Nankenhof
Nankenhof ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Aurachtal im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).[2] Nankenhof liegt in der Gemarkung Münchaurach.[3]
Nankenhof Gemeinde Aurachtal
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Koordinaten: | 49° 35′ N, 10° 48′ O |
Höhe: | 344 m ü. NHN |
Einwohner: | 19 (1. Aug. 2023)[1] |
Postleitzahl: | 91086 |
Vorwahl: | 09132 |
Luftaufnahme von Nankenhof
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Geografie
BearbeitenDas Weiler liegt am Fichtegraben, einem rechten Zufluss des Reichenbachs, der wiederum ein linker Zufluss der Mittleren Aurach ist. Im Westen grenzt das Waldgebiet Bannholz an, im Osten das Waldgebiet Fichtach. Im Norden liegt das Flurgebiet Langer Strich. Die Kreisstraße ERH 15 führt nach Oberreichenbach (1,8 km nordwestlich) bzw. nach Münchaurach (2,2 km südöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Eckenberg (1,2 km südwestlich).[4]
Geschichte
BearbeitenGegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Nankenhof aus zwei Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-bayreuthische Fraischvogteiamt Emskirchen-Hagenbüchach aus. Das brandenburg-bayreuthische Klosteramt Münchaurach war Grundherr der beiden Halbhöfe.[5]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Markt Erlbach und Kammeramt Emskirchen. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Nankenhof dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Münchaurach zugeordnet. Es gehörte der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Falkendorf an. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde es in die Ruralgemeinde Münchaurach umgemeindet.[6]
Am 1. Januar 1972 wurde Münchaurach im Zuge der Gebietsreform in die neu gebildete Gemeinde Aurachtal eingegliedert.
Baudenkmal
Bearbeiten- Nankenhof 6: Wohnhaus
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | 1818 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 21 | 23 | 22 | 29 | 21 | 23 | 36 | 15 | 18 | 16 |
Häuser[7] | 5 | 4 | 5 | 3 | 3 | 3 | 3 | |||
Quelle | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] |
Religion
BearbeitenDer Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Egidien (Oberreichenbach) gepfarrt,[5] seit dem 19. Jahrhundert ist die Pfarrei St. Peter und Paul (Münchaurach) zuständig.[9] Die Katholiken sind nach St. Magdalena (Herzogenaurach) gepfarrt.[15]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Nankenhof. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 846 (Digitalisat).
- Georg Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch. Vergangenheit und Gegenwart. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-München 1970, DNB 457004320, S. 103.
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 114 (Digitalisat). Ebd. S. 207 (Digitalisat).
- Franz Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt. Verlag für Behörden u. Wirtschaft, Hof (Saale) 1979, ISBN 3-921603-00-5, S. 86.
Weblinks
Bearbeiten- Nankenhof in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 28. November 2021.
- Nankenhof in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 28. September 2019.
- Nankenhof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 28. September 2019.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Kurzinfo | Gemeinde Aurachtal in Mittelfranken. Abgerufen am 13. Oktober 2023.
- ↑ Gemeinde Aurachtal, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 6. August 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 14. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 6. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ a b H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 114.
- ↑ H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 207.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 62 (Digitalisat).
- ↑ a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 877, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1050, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 995 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1044 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1077 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 925 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 680 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 173 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 333 (Digitalisat).