Nico Frommer

deutscher Fußballspieler

Nico Frommer (* 8. April 1978 in Ulm) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Nico Frommer
Personalia
Geburtstag 8. April 1978
Geburtsort UlmDeutschland
Größe 183 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
1983–1988 TSV Neu-Ulm
1988–1996 SSV Ulm 1846
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1995–1997 SSV Ulm 1846 32 0(3)
1997–2000 VfB Stuttgart Amateure 46 (17)
1997–2000 VfB Stuttgart 8 0(0)
1999 → Borussia Mönchengladbach (Leihe) 18 0(3)
2000–2003 SSV Reutlingen 05 62 (31)
2003–2005 Eintracht Frankfurt 26 0(2)
2005 → Rot-Weiß Oberhausen (Leihe) 14 0(4)
2006 SpVgg Unterhaching 10 0(1)
2007–2009 VfL Osnabrück 52 0(5)
2009–2011 RB Leipzig 42 (19)
2011–2013 1. FC Heidenheim 16 0(6)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1992–1993 Deutschland U15 1 0(0)
1998–1999 Deutschland U21 7 0(1)
1998 Deutschland Olympia 2 0(0)
2002–2003 Team 2006 2 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Sportliche Laufbahn

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Vereinskarriere

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Der Stürmer begann 1983 mit dem organisierten Fußball in seiner Heimatstadt Ulm. Nach ersten Gehversuchen beim TSV Neu-Ulm kickte er ab 1988 beim SSV Ulm 1846. Dort gelang ihm Mitte der 1990er-Jahre der Sprung in die 1. Mannschaft des späteren Bundesligisten. In der drittklassigen Regionalliga konnte sich das Talent den Scouts der Profivereine überregional präsentieren.

Nach dem Wechsel zum VfB Stuttgart im Sommer 1997 absolvierte der für die Schwaben acht Bundesligaspiele, wurde aber häufiger in der VfB-Amateurelf eingesetzt. 1999 ging es für Frommer in die 2. Bundesliga, in der er erst bei Borussia Mönchengladbach und dann beim SSV Reutlingen 05 erfolgreich, gerade in den Spieljahren 2001/02 und 2002/03, auf Torejagd ging.

Im Sommer 2003 wechselte er zum damaligen Bundesligaaufsteiger Eintracht Frankfurt,[1] wo er sich aber nie einen Stammplatz erobern konnte. In der Rückrunde der Saison 2004/05 war er an Rot-Weiß Oberhausen ausgeliehen. In Friedhelm Funkels System spielte er keine Rolle mehr, daher wechselte Frommer zur Rückrunde 2005/06 zur SpVgg Unterhaching. In der Winterpause der Saison 2006/07 wurde er vom VfL Osnabrück verpflichtet. Nach Vertragsende in Osnabrück im Frühjahr 2009 war Frommer zunächst ohne Verein, bis er am 24. September 2009 von RB Leipzig verpflichtet wurde.[2]

Nachdem RB Leipzig für die Saison 2011/12 nur noch mit jüngeren Spielern plante, war für Frommer kein Platz mehr in der Mannschaft. Er trainierte zwischenzeitlich 12 Wochen bei der Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VDV) und unterschrieb dann am 27. September 2011 beim Drittligisten 1. FC Heidenheim einen Vertrag bis zum Saisonende.[3] Der Stürmer startete sehr erfolgreich und erzielte in den ersten sechs Partien fünf Tore, dann sorgten allerdings mehrere Verletzungen, unter anderem ein Innenbandriss im Knie, für eine insgesamt unbefriedigende Saison. Durch seine Verletzungsfolgen im Knie gehandicapt, schaffte es Frommer in der Saison 2012/13 nur noch für vier Spiele in den Drittligakader und gehörte ab der Rückrunde der Spielzeit zum Kader der Verbandsligareserve.[4][5] Aufgrund anhaltender Knieprobleme beendete Frommer seine Karriere zum Saisonende.[6]

Auswahleinsätze

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In den Jahren 1998 und 1999 zählte er zum Kader der deutschen U-21-Nationalelf. In sieben Spielen für diese Auswahl des DFB gelang ihm ein Treffer. Ebenfalls lief Frommer für Deutschlands Olympiamannschaft auf, in der er 1998 beim Turnier von Toulon zwei Einsätze verzeichnen konnte.

Im Vorfeld der Fußball-WM 2006 wurde vom DFB das Team 2006 ins Leben gerufen, in dem Anschlusskader internationale Bewährungsproben erhielten. Frommer bestritt 2002 (noch bei Zweitligist Reutlingen) und 2003 (dann schon bei der Frankfurt Eintracht unter Vertrag) in dieser Mannschaft zwei Spiele.

Weiterer Werdegang

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Nach dem Ende seiner Fußballkarriere[7] im Juni 2013 studierte er Osteopathie an der Technischen Universität Dresden und der Osteopathie Schule Deutschland in Berlin.[8] Seit 2017 ist er in Burgdorf (Schweiz) als Osteopath tätig.[9]

Nico Frommer ist der Sohn des früheren Fußballspielers Uli Frommer, der unter anderem für die Stuttgarter Kickers in der 2. Bundesliga aktiv war.

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Einzelnachweise

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  1. ssv-news.de: Drei Spieler verabschiedet (Memento vom 14. Februar 2012 im Internet Archive), 19. Mai 2005
  2. Pressemeldung „RB Leipzig holt Frommer“ bei Sport1.de (Memento vom 27. September 2009 im Internet Archive)
  3. Nico Frommer kommt zum 1. FC Heidenheim (Memento vom 16. August 2012 im Internet Archive)
  4. Nico Frommer: Eine berufliche Zukunft beim FCH?
  5. FCH-II-Trainer Eitel spricht über offene T-Fragen
  6. Frommer muss Karriere beenden. In: Kicker Sportmagazin, 10. Juni 2013. Abgerufen am 10. Juni 2013.
  7. Sebastian Fischer: Zu alt für einen neuen Verein. sueddeutsche.de, 5. Mai 2016, abgerufen am 25. August 2022.
  8. Nico Frommer: Zum Studieren nach Berlin. Heidenheimer Zeitung, 22. Dezember 2013, abgerufen am 22. Dezember 2013 (deutsch).
  9. RB Leipzig: Nico Frommer – Darum habe ich genug vom Fußball. Abgerufen am 11. August 2020.