Mariensäule (Düsseldorf)

Mariensäule im Düsseldorfer Stadtteil Carlstadt

Die Mariensäule im Düsseldorfer Stadtteil Carlstadt ist eine neoromanische Säule mit einer Marienstatue auf ihrer Spitze. Sie steht auf einem Podest in einer kleinen, mit Rosen bepflanzten Gartenanlage und prägt den dortigen Maxplatz.

Mariensäule in der Gartenanlage am Maxplatz, Düsseldorf
Marienstatue mit Sternengloriole auf dem Säulenkapitell

Geschichte

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Im Jahre 1854 verkündete Papst Pius IX. das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Daraufhin wurde die Düsseldorfer Mariensäule als „einzige[s] religiöse[s] Denkmal des 19. Jahrhunderts in Düsseldorf“ in Auftrag gegeben.[1] Im Jahre 1873 wurde sie schließlich errichtet[2] und eingeweiht.[3]

Beschreibung

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Über einem quadratischen Sockel, in dessen bogenförmig gerahmten Nischen Statuen der Propheten Jeremia, Daniel, Jesaja und Ezechiel stehen, erhebt sich eine runde Säule, die auf halber Höhe mit folgender lateinischer Inschrift versehen ist: „Sancta Maria sine labe concepta, ora pro nobis“ (Heilige Maria, ohne Erbschuld empfangen, bitte für uns). Die Inschrift gliedert den Säulenschaft in zwei Abschnitte, die jeweils durch ein Arabeskenmuster verziert sind. Auf dem Kapitell, das mit Mensch, Adler, Stier und Löwe als Hinweis auf die vier Evangelisten sowie mit Akanthusblättern und Engelsbüsten plastisch ausgebildet ist, steht eine Statue der Maria Immaculata.[4] Zu Füßen der stehenden Madonna ist eine Mondsichel zu sehen. Das Haupt der Maria wird von einer Sternengloriole betont. Die Hände hat sie zum Zeichen ihrer Barmherzigkeit über ihrer Brust zusammengelegt.

Das Modell für die Säule schuf der Bildhauer Anton Josef Reiss; ausgeführt wurde sie von dem Bildhauer Gottfried Renn. Die Sockelinschrift lautet:

„Anton Joseph Reiss (Modell)
Gottfried Renn (Ausführung)
Mariensäule / 1872, Stein / Landeshauptstadt Düsseldorf“[5]

Der Zimmermeister Bruckmann erbaute das Gerüst. Werkführer Peters, J. Biesenbach sowie die Bildhauer Reis und Gebrüder Rechmann hatten die Aufstellung übernommen.[6]

Literatur

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  • Theo Lücker: Steine sprechen. Kleiner Wegweiser durch die Düsseldorfer Altstadt. Verlag T. Ewers, Düsseldorf 1977, S. 110–111 [Nr. 56 Die Mariensäule].

Einzelnachweise

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  1. Landeshauptstadt Düsseldorf – Skizze zur Mariensäule
  2. Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 77, [Abb. 57]
  3. Landeshauptstadt Düsseldorf - 1873 (Jahreseintrag für Düsseldorfer Zeitleiste)
  4. Denkmäler & Skulpturen – Düsseldorf Marketing und Tourismus GmbH, abgerufen am 1. Januar 2011
  5. Datei: Skulptur Mariensäule von Anton Joseph Reiss und Gottfried Renn@1@2Vorlage:Toter Link/www.fotos-von-duesseldorf.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. „Mariensäule“ in Düsseldorfer Volksblatt (No. 111) vom 12. Mai 1873 ub.uni-duesseldorf.de

Koordinaten: 51° 13′ 20,7″ N, 6° 46′ 16,7″ O