Magnus Walch

österreichischer Skifahrer

Magnus Walch (* 15. Juni 1992 in Feldkirch, Vorarlberg) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer. Er gehörte dem B-Kader[2] des Österreichischen Skiverbandes an und war auf die technischen Disziplinen Riesenslalom und Slalom spezialisiert.

Magnus Walch
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 15. Juni 1992 (32 Jahre)
Geburtsort Feldkirch, Österreich
Größe 175[1] cm
Gewicht 74 kg
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom
Verein SC Arlberg
Status zurückgetreten
Karriereende 4. Juni 2021
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 14. Dezember 2013
 Gesamtweltcup 122. (2017/18)
 Riesenslalomweltcup 43. (2017/18)
 

Biografie

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Magnus Walch stammt aus Lech, wo er über den Ski-Club Arlberg mit dem Rennsport in Berührung kam. Während seiner Volks- und Hauptschulzeit maß er sich regelmäßig mit Gleichaltrigen, konnte jedoch nach eigenen Angaben nie mithalten. Erst mit dem Wechsel an die Skihotelfachschule in Bad Hofgastein fasste er den ernsthaften Beschluss zu einer Rennkarriere.[1]

Im Dezember 2007 bestritt er in St. Moritz seine ersten FIS-Rennen, fand sich jedoch in den ersten beiden Jahren immer im hinteren Bereich der Ergebnislisten. Nach einem erfolgreichen Überseetrainingslager in Australien bekam er die Möglichkeit, mit dem Vorarlberger Landesverband zu trainieren und wurde nach einem nationalen Jugendmeistertitel in den Nachwuchskader des ÖSV aufgenommen.[1] Am 22. Dezember 2011 gab er im Slalom von Madonna di Campiglio sein Europacup-Debüt. 2012 und 2013 nahm er an den Juniorenweltmeisterschaften teil, wobei sein bestes Resultat ein 32. Rang im Riesenslalom am Mont Sainte-Anne blieb.

Im Sommer 2013 wurde er aus allen ÖSV-Kadern gestrichen, kämpfte sich jedoch zurück und feierte am 14. Dezember im Riesenslalom von Val-d’Isère sein Weltcup-Debüt. Am Ende der Saison gewann er im Rahmen der österreichischen Meisterschaften nur knapp hinter Philipp Schörghofer die Silbermedaille in seiner Paradedisziplin. In der Saison 2014/15 hatte Walch mit einer hartnäckigen Schienbeinentzündung zu kämpfen und konnte auch im Folgewinter nicht die gewünschten Europacup-Ergebnisse erzielen. Dafür gelang ihm in Nozawa Onsen ein Sieg im Far East Cup. Zu Beginn der nächsten Saison zog er sich bei einem Trainingssturz eine schwere Gehirnerschütterung und einen Bruch der linken Schulterpfanne zu.[1][3] Im März 2017 kürte er sich ein zweites Mal zum österreichischen Vizemeister im Riesenslalom.

Im Jänner 2018 gelang ihm bei seinem fünften Weltcup-Riesenslalom am Chuenisbärgli erstmals die Qualifikation für den zweiten Durchgang. Er beendete das Rennen auf Rang 14 und gewann damit seine ersten Weltcuppunkte. Am Ende der Saison wurde er erneut österreichischer Vizemeister. Ab 2019 war er in keinem ÖSV-Kader mehr zu finden und beendete infolge fehlender Ergebnisse seine Karriere im Juni 2021.[4]

  • 1 Platzierung unter den besten 15

Weltcupwertungen

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Saison Gesamt Riesenslalom
Platz Punkte Platz Punkte
2017/18 122. 18 43. 18
2018/19 127. 15 44. 15
2020/21 137. 10 49. 10

Europacup

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  • 1 Podestplatz

Australia New Zealand Cup

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  • Saison 2018: 3. Gesamtwertung, 3. Riesenslalomwertung[A 1]
  • Saison 2019: 1. Gesamtwertung, 1. Riesenslalomwertung
  • 6 Podestplätze, davon 2 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
23. August 2019 Mount Hotham Australien Riesenslalom
5. September 2019 Cardrona Neuseeland Riesenslalom
  1. Die Rennen des Australia New Zealand Cup werden jährlich im August und September (Südwinter) ausgetragen und bereits der kommenden, internationalen Saison zugerechnet.

Juniorenweltmeisterschaften

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Weitere Erfolge

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Einzelnachweise

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  1. Hochspringen nach: a b c d Magnus Walch. Olympiazentrum Vorarlberg, abgerufen am 16. Dezember 2018.
  2. ÖSV Kader – Ski Alpin – Weltcup-Saison 2018/2019. Sport Österreich, abgerufen am 16. Dezember 2018.
  3. Magnus Walch im Skiweltcup.TV-Interview: „Kugelfisch und Olympiagold haben etwas gemeinsam!“ Skiweltcup.tv, 2016, abgerufen am 16. Dezember 2018.
  4. Magnus Walch zieht einen Schlussstrich und stellt die Skier in den Keller. Abgerufen am 4. Juni 2021 (deutsch).