N. K. Jemisin

US-amerikanische Schriftstellerin

Nora Keita Jemisin (* 19. September 1972 in Iowa City)[1] ist eine US-amerikanische Science-Fiction- und Fantasy-Autorin. Sie ist die erste Autorin, die dreimal in Folge den Hugo Award in der Kategorie Best Novel erhalten hat (2016–2018 für die Romane Zerrissene Erde, Brennender Fels und Steinerner Himmel).

N. K. Jemisin (2015)

Jemisin wurde in Iowa City geboren, wuchs jedoch in Mobile im Süden von Alabama sowie in New York City auf. Sie studierte Psychologie an der Tulane University in New Orleans und an der University of Maryland in College Park.[2] Nach zehn Jahren in Massachusetts lebt sie gegenwärtig im New Yorker Stadtbezirk Brooklyn.[3]

Jemisin ist zuerst als politische Bloggerin zu feministischen Themen bekannt geworden. Seit 2004 publiziert sie Fantasy- und Science-Fiction-Literatur, die ebenso einen starken feministischen Bezug aufweist. Ihr Erstlingswerk The Hundred Thousand Kingdoms von 2010 wurde mit dem Locus Award als bestes Debüt geehrt. In der Folge wurde sie mehrfach für den Hugo Award und den Nebula Award nominiert. Ihre Romane The Fifth Season und The Obelisk Gate wurden 2016 bzw. 2017[1], der letzte Band der The Broken Earth-Trilogie (deutsch Die große Stille), The Stone Sky 2018[4] jeweils mit dem Hugo Award ausgezeichnet. Sie ist damit die erste afroamerikanische Autorin, die den Hugo Award in der Kategorie Bester Roman erhielt[3], und die erste Autorin überhaupt, die den Hugo Award dreimal in Folge gewinnen konnte. The Stone Sky wurde 2018 auch mit dem Nebula Award als Bester Roman ausgezeichnet[4] und erhielt ebenfalls 2018 den Locus Award in der Kategorie Fantasy.[5] 2018 wurde sie mit dem Karl Edward Wagner Award im Rahmen der British Fantasy Awards ausgezeichnet. Jemisin gilt als eine der besten modernen Autorinnen der Fantasy-Literatur. Ihre Werke sind sowohl kommerziell als auch bei Literaturkritikern erfolgreich.[6][7]

In deutschsprachiger Übersetzung sind von ihr bisher die Romane aus der Inheritance Trilogy (deutsch Das Erbe der Götter), Mass Effect: Andromeda – Feuertaufe sowie die drei Teile der Reihe der Broken Earth Trilogy (Die große Stille) erschienen.

Auszeichnungen

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  • 2023: Aufnahme in die Science Fiction and Fantasy Hall of Fame[8]
  • 2021: Locus Award für The City We Became als bester Fantasy-Roman
  • 2020: Hugo Award für Emergency Skin[9]
  • 2020: MacArthur Fellowship
  • 2019: Locus Award für How Long 'til Black Future Month? als beste Sammlung
  • 2018: Karl Edward Wagner Award
  • 2018: Hugo Award für The Stone Sky als bester Roman
  • 2018: Nebula Award für The Stone Sky als bester Roman
  • 2018: Locus Award für The Stone Sky als bester Roman
  • 2017: Hugo Award für The Obelisk Gate als bester Roman
  • 2016: Hugo Award für The Fifth Season als bester Roman
  • 2011: Locus Award für The Hundred Thousand Kingdoms als bester Erstlingsroman
  • 2011: Sense of Gender Award für die japanische Übersetzung von The Hundred Thousand Kingdoms

Bibliografie

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Das Erbe der Götter (The Inheritance Trilogy)

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Alle von Helga Parmiter übersetzt.

Mass Effect: Andromeda

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Die große Stille (The Broken Earth)

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Alle übersetzt von Susanne Gerold.

Dreamblood

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The Great Cities Trilogy

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Sammlung

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Als Herausgeberin

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Sachbuch

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Einzelnachweise

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  1. a b Authors: N. K. Jemisin. In: The Encyclopedia of Science Fiction. Abgerufen am 17. August 2017.
  2. N. K. Jemisin. In: Phantastik Couch. Abgerufen am 17. August 2017.
  3. a b N. K. Jemesin: about. In: Epiphany 2.0. Abgerufen am 17. August 2017.
  4. a b Andrew Liptak: Here are the winners of the 2018 Nebula Awards. In: The Verge. 20. Mai 2018, abgerufen am 25. Juni 2018.
  5. Announcing the 2018 Locus Awards Winners: Fantasy Novel. Tor.com, abgerufen am 25. Juni 2018.
  6. Adam Whitehead: The Wertzone: NK Jemisin sells one millionth novel. In: The Wertzone. 9. November 2018, abgerufen am 26. Februar 2020.
  7. Laura Miller: The Fantasy Master N.K. Jemisin Turns to Short Stories. In: The New York Times. 30. November 2018, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 26. Februar 2020]).
  8. Hall of Fame in der sfadb
  9. Hugo Awards 2020