Müglitztal

Gemeinde in Deutschland

Müglitztal ist eine Gemeinde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, liegt aber geografisch gesehen im Erzgebirgsvorland. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Dohna-Müglitztal. Verwaltungssitz ist Weesenstein. Das Zentrum der Landeshauptstadt Dresden liegt 22 Kilometer nordwestlich von Müglitztal.

Wappen Deutschlandkarte
Müglitztal
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Müglitztal hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 56′ N, 13° 50′ OKoordinaten: 50° 56′ N, 13° 50′ O
Bundesland: Sachsen
Landkreis: Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Verwaltungs­gemeinschaft: Dohna-Müglitztal
Höhe: 278 m ü. NHN
Fläche: 21,01 km2
Einwohner: 1943 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 92 Einwohner je km2
Postleitzahl: 01809
Vorwahlen: 035027, 035206 (Maxen)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: PIR, DW, FTL, SEB
Gemeindeschlüssel: 14 6 28 250
Gemeindegliederung: 7 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Am Markt 11
01809 Dohna
Website: www.gemeindeverwaltung-mueglitzal.de
Bürgermeister: Michael Neumann (parteilos)
Lage der Gemeinde Müglitztal im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
KarteAltenberg (Erzgebirge)Bad Gottleuba-BerggießhübelBad SchandauBahretalBannewitzDippoldiswaldeDohmaDohnaDorfhainDürrröhrsdorf-DittersbachFreitalGlashütteGohrischHartmannsdorf-ReichenauHeidenauHermsdorfKlingenbergHohnsteinSebnitzKönigstein (Sächsische Schweiz)KreischaLiebstadtLohmenMüglitztalNeustadt in SachsenPirnaKlingenbergRabenauRathenRathmannsdorfReinhardtsdorf-SchönaRosenthal-BielatalDippoldiswaldeSebnitzSebnitzStadt WehlenStruppenStolpenTharandtWilsdruffSachsenTschechienLandkreis BautzenDresdenLandkreis MeißenLandkreis Mittelsachsen
Karte
Blick auf Schloss Weesenstein, die bekannteste Sehenswürdigkeit der Gemeinde Müglitztal

Geografie

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Die Gemeinde Müglitztal, die an der Müglitz liegt, befindet sich bis auf die Ortsteile Maxen und Burkhardswalde im gleichnamigen tief eingeschnittenen Tal im hügeligen Vorland des Osterzgebirges. Die Gemeindeteile Burkhardswalde und Maxen liegen auf einer Hochfläche westlich des Tales oberhalb von Mühlbach.

Der höchste Punkt des Gemeindegebietes befindet sich mit 396 m ü. NN an den Drei Linden oberhalb von Mühlbach. Der tiefste Punkt befindet sich im Müglitztal auf einer Höhe von 153 m ü. NN.

Gemeindegliederung

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Die Gemeinde umfasst die Ortsteile Burkhardswalde, Crotta, Falkenhain (mit Ploschwitz), Maxen, Mühlbach (mit Häselich), Schmorsdorf und Weesenstein.

Geschichte

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Zu DDR-Zeiten erholten sich Kinder in einem Ferienlager, das in der Hartmannmühle eingerichtet wurde.

Im Zuge einer Gemeindegebietsreform schlossen sich am 1. März 1994 die Gemeinden Burkhardswalde, Maxen, Mühlbach und Weesenstein zur neuen Gemeinde Müglitztal zusammen.

Das Gemeindegebiet, insbesondere Weesenstein, wurde durch Hochwasser der Müglitz in der Vergangenheit wiederholt schwer in Mitleidenschaft gezogen. Schwere Schäden traten vor allem 1927 und 2002 auf. Dabei wurde die Bahnlinie für längere Zeit unterbrochen, Wohnhäuser und Brücken zerstört und der Park von Schloss Weesenstein verwüstet.

Gemeinderatswahl 2024
Wahlbeteiligung: 76,9 % (2019: 73,6 %)
 %
40
30
20
10
0
38,7 %
25,6 %
20,0 %
15,7 %
n. k. %
n. k. %
n. k. %
n. k. %
n. k. %
n. k. %
FuKb
WFFFWd
HVM
HVB
HeFe
FF
WVL
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu
 %p
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  −5
−10
−15
−20
−25
+22,3 %p
+17,1 %p
+6,8 %p
+6,3 %p
−21 %p
−17,5 %p
−5,7 %p
−3,6 %p
−3,3 %p
−1,4 %p
FuK
WFFFW
HVM
HVB
HeFe
FF
WVL
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
b für unsere Kinder – Müglitztal
d Wählervereinigung der Freiwilligen Feuerwehr Müglitztal
Gemeinderat ab 2024
3
2
1
3
Insgesamt 9 Sitze
  • FuK: 3
  • WFFFW: 2
  • CDU: 1
  • AfD: 3

CDU und AfD können mangels Kandidaten Sitze nicht besetzen. Der Gemeinderat verkleinert sich deshalb um drei Mandate.

Gemeinderat

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Seit der Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 setzt sich der Gemeinderat wie in den Diagrammen gezeigt zusammen. Ergebnisse früherer Wahlen sind tabellarisch aufgelistet.

Wahlergebnisse Gemeinderatswahlen
2009[2] 2014[3] 2019[4] 2024[5]
Wahlberechtigte 1787 1625 1585 1586
Wähler 1033 983 1166 1219
Wahlbeteiligung 57,8 % 60,5 % 73,6 % 76,9 %
Stimmen Sitze in % Stimmen Sitze in % Stimmen Sitze in % Stimmen Sitze in %
AfD - - - - 543 1 16,4 1337 3 38,7
FuK 9 - - - - 281 1 8,5 886 3 25,6
CDU 979 4 34,0 796 4 28,7 435 2 13,2 693 3 20,0
WVFFW 1 506 2 17,6 636 3 23,0 312 1 9,4 543 2 15,7
HV Maxen 3 697 2 24,2 655 3 23,6  695 3 21,0 - - -
HVB 10 - - - - 579 3 17,5 - - -
HeFe 5 - - 310 1 11,2 189  5,7 - - -
FF 8 - - - - 119 3,6 - - -
WVL 6 - - - - 108 3,3 - - -
FW 7 - - - - 46 1,4 - - -
VS 2 444 2 15,4 212 1 7,7  - - - - -
WVN 4 - - 162 5,8 -  - - - -
Faber 257 1 8,9 - - -  - - - -
1 
Wählervereinigung der Freiwilligen Feuerwehr Müglitztal
2 
Volkssolidarität
3 
Heimatverein Maxen e.V.
4 
Wählervereinigung Nachgefragt
5 
Heimat- und Feuerwehrvereins Weesenstein-Falkenhain e.V.
6 
Aktiv vor Ort – Wählervereinigung Lehmann
7 
Falkenhainer Wähler
8 
Für Falkenhain
9 
Für unsere Kinder
10 
Heimatverein Burkhardswalde

Bürgermeister

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Bürgermeister ist seit 2018 Michael Neumann.

letzte Bürgermeisterwahlen
Wahl Bürgermeister Vorschlag Wahlergebnis (in %)
2018 Michael Neumann Neumann 72,1
2015 Andreas Burkhardt Burkhardt 39,0
2008 Jörg Glöckner CDU 92,3
2001 95,6

Im Tal verläuft die Staatsstraße 178 und die Müglitztalbahn (HeidenauAltenberg).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Bauwerke

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  • Schloss Weesenstein mit Park Weesenstein
  • Heimatmuseum Maxen am Dorfplatz
  • Naturbühne Maxen: Freilichttheater im ehemaligen Marmorbruch
  • Kalkofen an der Naturbühne: Technisches Denkmal von 1856 mit Aussichtsplattform und Ausstellung von Mineralien im Sommer
  • Kalkofen an der Winterleite: Technisches Denkmal zwischen Maxen und dem Bahnhof Burkhardswalde-Maxen
  • Blaues Häusel: Pavillon in Form einer Moschee, einziges Gebäude im javanischen Stil in Europa, erbaut für den Maler Raden Saleh
  • Friedensdenkmal an den Drei Schmorsdorfer Friedenslinden: Aussichtspunkt zwischen Maxen und Schmorsdorf
  • Lindenmuseum Clara Schumann: kleinstes freistehendes Museum Deutschlands (6,85 m²) in Schmorsdorf
  • Maxener Schloss[6]

Naturdenkmal

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  • Gymnastik: SV Sachsen Müglitztal
  • Heimat- und Feuerwehrverein Mühlbach
  • Feuerwehrverein Burkhardswalde

Literatur

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  • Sagenhaftes Müglitztal. Alte und neue Geschichten von Zinnwald bis Heidenau. Verlag Niggemann & Simon Maxen 2003. ISBN 3-9808477-1-3

Persönlichkeiten

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siehe auch: Persönlichkeiten Weesensteins

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Commons: Müglitztal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Müglitztal im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2024. (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen (Hrsg.): Wahlen – Gemeinderäte – Vorläufige Ergebnisse 2009. Juni 2009, ISSN 1435-8689, S. 141 (mpifg.de [PDF]).
  3. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 22. August 2024.
  4. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 22. August 2024.
  5. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 21. August 2024.
  6. Peter Flache: Startseite. 2. März 2019, abgerufen am 5. Juli 2020.