Ludwig Marburg
Ludwig (Louis) Heinrich Marburg (* 16. April 1808 in Marienberg; † 8. April 1878) war ein Kaufmann und Politiker.
Leben
BearbeitenMarburg war der Sohn des Kaufmanns und Sattlers Karl Ludwig Marburg (* 3. September 1782 in Siegen; † 3. März 1864 in Frankfurt am Main) und dessen Ehefrau Anna Maria geborene Schmidt (* 2. Juni 1785 in Höhn/Westerwald; † 16. März 1834 in Rennerod). Marburg, der evangelischer Konfession war, heiratete am 14. März 1832 in Marienberg/Westerwald Johanna Chelius (* 18. Oktober 1811 in Diez; † 19. Mai 1847 in Wiesbaden), die Tochter des Dekans Franz Wilhelm Carl Chelius und der Johanna Christina geborene Göbel. Nach dem Tod der ersten Ehefrau heiratete er am 10. September 1848 in Schierstein in zweiter Ehe Louise Magdalena Wilhelmine Weilbacher (* 22. August 1824 in Herborn), die Tochter des Medizinalassistenten Oswald Weilbacher und der Klara Josepha Mergler.
Marburg lebte als Kaufmann zunächst in Wiesbaden, dann in Frankfurt am Main. Seine Firma Louis Marburg & Söhne handelte mit Eisenwaren. Von 1871 bis 1874 war er Mitglied der Frankfurter Handelskammer.
Nach der Märzrevolution 1848 war er Gründungs- und Vorstandsmitglied des „Vereins für Freiheit, Gesetz und Ordnung“ in Wiesbaden. Von 1853 bis 1857 (als Nachfolger von Gottfried Ruß) war er Mitglied der Ersten Kammer der Landstände des Herzogtums Nassau, gewählt aus der Gruppe der Gewerbetreibenden.
Literatur
Bearbeiten- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 254.
- Industrie- und Handelskammer zu Frankfurt am Main: Geschichte der Handelskammer zu Frankfurt a. M. (1707–1908), Beiträge zur Frankfurter Handelsgeschichte, 1908, S. 1070 f.
- Nassauische Parlamentarier. Teil 1: Cornelia Rösner: Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818–1866 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. 59 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. 16). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1997, ISBN 3-930221-00-4, S. 111.
Weblinks
Bearbeiten- Marburg, Ludwig Heinrich. Hessische Biografie. (Stand: 16. April 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Marburg, Ludwig Heinrich. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen im April 2022 (Stand 16. April 2022).
Personendaten | |
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NAME | Marburg, Ludwig |
ALTERNATIVNAMEN | Marburg, Ludwig Heinrich; Marburg, Louis |
KURZBESCHREIBUNG | Kaufmann und Politiker |
GEBURTSDATUM | 16. April 1808 |
GEBURTSORT | Bad Marienberg |
STERBEDATUM | 8. April 1878 |