Methoxpropamin
Methoxpropamin (MXPr, 2-Oxo-3'-methoxy-PCPr) ist eine Forschungschemikalie mit dissoziativer Wirkung, die wie Ketamin oder Methoxetamin strukturell zur Gruppe der Arylcyclohexylamine zählt.[3] Der Stoff wirkt als Antagonist des NMDA-Rezeptors.[4] Die Substanz wird als Forschungschemikalie vertrieben wurde 2019 erstmals in Dänemark identifiziert.[5] Methoxpropamin ist ein Strukturanalogon von MXE, wobei hier die N-Ethylgruppe durch eine N-Propylgruppe ersetzt wurde.
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Methoxpropamin | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C16H23NO2 | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||
Wirkstoffklasse |
Dissoziativa | ||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 261,365 g·mol−1 | ||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Pharmakodynamik
BearbeitenIn In-vitro-Studien wurden drei Metaboliten identifiziert:[3]
- N-Despropyl(nor)methoxpropamin
- O-Desmethylmethoxpropamin
- Dihydromethoxpropamin
Rechtsstatus
BearbeitenDeutschland
BearbeitenAls Abkömmling der Arylcyclohexylamine unterliegt Methoxpropamin Deutschland seit dem 18. Juli 2019 dem Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz.[6] Bis auf die im Gesetz definierten Ausnahmen sind Handel, Inverkehrbringen, Herstellung, die Verabreichung sowie das Verbringen von Methoxpropamin grundsätzlich strafbar.[7]
Schweiz
BearbeitenMethoxpropamin ist im Verzeichnis E unter dem Punkt 277 gelistet. Es unterliegt besonderen Kontrollen, ist aber nicht vollständig verboten.[8]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ MXPr HCl Cayman Chemical Company; abgerufen am 31. August 2024
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b R. Goncalves, N. Castaing, C. Richeval, D. Ducint, K. Titier, E. Morvan, A. Grélard, A. Loquet, M. Molimard: Methoxpropamine (MXPr) in powder, urine and hair samples: Analytical characterization and metabolite identification of a new threat. In: Forensic Science International. Band 333, April 2022, S. 111215, doi:10.1016/j.forsciint.2022.111215, PMID 35151938.
- ↑ A potential of methoxpropamine to be a widespread recreational drug: it blocks NMDA receptors and inhibits NMDA receptor-mediated synaptic transmission in a brain preparation of mice. Abgerufen am 31. August 2024.
- ↑ European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA).: EU EARLY WARNING SYSTEM SITUATION REPORT. 16. Juni 2020, abgerufen am 31. August 2024 (englisch).
- ↑ Bundesgesetzblatt BGBl. Online-Archiv 1949 - 2022 | Bundesanzeiger Verlag. Abgerufen am 18. Juni 2024.
- ↑ Anlage NpSG - Einzelnorm. Abgerufen am 18. Juni 2024.
- ↑ Das Eidgenössische Departement des Innern: Verordnung des EDI über die Verzeichnisse der Betäubungsmittel, psychotropen Stoffe, Vorläuferstoffe und Hilfschemikalien. In: admin.ch. 30. September 2022, abgerufen am 31. August 2024.