Michael Hofmann (Autor)

deutsch-britischer Lyriker, Übersetzer und Literaturwissenschaftler (geb. 1957 in Freiburg)
Dies ist die gesichtete Version, die am 23. Mai 2024 markiert wurde. Es existiert 1 ausstehende Änderung, die noch gesichtet werden muss.

Michael Hofmann (* 25. August 1957 in Freiburg) ist ein deutsch-britischer Lyriker, Übersetzer und Literaturwissenschaftler.

Der Sohn des deutschen Schriftstellers Gert Hofmann lebt seit 1961 in England und besuchte dort das Winchester College. Nach dem Studium der Anglistik und Komparatistik in Oxford (1979) und einem Master in Cambridge (1984) hatte er verschiedene Lehraufträge an Hochschulen, so auch an der University of Michigan. Er wurde 1993 zum Distinguished Lecturer am Department of English der University of Florida bestellt. 2005 wurde er als auswärtiges Ehrenmitglied in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 2008 hatte Hofmann eine Einladung als Poet-in-Residence nach Queensland in Australien. Seit 2010 ist er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Die Übersetzung von Hans Fallada, Every Man Dies Alone, hatte 2010 einen so großen Verkaufserfolg in den USA und in Großbritannien, dass in Deutschland eine kritische Neuausgabe von Jeder stirbt für sich allein erfolgte. 2024 erhielt Hofmann für die englische Übersetzung von Jenny Erpenbecks Roman Kairos gemeinsam mit der Autorin den International Booker Prize.[1]

Hofmann war mit der Schriftstellerin Lavinia Greenlaw verheiratet.[2] Er hat auch einige Werke seines Vaters ins Englische übersetzt.

Auszeichnungen

Bearbeiten
  • Night in the Iron Hotel. Gedichte. 1983.
  • Acrimony. Gedichte. 1986.
  • K.S. in Lakeland. Gedichte. 1990.
  • Corona, corona. Gedichte. 1993.
  • Approximately Nowhere. Gedichte. 1999.
  • Feineinstellungen, Gedichte – 2sprachig. Übertragung Marcel Beyer. DuMont, Köln 2001, ISBN 3-7701-4758-8.

Übersetzungen

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. The International Booker Prize 2024 | The Booker Prizes. Abgerufen am 22. Mai 2024 (englisch).
  2. Hofmann, Michael – Vita. 26. Oktober 2008, archiviert vom Original; abgerufen am 22. Mai 2024.