Mammillaria bombycina
Mammillaria bombycina ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mammillaria in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton bombycina bedeutet ‚von der Seidenraupe, seidig, seidenwollig‘.
Mammillaria bombycina | ||||||||||||
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Mammillaria bombycina | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mammillaria bombycina | ||||||||||||
Quehl |
Beschreibung
BearbeitenMammillaria bombycina ist eine Art, die bis zu 80 Zentimeter große Gruppen bildet. Die einzelnen Triebe sprossen von der Basis her sehr leicht, was diesen Prozess erheblich beschleunigt. Sie sind kugelig bis keulig, hellgrün und erreichen bis zu 20 Zentimeter Länge und 6 Zentimeter im Durchmesser. Die Scheitel sind oft eingesenkt. Die Warzen sind fest, konisch bis zylindrisch und etwas abgerundet. Die Areolen sind rund, später verlängert mit etwas Wolle. Die Axillen sind mit reichlich Wolle versehen. Die 30 bis 40 Randdornen sind nur zwischen 2 und 10 Millimeter lang, dünnadelig, steif und weiß. Etwa 2 bis 4 Mitteldornen sind ebenfalls nur 0,7 bis 2 Zentimeter lang. Sie sind dünnadelig, steif und werden bernsteinfarben bis weiß. Die untersten sind zugleich die längsten.
Die kleinen trichterförmigen Blüten werden 1,5 Zentimeter groß und sind von hell karminroter Farbe mit dunkleren Mittelstreifen. Die Früchte sind weißlich bis keulig. Die sehr kleinen Samen sind schwarz.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
BearbeitenMammillaria bombycina ist in den mexikanischen Bundesstaaten Jalisco und Aguascalientes verbreitet und kommt in Höhenlagen zwischen 2340 und 2500 Metern vor.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1910 durch Leopold Quehl (1849–1923).[1] Nomenklatorische Synonyme sind Neomammillaria bombycina (Quehl) Britton & Rose (1923), Chilita bombycina Orcutt (1926), Ebnerella bombycina (Quehl) Buxb. (1951) und Escobariopsis bombycina (Quehl) Doweld (2000).
Es werden folgende Unterarten unterschieden:[2]
- Mammillaria bombycina subsp. bombycina
- Mammillaria bombycina subsp. perezdelarosae (Bravo & Scheinvar) D.R.Hunt
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Vulnerable (VU)“, d. h. als gefährdet geführt.[3]
Nachweise
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 372–373.
- Curt Backeberg: Die Cactaceae: Handbuch der Kakteenkunde. 2. Auflage. Band V. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart/ New York 1984, S. 3317.
- Alwin Berger: Kakteen – Anleitung zur Kultur und Kenntnis der wichtigsten eingeführten Arten. Eugen Ulmer, Stuttgart 1929, S. 299.
- N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band IV. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1923, S. 161 (online).
- Ulises Guzmán, Salvador Arias, Patricia Dávila: Catálogo de cactáceas mexicanas. Universidad Nacional Autónoma de México, Mexiko-Stadt 2003, ISBN 970-9000-20-9, S. 117.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ L. Quehl: Mamillaria bombycina Quehl n. sp. In: Monatsschrift für Kakteenkunde. Band 20, Nummer 10, 1910, S. 149–150 (online).
- ↑ Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 200 (doi:10.3372/wi.51.51208).
- ↑ Mammillaria bombycina in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2020-3. Eingestellt von: Fitz Maurice, B & Fitz Maurice, W.A., 2010. Abgerufen am 15. März 2021.