Lucia Bihler
Lucia Bihler (* 22. Januar 1988 in München) ist eine deutsche Theaterregisseurin.
Künstlerischer Werdegang
BearbeitenBihler studierte Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin sowie ein Mastersemester Choreografie. Während ihres Studiums gründete sie die Kompanie gold&hiebe und realisierte Projekte am bat Studiotheater, am Ballhaus Ost sowie am Maxim Gorki Theater. Es folgten Inszenierungen am Deutschen Theater Göttingen, am Theater Lübeck, am Schauspiel Leipzig, am Staatstheater Oldenburg, am Schauspiel Hannover sowie am Schauspielhaus Wien, wo sie zuletzt eine Adaption von Robert Menasses Roman Die Hauptstadt herausbrachte. Mit dieser Inszenierung war sie 2019 zum Münchner Festival radikal jung eingeladen.[1] Zwischen 2019 und 2021 war sie als Hausregisseurin an der Volksbühne Berlin dort zugleich Mitglied der künstlerischen Leitung.[2][3]
Inszenierungen
Bearbeiten- 2012: Wer dich nicht findet darf dich behalten von Katja Brunner am bat Studiotheater
- 2013: Das Schloß von Franz Kafka am bat Studiotheater
- 2013: Die Hässlichen nach Fegefeuer in Ingolstadt von Marieluise Fleißer am bat Studiotheater
- 2014: †i†u$ nach Titus Andronicus von William Shakespeare am Ballhaus Ost
- 2015: Biedermann und die Brandstifter[4][5] von Max Frisch am Deutsches Theater Göttingen
- 2016: Der grüne Kakadu[6] von Arthur Schnitzler am Schauspielhaus Wien
- 2016: Die Bitteren Tränen der Petra von Kant[7] von Rainer Werner Fassbinder am Theater Lübeck
- 2016: Mein Kampf[8] von George Tabori am Deutsches Theater Göttingen
- 2017: Der Bau[9] von Franz Kafka am Theater Lübeck
- 2017: Prinzessin Hamlet[10] von E. L. Karhu am Schauspiel Leipzig
- 2017: Medea oder das goldene Vlies[11] von Franz Grillparzer am Theater Lübeck
- 2018: Eine Stadt will nach oben Teil 7 + 8[12][13] nach Ein Mann will nach oben von Hans Fallada am Schauspiel Hannover
- 2018: Zur schönen Aussicht von Ödön von Horváth[14][15][16] am Staatstheater Oldenburg
- 2018: Die Hauptstadt nach einem Roman von Robert Menasse[17][18][19], am Schauspielhaus Wien
- 2018: Volksvernichtung oder Meine Leber ist sinnlos[20][21][22] von Werner Schwab am Schauspiel Hannover
- 2019: Verwirrungen des Zöglings Törleß am Staatstheater Mainz[23]
- 2019: Final Fantasy. Nach Oscar Wildes Salomé, Volksbühne Berlin[24]
- 2020: Iphigenie. Traurig und geil im Taurerland. Nach Euripides und Stefanie Sargnagel an der Volksbühne Berlin[25]
- 2021: Die Jagdgesellschaft von Thomas Bernhard am Wiener Akademietheater[26]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Einladungen zum Festival "Radikal Jung", nachtkritik.de vom 27. Februar 2019, abgerufen am 19. Mai 2019
- ↑ Am Rosa-Luxemburg-Platz gibt es wieder ein Ensemble. Abgerufen am 14. April 2019.
- ↑ Profil Lucia Bihler (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Volksbühne Berlin, abgerufen am 19. Mai 2019
- ↑ Jan Fischer: Biedermann und die Brandstifter – Lucia Bihlers Göttinger Radikalentstaubung des Schulbuchklassikers von Max Frisch. In: www.nachtkritik.de. nachtkritik.de, 18. April 2015, abgerufen am 5. Februar 2019.
- ↑ Peter Krüger-Lenz: Lucia Bihler inszeniert „Biedermann und die Brandstifter“ im Deutschen Theater Göttingen. In: www.goettinger-tageblatt.de. Göttinger Tageblatt, 19. April 2015, abgerufen am 8. Februar 2019.
- ↑ Theresa Luise Gindlstrasser: Der grüne Kakadu – Lucia Bihler reichert das Weltuntergangstheater von Arthur Schnitzler am Schauspielhaus Wien mit Texten von Bernhard Studlar an. In: www.nachtkritk.de. nachtkritik.de, 14. Januar 2016, abgerufen am 5. Februar 2019.
- ↑ Michael Berger: Die Last der Liebe im Terrarium. In: www.kn-online.de. Kieler Nachrichten, 6. Mai 2016, abgerufen am 5. Februar 2019.
- ↑ Jorid Engler: Freundschaft unter Feinden. In: www.goettinger-tageblatt.de. Göttinger Tageblatt, 30. September 2015, abgerufen am 8. Februar 2019.
- ↑ Peter Intelmann: Ein starkes Stück: Premiere von Franz Kafkas „Der Bau“ am Theater Lübeck. In: www.ln-online.de. Lübecker Nachrichten, 10. Februar 2017, abgerufen am 5. Februar 2019.
- ↑ Tobias Prüwer: Prinzessin Hamlet – In Leipzig stellt Lucia Bihler mit der Shakespeare-Überschreibung von E. L. Karhu die Frage nach den Identitäten. In: www.nachtkritik.de. nachtkritik.de, 2. Dezember 2017, abgerufen am 5. Februar 2019.
- ↑ Falk Schreiber: Medea oder Das goldene Vlies – Lucia Bihler gestaltet Grillparzers Welt in Lübeck künstlich. In: www.nachtlkritik.de. nachtkritik.de, 25. November 2017, abgerufen am 5. Februar 2019.
- ↑ Ronald Meyer-Arlt: Eine Regisseurin will nach oben. In: www.haz.de. Hannoversche Allgemeine Zeitung, 22. Januar 2018, abgerufen am 5. Februar 2019.
- ↑ Jörg Worat: Willkommen zum Totentanz. In: www.kreiszeitung.de. Kreiszeitung, 2. Februar 2018, abgerufen am 8. Februar 2019.
- ↑ Jens Fischer: Zur schönen Aussicht – Lucia Bihler inszeniert in Oldenburg Ödön von Horváth im Fritsch-Stil. In: www.nachtkritik.de. nachtkritik.de, 14. April 2018, abgerufen am 5. Februar 2019.
- ↑ Reinhard Tschapke: Eine klebrige Sache im Staatstheater. In: www.nwzonline.de. Nordwestzeitung, 16. April 2018, abgerufen am 5. Februar 2019.
- ↑ Lucia Bihler inszeniert in Oldenburg „Zur schönen Aussicht“. In: www.kreiszeitung.de. Kreiszeitung, 18. April 2018, abgerufen am 5. Februar 2019.
- ↑ Theresa Luise Gindlstrasser: Die Hauptstadt – Lucia Bihler inszeniert den EU-Roman von Robert Menasse am Schauspielhaus Wien. In: www.nachtkritik.de. nachtkritik.de, 26. September 2018, abgerufen am 5. Februar 2019.
- ↑ Thomas Trenker: Aberwitziger Zombieball: „Die Hauptstadt“ im Schauspielhaus. In: www.kurier.at. Kurier, 28. September 2018, abgerufen am 8. Februar 2019.
- ↑ Michaela Mottinger: Menasses Inside-Brüssel-Roman als Bühnensatire. In: www.mottingers-meinung.at. Michaela Mottinger-Mašín, 27. September 2018, abgerufen am 8. Februar 2019.
- ↑ Frank Kurzhals: Volksvernichtung oder Meine Leber ist sinnlos – Lucia Bihler inszeniert Werner Schwabs Radikalkomödie am Schauspiel Hannover. In: www.nachtkritik.de. nachtkritik.de, 12. November 2018, abgerufen am 5. Februar 2019.
- ↑ Stefan Gohlisch: Schrecklich schöne „Volksvernichtung“ Krasses Theater, toll inszeniert: Regisseurin Lucia Bihler holt in Cumberland Werner Schwabs „Volksvernichtung oder Meine Leber ist sinnlos“ ins Hier und Jetzt. In: www.neuepresse.de. Neue Presse, 12. November 2018, abgerufen am 5. Februar 2019.
- ↑ Ronald Meyer-Arlt: Zombies im Zirkus: Lucia Bihler inszeniert Werner Schwabs „Volksvernichtung oder Meine Leber ist sinnlos“ auf der Cumberlandschen Bühne. In: www.haz.de. Hannoversche Allgemeine Zeitung, 14. November 2018, abgerufen am 5. Februar 2019.
- ↑ „Vampires don’t cry“ Verwirrungen des Zöglings Törleß – Staatstheater Mainz – Lucia Bihlers Inszenierung schickt Robert Musils Figuren auf den Horrortrip, nachtkritik.de vom 17. Mai 2019, abgerufen am 19. Mai 2019
- ↑ Final Fantasy nach Oscar Wildes Salomé. In: Volksbühne Berlin. Abgerufen am 17. September 2020.
- ↑ Iphigenie. Traurig und geil im Taurerland nach Euripides und Stefanie Sargnagel. In: Volksbühne Berlin. Abgerufen am 17. September 2020.
- ↑ Lucia Bihler inszeniert Thomas Bernhard als Fiebertraum in Rot, nachtkritik.de vom 26. Mai 2021, abgerufen am 31. Mai 2021
Personendaten | |
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NAME | Bihler, Lucia |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Theaterregisseurin |
GEBURTSDATUM | 22. Januar 1988 |
GEBURTSORT | München |