Monzernheim

Gemeinde in Deutschland

Monzernheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wonnegau an.

Wappen Deutschlandkarte
Monzernheim
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Monzernheim hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 43′ N, 8° 14′ OKoordinaten: 49° 43′ N, 8° 14′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Alzey-Worms
Verbandsgemeinde: Wonnegau
Höhe: 219 m ü. NHN
Fläche: 3,95 km2
Einwohner: 539 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 136 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55234
Vorwahl: 06244
Kfz-Kennzeichen: AZ
Gemeindeschlüssel: 07 3 31 049
Adresse der Verbandsverwaltung: Am Schneller 3
67574 Osthofen
Website: www.monzernheim.de
Ortsbürgermeister: Benedikt Laux
Lage der Ortsgemeinde Monzernheim im Landkreis Alzey-Worms
KarteGimbsheimHamm am RheinEich (Rheinhessen)AlsheimMettenheimOsthofenBechtheimDittelsheim-HeßlochFrettenheimWesthofenMonzernheimGundheimBermersheimGundersheimHangen-WeisheimHochbornOffsteinHohen-SülzenMonsheimWachenheim (Pfrimm)MölsheimFlörsheim-DalsheimMörstadtWendelsheimStein-BockenheimWonsheimWonsheimSiefersheimWöllsteinGau-BickelheimGumbsheimEckelsheimGau-WeinheimVendersheimWallertheimPartenheimSaulheimUdenheimSchornsheimGabsheimWörrstadtSulzheim (Rheinhessen)SpiesheimEnsheimArmsheimFlonheimErbes-BüdesheimNackNieder-WiesenBechenheimOffenheimBornheim (Rheinhessen)LonsheimBermersheim vor der HöheAlbigBiebelnheimBechtolsheimGau-OdernheimFramersheimGau-HeppenheimAlzeyOber-FlörsheimFlombornEppelsheimDintesheimEsselbornMauchenheimFreimersheim (Rheinhessen)WahlheimKettenheimHessenMainzLandkreis Mainz-BingenWormsRhein-Pfalz-KreisLandkreis Bad DürkheimLandkreis Bad KreuznachDonnersbergkreis
Karte

Geographie

Bearbeiten

Als Weinbaugemeinde liegt Monzernheim im größten Weinbau treibenden Landkreis Deutschlands und mitten im Weinanbaugebiet Rheinhessen.

Geschichte

Bearbeiten

Die älteste erhaltene Erwähnung von Monzernheim – als „Munzinheim“ – findet sich in einer Schenkungsurkunde von 765 an das Kloster Lorsch. Auch das Kloster Otterberg war im Ort begütert.[2]

Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Monzernheim zum kurpfälzischen Oberamt Alzey.

Während der sogenannten Franzosenzeit war der Ort Sitz einer Mairie im Kanton Bechtheim, der Teil des Departements Donnersberg war. Zur Mairie Monzernheim gehörte auch Blödesheim (heute Gemeinde Hochborn). Aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen und einem 1816 zwischen Hessen, Österreich und Preußen geschlossenen Staatsvertrag kam die Region zum Großherzogtum Hessen und wurde von diesem der Provinz Rheinhessen zugeordnet. Nach der Auflösung der rheinhessischen Kantone kam der Ort 1835 zum neu errichteten Kreis Worms, zu dem er bis 1969 gehörte.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Monzernheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Jahr Einwohner
1815 331
1835 554
1871 595
1905 613
1939 571
1950 691
Jahr Einwohner
1961 583
1970 550
1987 474
2005 643
2022 544

Gemeinderat

Bearbeiten

Der Gemeinderat in Monzernheim besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]

Bürgermeister

Bearbeiten

Benedikt Laux wurde am 5. Juli 2024 Ortsbürgermeister von Monzernheim.[5] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 61,82 % gegen einen Mitbewerber durchgesetzt.[6]

Der Vorgänger von Benedikt Laux, Ansgar Münnemann, war nach zehn Jahren im Amt bei der Wahl 2024 nicht erneut angetreten.[7][8]

Blasonierung: „Geteilt von Schwarz und Silber; oben ein wachsender goldener Löwe, rotbewehrt, -gezungt und - gekrönt, unten eine grüne Traube mit Blättern.“

Siehe auch

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Monzernheim – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Jürgen Keddigkeit, Michael Werling, Rüdiger Schulz und Charlotte Lagemann: Otterberg, St. Maria. Zisterzienserabtei Otterburg. In: Jürgen Keddigkeit, Matthias Untermann, Sabine Klapp, Charlotte Lagemann, Hans Ammerich (Hg.): Pfälzisches Klosterlexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden, Band 3: M–R. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Kaiserslautern 2015. ISBN 978-3-927754-78-2, S. 524–587 (538).
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Ansgar Münnemann (Wahlleiter): Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat Monzernheim am 9. Juni 2024. (PDF; 56 kB) Verbandsgemeinde Wonnegau, 21. Juni 2024, abgerufen am 7. Juli 2024.
  5. Walter Wagner: Unterrichtung der Einwohnerinnen und Einwohner über wichtige Angelegenheiten der örtlichen Verwaltung gemäß § 15 GemO. In: Amtsblatt VG Wonnegau, Ausgabe 28/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 8. Juli 2024, abgerufen am 5. August 2024.
  6. Ansgar Münnemann (Wahlleiter): Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl der Ortsbürgermeisterin/des Ortsbürgermeisters in der Ortsgemeinde Monzernheim am 9. Juni 2024. (PDF; 48 kB) Verbandsgemeinde Wonnegau, 21. Juni 2024, abgerufen am 7. Juli 2024.
  7. Christine Bausch: Wer tritt bei der Wahl 2024 in der VG Wonnegau nochmal an? In: Wormer Zeitung. VRM GmbH & Co. KG, Mainz, 16. Oktober 2023, abgerufen am 5. August 2024 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  8. Christine Bausch: Kommunalwahl: Diese Kandidaten treten in der VG Wonnegau an. In: Wormer Zeitung. VRM GmbH & Co. KG, Mainz, 9. Mai 2024, abgerufen am 5. August 2024 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).