Liste der denkmalgeschützten Objekte in Tannheim (Tirol)

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Tannheim enthält die 14 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Tiroler Gemeinde Tannheim.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Tannheim (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Tannheim (Q1783622) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Ortskapelle hl. Sebastian
HERIS-ID: 58064
Objekt-ID: 68507
 
TKK: 24641
neben Berg 32
Standort
KG: Tannheim
Die Kapelle wurde 1635 erbaut und im Jahr 1757 erweitert und umgestaltet. Die Fresken im Inneren entstanden um 1760; das Bild des heiligen Sebastian mit Maria mit Kind am Altar stammt vom Anfang des 18. Jahrhunderts.
    Wasserbau-Denkmal
HERIS-ID: 66984
Objekt-ID: 79898
 
TKK: 24664
südöstlich Bergbahnweg 30
Standort
KG: Tannheim
Zur „Erinnerung an die Entwässerung des oberen Tannheimer Tales und Regulierung der Berger-Ache“ in den Jahren 1948–1958 wurde im Jahre 1958 ein Holzkreuz auf einem gemauerten Natursteinsockel in einem Steinkreis errichtet.[2]
    Grotte bei der Lourdeskapelle
HERIS-ID: 66943
Objekt-ID: 79857
 
TKK: 24636
Geist
Standort
KG: Tannheim
Die Lourdesgrotte bei der Lourdeskapelle wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet.[3]
   
 
Kreuzweg zur Grottenkapelle
HERIS-ID: 66945
Objekt-ID: 79859
 
TKK: 33593
Geist
Standort
KG: Tannheim
Der Kreuzweg am Weg zur Lourdeskapelle wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. Er besteht aus gemauerten Pfeilerbildstöcken mit Nischenaufsatz und Satteldach, in den Nischen befinden sich in Öl auf Blech gemalte Kreuzwegbilder.[4]
   
 
Lourdeskapelle
HERIS-ID: 40278
Objekt-ID: 40187
 
TKK: 24635
südlich Rossberg 13
Standort
KG: Tannheim
Die gotisierende Kapelle mit steilem Satteldach, polygonalem Schluss, spitzbogigen Wandöffnungen mit Maßwerk und Fassadentürmchen mit geschwungenem Spitzhelm wurde 1902 erbaut. Das Innere weist ein Rippengewölbe und Dekorationsmalerei auf.[5]
   
 
Kapelle hl. Leonhard
HERIS-ID: 66965
Objekt-ID: 79879
 
TKK: 24642
östlich Gewerbegebiet 14
Standort
KG: Tannheim
Die Kapelle mit Vorhalle, flachgedecktem Betraum und Altarraum mit Dreiachtelschluss wurde um 1635 als Pestkirche erbaut. Der Altar samt seinen Gemälden stammt aus der Zeit um 1680.
    Bauernhaus, Felix Minas Haus (Bei Zobl's Felix)
HERIS-ID: 40281
Objekt-ID: 40190
 
TKK: 24649
Höf 6
Standort
KG: Tannheim
Das gegen 1700 errichtete Mittelflurhaus ist typisch für das Tannheimer Tal. Es wurde um 1813 und 1893 umgebaut und dabei mit einem Quergiebel sowie dem neuen Stallanbau versehen.[6]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Nikolaus
HERIS-ID: 58942
Objekt-ID: 69843
 
TKK: 20694
Höf 34
Standort
KG: Tannheim
1377 wurde die Pfarre erstmals urkundlich genannt, 1507 eine gotische Kirche geweiht, die 1722–1729 durch einen barocken Neubau nach Plänen von Andreas Hafenegger ersetzt wurde. An das mächtige Langhaus schließen halbkreisförmig geschlossene, quehausartige Anbauten, und ein eingezogener hoher Rundbogenchor mit umlaufendem ebenerdigen Sakristei- und Kapellenanbau an. Der vierjochige Innenraum ist mit pilastergeschmückten Wandpfeilern gegliedert und mit einer flachen Tonne gedeckt. Der zweijochige Chor ist tonnengewölbt mit Stichkappen. Die Fresken wurden 1804 von Joseph Keller und 1895 von Johann Kärle geschaffen.[7]
   
 
Kapelle hl. Martin
HERIS-ID: 66960
Objekt-ID: 79874
 
TKK: 24640
bei Innergschwend 22
Standort
KG: Tannheim
Die Kapelle mit Vorhalle, rechteckigem Betraum und fluchtendem Chorraum wurde 1685/86 nach dem Abbruch eines mittelalterlichen Vorgängerbaus errichtet. Die Gemälde und Figuren am Altar stammen aus der Zeit um 1720.
   
 
Heimatmuseum
HERIS-ID: 55642
Objekt-ID: 64378
 
TKK: 24656
Kienzen 7
Standort
KG: Tannheim
Das Mittelflurhaus mit dekorativer Dachschalungsmalerei ist mit 1886 bezeichnet. Im Giebeldreieck steht die Barockplastik einer Heiligen.
   
 
Ortskapelle hl. Michael
HERIS-ID: 40279
Objekt-ID: 40188
 
TKK: 24643
neben Kienzen 13
Standort
KG: Tannheim
In der tonnengewölbten Kapelle befindet sich ein Altar samt Figuren aus der Zeit um 1680.
   
 
Kapelle Hl. Dreifaltigkeit
HERIS-ID: 40280
Objekt-ID: 40189
 
TKK: 24644
bei Kienzerle 3
Standort
KG: Tannheim
Das Altargemälde der Krönung Mariens in dem flachgedeckten Betraum stammt vom Anfang des 19. Jahrhunderts.
   
 
Andreas-Hofer-Denkmal
HERIS-ID: 66940
Objekt-ID: 79854
 
TKK: 24663
bei Kirchacker 20
Standort
KG: Tannheim
Das Andreas-Hofer-Denkmal besteht aus einem unregelmäßigen Natursteinsockel, auf dem ein mächtiger Bronzeadler mit ausgebreiteten Schwingen hockt und in seinen Greifen ein bronzenes Ehrenkränzl (Lorbeerkranz) hält. Darunter ist eine Bronzereliefplatte mit der Darstellung des Andreas Hofer angebracht. Links davon befinden sich die Jahreszahlen 1809, 1959 und 1984, des Weiteren an einem zweiten Naturstein die Jahreszahlen 1809–1909. Das Denkmal wurde am 15. August 1909 enthüllt aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums des Tiroler Aufstandes.[8]
   
 
Kapelle Mariahilf
HERIS-ID: 55946
Objekt-ID: 64863
 
TKK: 24633
gegenüber Vilsalpseestraße 33
Standort
KG: Tannheim
Die Kapelle mit kräftigem Nordturm wurde um 1680 erbaut. Auch der Aufbau und die Figuren des Hochaltars sowie die Figur am linken Seitenaltar und das Kruzifixus stammen aus dieser Zeit.

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Tannheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Erinnerungskreuz, Wasserbaudenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Januar 2014.
  3. Schumacher, Wiesauer: Lourdesgrotte. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Oktober 2016.
  4. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Bildsäule, Kreuzweg zur Lourdeskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Oktober 2016.
  5. Schumacher, Wiesauer: Wegkapelle, Lourdeskapelle, Grottenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Oktober 2016.
  6. Schumacher, Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Felix-Minas-Haus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Januar 2014.
  7. Schmid-Pittl, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Nikolaus, Nikolauskirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Oktober 2016.
  8. Schumacher, Wiesauer: Andreas-Hofer-Denkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Januar 2014.
  9. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.