Verlegeort | Name, Leben |
---|---|---|---|
HIER WOHNTE KARL BALZER JG. 1885 VERHAFTET 1943 TOT 18.12.1943 ZUCHTHAUS BRUCHSAL |
Lehener Straße 14 (Lage) |
Karl Balzer (1885–1943) Biografie | |
HIER WOHNTE CAMILLA BLOCH GEB. GUGGENHEIMER JG. 1889 DEPORTIERT 1940 GURS INTERNIERT DRANCY 1942 AUSCHWITZ ERMORDET |
Engelbergerstraße 39 | Camilla Bloch geb. Guggenheimer (1889–1942/45) Biografie | |
HIER WOHNTE LEO BLOCH JG. 1882 DEPORTIERT 1940 GURS 1942 AUSCHWITZ FÜR TOT ERKLÄRT |
Engelbergerstraße 39 | Leo Bloch (1882–1942) Biografie | |
HIER WOHNTE LYDIA BLOCH GEB. HABERER JG. 1898 DEPORTIERT 1940 GURS 1942 AUSCHWITZ FÜR TOT ERKLÄRT |
Colmarer Straße 8 | Lydia Bloch geb. Haberer (1898–1942/45) Biografie[9] | |
HIER WOHNTE MEIER-FRIEDRICH BLOCH JG. 1888 11.11.1938 KZ DACHAU DEPORTIERT 1940 GURS ERMORDET 1942 IN AUSCHWITZ |
Colmarer Straße 8 | Meier-Friedrich Bloch (1888–1942) Biografie | |
HIER WOHNTE ROBERT BURGHEIMER JG. 1882 DEPORTIERT 1940 GURS TOT IN AUSCHWITZ |
Klarastraße 29 |
Robert Burgheimer (1882–1940/45) Biografie | |
HIER WOHNTE FRITZ HAUSER JG. 1892 VERHAFTET 1940 VERURTEILT IN FREIBURG KZ FLOSSENBÜRG DACHAU ERMORDET 14.4.1944 MAJDANEK |
Zunftstraße 5 | Fritz Hauser (1892–1944)[10] | |
HIER WOHNTE IDA HEILBRUNNER JG. 1890 DEPORTIERT 1940 GURS ERMORDET IN AUSCHWITZ |
Egonstraße 48 | Ida Heilbrunner (1890–1940/45) Biografie | |
HIER WOHNTE JULIUS HEILBRUNNER JG. 1874 DEPORTIERT 1940 GURS ? ? ? |
Egonstraße 48 | Julius Heilbrunner (1874–?) Biografie | |
HIER WOHNTE SOFIE HEILBRUNNER GEB. WEIL JG. 1874 DEPORTIERT 1940 GURS ? ? ? |
Egonstraße 48 | Sofie Heilbrunner geb. Weil (1870–?) Biografie | |
HIER WOHNTE HILDE KAHN GEB. GÜNZBURGER JG. 1887 DEPORTIERT 1940 GURS ERMORDET 1942 IN AUSCHWITZ |
Breisacher Straße 17 | Hilda Kahn geb. Günzburger (1887–1942) Biografie | |
HIER WOHNTE SIEGFRIED KAHN JG. 1884 DEPORTIERT 1940 GURS ERMORDET 1942 IN AUSCHWITZ |
Breisacher Straße 17 | Siegfried Kahn (1884–1942) Biografie | |
HIER WOHNTE ABRAHAM KUFLIK JG. 1902 'POLENAKTION' 1938 BENTSCHEN / ZBASZYN FLUCHT 1939 SCHWEIZ FRANKREICH VERSTECKT GELEBT 1942 SCHWEIZ |
Eschholzstraße 82 |
Abraham Kuflik (1902-) Biografie | |
HIER WOHNTE DAVID KUFLIK JG. 1938 FLUCHT 1939 FRANKREICH VERSTECKT GELEBT 1942 SCHWEIZ |
Eschholzstraße 82 |
David Kuflik (1938-) Biografie | |
HIER WOHNTE GOLDA KUFLIK GEB. KATZ JG. 1902 FLUCHT 1939 FRANKREICH VERSTECKT GELEBT 1942 SCHWEIZ |
Eschholzstraße 82 |
Golda Kuflik geb. Katz (1902-) Biografie | |
HIER WOHNTE MARKUS KUFLIK JG. 1933 FLUCHT 1939 FRANKREICH VERSTECKT GELEBT 1942 SCHWEIZ |
Eschholzstraße 82 |
Markus Kuflik (1933-) Biografie | |
HIER WOHNTE PAULA KUFLIK JG. 1930 FLUCHT 1939 FRANKREICH VERSTECKT GELEBT 1942 SCHWEIZ |
Eschholzstraße 82 |
Paula Kuflik (1930-) Biografie | |
HIER WOHNTE CARLA LINDEMANN GEB. GOMBRICH JG. 1889 DEPORTIERT 1940 GURS TOT AM 24.5.1942 IN TOULOUSE |
Engelbergerstraße 39 | Carla Lindemann Biografie | |
HIER WOHNTE KURT LINDEMANN JG. 1876 DEPORTIERT 1940 GURS ÜBERLEBT |
Engelbergerstraße 39 | Kurt Lindemann Biografie | |
HIER WOHNTE MAX MAIER JG. 1880 DEPORTIERT 1943 ERMORDET IN MAJDANEK |
Fedderstraße 6 | Max Maier (1904–1943) Biografie | |
HIER WOHNTE HEDWIG METZGER GEB. LEVI JG. 1892 DEPORTIERT 1940 GURS TOT IN AUSCHWITZ |
Zunftstraße 7 (Lage) |
Hedwig Metzger geb. Levi (1892–1940/45) Biografie | |
HIER WOHNTE LEO METZGER JG. 1880 DEPORTIERT 1940 GURS TOT IN AUSCHWITZ |
Zunftstraße 7 (Lage) |
Hedwig Metzger (1880–1940/45) Biografie | |
HIER WOHNTE MARIA NELSON GEB. HEILBRUNNER JG. 1888 DEPORTIERT 1940 GURS TOT 6.2.1942 |
Hohenzollernstraße 1 | Maria Nelson geb. Heilbrunner (1888–1943) Biografie | |
HIER WOHNTE SIEGFRIED NELSON JG. 1886 DEPORTIERT 1940 GURS ERMORDET IN AUSCHWITZ |
Hohenzollernstraße 1 | Siegfried Nelson (1886–1940/45) Biografie | |
HIER WOHNTE CHRISTIAN DANIEL NUSSBAUM JG. 1888 VERHAFTET 17.3.1933 TOT 25.6.1939 IN HEILANSTALT WIESLOCH |
Barbarastraße 1 (Lage) |
Christian Daniel Nußbaum (1888–1939) war badischer Landtagsabgeordneter (SPD). Biografie | |
HIER WOHNTE DR. BERTHA OTTENSTEIN JG. 1891 1933 BERUFSVERBOT UND ENTZUG DER LEHRERLAUBNIS FLUCHT 1933 UNGARN TÜRKEI |
Tennenbacherstraße 40 Stühlinger |
Dr. Bertha Ottenstein (1891–) Biografie | |
HIER WOHNTE GUSTAV ADOLF WEBER JG. 1904 DESERTIERT ERSCHOSSEN 29.6.1943 IM RHEIN BEI MAXAU AUF DER FLUCHT |
Lehenser Straße 14 (Lage) |
Gustaf Adolf Weber (1904–1943) Biografie |
Die Stolpersteine im Stadtteil Stühlinger wurden an folgenden Daten verlegt:
- Januar 2003: Colmarer Straße 8
- April 2003: Klarastraße 29
- September 2003: Egonstraße 48 (Ida Heilbrunner)
- Oktober 2003: Fedderstraße 6
- Januar 2004: Zunftstraße 7
- November 2004: Lehenerstraße 14 (Karl Balzer)
- Januar 2005: Egonstraße 48 (Julius und Sofie Heilbrunner), Hohenzollernstraße 1
- Oktober 2005: Barbarastraße 1
- September 2006: Lehenerstraße 14 (Gustav Adolf Weber)
- 28. September 2007: Breisacher Straße 17
- 26. Oktober 2016: Eschholzstraße 82
- 23. September 2020: Tennenbacherstraße 40
Waldsee
BearbeitenStolperstein | Inschrift | Verlegeort | Name, Leben |
---|---|---|---|
HIER WOHNTE ERNA ARENDT GEB. JACOBY JG. 1889 DEPORTIERT 1945 THERESIENSTADT BEFREIT |
Vierlinden 7 Waldsee |
Erna Arendt geb. Jacoby (1889–1972) Biografie | |
HIER WOHNTE WILHELM ARENDT JG. 1885 GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET BERUFSVERBOT 1939 MIT HILFE ÜBERLEBT |
Vierlinden 7 Waldsee |
Wilhelm Arendt (1885–) Biografie | |
HIER WOHNTE DR. ERNST BECK JG. 1885 HAFT 11.11.1938 KZ DACHAU ERMORDET 14.11.1938 |
Vierlinden 1 Waldsee |
Ernst Beck (1885–1938) Biografie Ein zweiter Stolperstein für Ernst Beck wurde in der Mathystraße 26a in Karlsruhe verlegt.[11] | |
HIER WOHNTE DR. HEINRICH BOLLINGER JG. 1916 IM WIDERSTAND 'WEISSE ROSE' VERHAFTET 5.3.1943 VERURTEILT VOLKSGERICHTSHOF ZUCHTHAUS LUDWIGSBURG ENTLASSEN 12.4.1945 |
Schwarzwaldstraße 98 Waldsee |
Dr. Heinrich Bollinger (1916–) Biografie | |
HIER WOHNTE HEINRICH COSSMANN JG. 1889 BERUFSVERBOT 1933 DEPORTIERT 1945 THERESIENSTADT BEFREIT |
Fritz-Geiges-Straße 10 Waldsee |
Heinrich Cossmann (1889–1949) Biografie | |
HIER WOHNTE JÜRGEN COSSMANN JG. 1927 SCHULVERBOT 1943 VERSTECKT ÜBERLEBT |
Fritz-Geiges-Straße 10 Waldsee |
Jürgen Cossmann (1927–2010) Biografie | |
HIER WOHNTE LUDWIG HAUSER JG. 1882 VERHAFTET 1944 ZWANGSARBEIT DEPORTIERT 1945 THERESIENSTADT ÜBERLEBT TOT AN HAFTFOLGEN |
Oberriederstraße 1 Waldsee |
Ludwig Hauser (1882–) Biografie | |
HIER WOHNTE ERICH MÄDER JG. 1904 VERHAFTET KZ DACHAU KZ RAVENSBRÜCK TOT 17.5.1942 |
Jahnstraße 10 Waldsee |
Erich Mäder (1904–1941) Biografie | |
HIER WOHNTE ELEONORE 'LORE' STERNWEILER GEB. MARX JG. 1906 BERUFSVERBOT 1933 FLUCHT 1937 ITALIEN, SÜDAFRIKA |
Schwarzwaldstraße 207 Waldsee |
Eleonore Sternweiler geb. Marx, genannt Lore (1906–) Biografie | |
HIER WOHNTE HANS STERNWEILER JG. 1905 1937 GESCHÄFT 'ARISIERT' FLUCHT 1937 ITALIEN, SÜDAFRIKA |
Schwarzwaldstraße 207 Waldsee |
Hans Sternweiler (1905–) Biografie | |
HIER WOHNTE RUTH STERNWEILER JG. 1935 FLUCHT 1937 ITALIEN, SÜDAFRIKA |
Schwarzwaldstraße 207 Waldsee |
Ruth Sternweiler (1905–) Biografie |
Die Stolpersteine im Stadtteil Waldsee wurden an folgenden Daten verlegt:
- Januar 2005: Vierlinden 1
- Oktober 2005: Jahnstraße 10
- September 2006: Vierlinden 7 (Erna Ahrendt)
- 28. September 2007: Oberriederstraße 1
- 10. Oktober 2017: Schwarzwaldstraße 98
- 25. Oktober 2019: Fritz-Geiges-Straße 10
- 23. September 2020: Vierlinden 7 (Wilhelm Ahrendt)
- 19. Oktober 2021: Schwarzwaldstraße 207
Zähringen
BearbeitenStolperstein | Inschrift | Verlegeort | Name, Leben |
---|---|---|---|
HIER WOHNTE ELISABETH EMTER GEB. KOCH JG. 1908 1940 KZ RAVENSBRÜCK ERMORDET 21.7.1942 BERNBURG |
Gundelfinger Straße 47 Zähringen |
Elisabeth Emter geb. Koch (1908–1942)Biografie SWR2 Biografie und Hörstolperstein | |
HIER WOHNTE KARL-HERMANN EMTER JG. 1904 1936 KZ DACHAU IM KZ BIS KRIEGSENDE |
Gundelfinger Straße 47 Zähringen |
Karl-Hermann Emter (1904–) Biografie SWR2 Biografie und Hörstolperstein | |
HIER WOHNTE BERTHA GÜNZBURGER GEB. STOLL JG. 1902 FLUCHT 1938 FRANKREICH ZURÜCKGEKEHRT 1938 SCHICKSAL UNBEKANNT |
Jägerstraße 21 Zähringen |
Bertha Günzburger geb. Stoll (1902–?) Biografie | |
HIER WOHNTE SIEGMUND GÜNZBURGER JG. 1882 FLUCHT 1938 FRANKREICH INTERNIERT DRANCY DEPORTIERT ERMORDET IN AUSCHWITZ |
Jägerstraße 21 Zähringen |
Siegmund Günzburger (1882–1942) Biografie bei fussballmuseum.de Biografie bei stolpersteine-in-freiburg.de | |
HIER WOHNTE ALBERT STRUPP JG. 1892 BERUFSVERBOT 1933 'SCHUTZHAFT' 1938 DACHAU DEPORTIERT 1945 THERESIENSTADT BEFREIT |
Jägerstraße 19 Zähringen (Lage) |
Albert Strupp (1892–?) Biografie | |
HIER WOHNTE LIESELOTT STRUPP GEB. JAENICHEN JG. 1903 DIFFAMIERT/BEDROHT MIT HILFE ÜBERLEBT |
Jägerstraße 19 Zähringen (Lage) |
Liselott Strupp geb. Jaenichen (1892–?) Biografie |
Die Stolpersteine im Stadtteil Zähringen wurden an folgenden Daten verlegt:
- Juli 2003: Gundelfinger Straße 47
- 26. Oktober 2016: Jägerstraße 19
- Noch nicht verlegt: Jägerstraße 21[12]
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Marlis Meckel: Den Opfern ihre Namen zurückgeben. Stolpersteine in Freiburg. Rombach, Freiburg 2006, ISBN 978-3-7930-5018-6.
- Andreas Meckel: 10 Jahre Stolpersteine in Freiburg. In: Badische Heimat, Jg. 93 (2013), Heft 3, S. 630–637 (Digitalisat).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ In Nürnberg liegt jetzt Europas 100.000 Stolperstein. In: Nürnberger Nachrichten. 26. Mai 2023, abgerufen am 6. März 2024.
- ↑ In #Turin (Italien) wurde heute der europaweit 50.000ste #Stolperstein verlegt! Er erinnert an Eleonora Levi. #Demnig @_Stolpersteine_ am 11. Januar 2015 auf Twitter.
- ↑ Suzanne Cords: Stolpersteine: Eine App führt zu den Opfern. Deutsche Welle, 9. November 2022, abgerufen am 19. November 2022.
- ↑ Andreas Nefzger: Der Spurenleger. In: FAZ.net. 7. Februar 2014, abgerufen am 16. Dezember 2014.
- ↑ Stolpersteine – Dokumentation. freiburg-im-netz.de; abgerufen am 7. November 2017.
- ↑ Spätes Gedenken an verfolgte Homosexuelle. Rosa Hilfe Freiburg, 13. Juli 2010, abgerufen am 29. Juni 2023.
- ↑ Der Sonntag: „Mutter wurde totgeschwiegen“, 26. April 2015
- ↑ BayernTVSüd: Straßenumbenennung: Else-Wagner-Straße feierlich eingeweiht, 22. Oktober 2020
- ↑ GURS 1940:Lydia Bloch, abgerufen am 16. September 2024
- ↑ William Schaefer: Fritz (Friedrich) Hauser. In: Der Liebe wegen. Rosa Hilfe Freiburg e. V./Weissenburg e. V., abgerufen am 25. Juni 2023.
- ↑ Stolpersteine Guide: Dr.Ernst Beck, abgerufen am 13. Oktober 2024
- ↑ Liste der Freiburger Stolpersteine. (PDF) In: stolpersteine-in-freiburg.de. Abgerufen am 18. September 2024 (Bertha und Siegfried Günzburger sind unter den Nummern 507 und 508 angegeben, mit noch nicht erfolgter Verlegung, abweichend von ihren Biographien in der Bertoldstraße 27.).