Markus Zoecke

deutscher Tennisspieler

Markus Zoecke (* 10. Mai 1968 in Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Tennisspieler.

Markus Zoecke Tennisspieler
Nation: Deutschland Deutschland
Geburtstag: 10. Mai 1968
Größe: 196 cm
Gewicht: 86 kg
1. Profisaison: 1989
Rücktritt: 1995
Spielhand: Rechts
Trainer: Markus Hornig
Preisgeld: 795.369 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 67:103
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 48 (23. März 1992)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 3R (1992)
French Open 1R (1990, 1992, 1994, 1995)
Wimbledon 3R (1994)
US Open 3R (1994)
Doppel
Karrierebilanz: 15:22
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 233 (26. Februar 1996)
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Karriere

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Zoecke aus Berlin-Wilmersdorf, dessen Eltern ein Geschäft führten, spielte für den LTTC Rot-Weiß Berlin. Er erlangte die Hochschulreife,[1] wurde 1989 Tennisprofi und gewann noch im selben Jahr beim Challenger-Turnier von Rümikon den Einzel- und an der Seite von Libor Pimek den Doppeltitel. Im folgenden Jahr gewann er mit Jens Wöhrmann das Challenger-Turnier von München, im Einzel schied er dort im Halbfinale aus. 1991 gewann er das Challenger-Turnier von Taipei. In den folgenden Jahren gelangen ihm auch auf der ATP World Tour mehrere Halbfinalteilnahmen. 1994 gewann er im südafrikanischen Sun City seinen einzigen ATP-Titel. Im Jahr darauf gewann er an der Seite von Jörn Renzenbrink seinen einzigen Doppeltitel auf der ATP World Tour. Seine höchsten Platzierungen in der Weltrangliste erreichte er 1992 mit Position 48 im Einzel sowie 1996 mit Position 233 im Doppel.

1992 wurde er von Teamkapitän Nikola Pilić in die deutsche Davis-Cup-Mannschaft berufen. Seine erste Partie bestritt er als Ersatz für den verletzten Boris Becker im Februar 1992 in der Erstrundenbegegnung gegen Brasilien. Seine Fünfsatzniederlage in einem Marathon-Match über 5 Stunden und 20 Minuten gegen Jaime Oncins bedeutete das Ausscheiden der deutschen Mannschaft. Zwei weitere Male kam Zoecke als Ersatzspieler für Becker zum Einsatz: im September 1992 besiegte er in der Abstiegsrunde den Belgier Bart Wuyts klar in zwei Sätzen, im Februar 1995 verlor er in der Erstrundenbegegnung gegen Kroatien das bedeutungslose Match gegen Goran Ivanišević.

Seit seinem Rückzug vom Wettkampfsport leitet Zoecke in Rottach-Egern ein eigenes Trainingszentrum. Daneben kommentiert er Tennisübertragungen für den Fernsehsender Eurosport. Seit 2011 ist er sportlicher Leiter der Tennisschule und seit 2013 auch Sportdirektor beim LTTC Rot-Weiß Berlin.[2]

Legende
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP Masters Series
ATP International Series Gold
ATP International Series (2)
ATP Challenger Series (6)

Turniersiege

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ATP Tour
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Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 28. März 1994 Sudafrika  Sun City Hartplatz Deutschland  Hendrik Dreekmann 6:4, 6:1
Challenger Tour
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Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 3. Juli 1989 Schweiz  Rümikon Sand Argentinien  Francisco Yunis 6:2, 6:2
2. 15. April 1991 Taiwan  Taipeh Hartplatz Vereinigte Staaten  Kelly Jones 6:3, 6:3
3. 24. Januar 1994 Deutschland  Heilbronn Teppich Italien  Cristiano Caratti 6:3, 6:4
4. 1. August 1994 Turkei  Istanbul Hartplatz Frankreich  Guillaume Raoux 6:7, 6:4, 6:2

Finalteilnahmen

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Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 21. Oktober 1991 Brasilien  Guarujá Hartplatz Argentinien  Javier Frana 6:2, 6:71, 3:6

Turniersiege

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ATP Tour
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Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 10. Juli 1995 Vereinigte Staaten  Newport Rasen Deutschland  Jörn Renzenbrink Australien  Paul Kilderry
Portugal  Nuno Marques
6:1, 6:2
Challenger Tour
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Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 3. Juli 1989 Schweiz  Rümikon Sand Belgien  Libor Pimek Australien  Russell Barlow
Deutschland Bundesrepublik  Harald Rittersbacher
6:3, 6:4
2. 26. November 1990 Deutschland  München Teppich Deutschland  Jens Wöhrmann Sowjetunion  Dmytro Poljakow
Kroatien  Slobodan Vojinović
6:4, 6:3
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Einzelnachweise

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  1. Menschlich gesehen. Traum erfüllt. In: Hamburger Abendblatt. 3. Februar 1992, abgerufen am 20. Februar 2023.
  2. Club- und Sportdirektor (Memento vom 4. März 2020 im Internet Archive)