Magnirostris

Gattung der Vogelbeckensaurier

Magnirostris ist eine wenig bekannte Gattung der Vogelbeckensaurier (Ornithischia) aus Gruppe der Ceratopsia.

Magnirostris

Schädel von Magnirostris

Zeitliches Auftreten
Oberkreide (Campanium)[1]
83,6 bis 72 Mio. Jahre
Fundorte
Systematik
Cerapoda
Marginocephalia
Ceratopsia
Neoceratopsia
Protoceratopsidae
Magnirostris
Wissenschaftlicher Name
Magnirostris
You & Dong, 2003
Art
  • M. dodsoni You & Dong, 2003

Von Magnirostris ist bislang nur ein fast vollständiger Schädel bekannt, der dem von Bagaceratops ähnelte. Charakterisiert wurde dieser Dinosaurier durch den robusten Rostralknochen an der Spitze des Oberkiefers, was einen vergrößerten Schnabel bewirkte. Über den Augen waren kleine knöcherne Höcker vorhanden. Wie alle Ceratopsier war dieser Dinosaurier Pflanzenfresser.

Die fossilen Überreste von Magnirostris wurden in der Bayan-Mandahu-Region in der Inneren Mongolei (China) entdeckt und 2003 erstbeschrieben. Der Gattungsname leitet sich von den lateinischen Wörtern magnus (=„groß“) und rostrum (=„Schnabel“) ab. Typusart und einzig bekannte Art ist M. dodsoni – das Artepitheton ehrt den Paläontologen Peter Dodson. Die Funde werden in die Oberkreide (Campanium) datiert.

Systematisch wird Magnirostris von seiner Erstbeschreibern als naher Verwandter von Bagaceratops gesehen und wie dieser in die Protoceratopsidae eingeordnet. Nach Meinung mancher Forscher könnte es sich bei Magnirostris allerdings lediglich um ein Synonym von Bagaceratops handeln.[2]

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
  1. Gregory S. Paul: The Princeton Field Guide To Dinosaurs. Princeton University Press, Princeton NJ u. a. 2010, ISBN 978-0-691-13720-9, S. 257, Online.
  2. Peter J. Makovicky, Mark A. Norell: Yamaceratops dorngobiensis, a new primitive ceratopsian (Dinosauria: Ornithischia) from the Cretaceous of Mongolia (= American Museum Novitates. Nr. 3530, ISSN 0003-0082). American Museum of Natural History, New York NY 2006, Digitalisat (PDF; 6,97 MB).