Niederneunforn
Niederneunforn, schweizerdeutsch Nidernüüfere,[3] ist eine Ortschaft[2] der Gemeinde Neunforn im Bezirk Frauenfeld des Kantons Thurgau in der Schweiz. Das an den Hängen zum Thurtal liegende Weinbauerndorf bildete von 1803 bis 1995 eine Ortsgemeinde der Munizipalgemeinde Neunforn. Am 1. Januar 1996 fusionierte die Ortsgemeinde Niederneunforn zur politischen Gemeinde Neunforn.
Niederneunforn | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Thurgau (TG) | |
Bezirk: | Frauenfeld | |
Politische Gemeinde: | Neunforn | |
Postleitzahl: | 8525 | |
frühere BFS-Nr.: | 4596 | |
Koordinaten: | 700962 / 272754 | |
Höhe: | 445 m ü. M. | |
Fläche: | 3,36 km²[1] | |
Einwohner: | 425 (31.12.2018)[2] | |
Einwohnerdichte: | 126 Einw. pro km² | |
Reformierte Kapelle Niederneunforn
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Karte | ||
Geschichte
Bearbeiten1276 wurde Nidern Niuvron erstmals urkundlich erwähnt. Die niedere Gerichtsbarkeit von Niederneunforn und einem Fünftel von Wilen bei Neunforn war bis 1501 im Besitz des Klosters Ittingen, dann wurde sie von den Hünegg, bald von den Leuenberg erworben. Eine Offnung wurde 1501 niedergeschrieben. Bis 1798 – ausser von 1680 bis 1688 – stand Niederneunforn unter denselben Gerichtsherren wie Oberneunforn, behielt aber seine eigenen Richter.
Niederneunforn war stets Teil der Kirchgemeinde Neunforn.
Acker-, Obst- und besonders Rebbau sowie Viehwirtschaft prägten Niederneunforn.
Wappen
BearbeitenBlasonierung: In Weiss eine blaue Traube mit schwarzem Stiel und Laub.[4]
1958 stimmte die Gemeindeversammlung dem Wappenvorschlag der Thurgauischen Gemeindewappenkommission zu.[4]
Bevölkerung
BearbeitenJahr | 1850 | 1900 | 1950 | 1990 | 2000 | 2010 | 2018 |
Ortsgemeinde | 414 | 233 | 209 | 239 | |||
Ortschaft | 274 | 337 | 425[Anm. 1] | ||||
Quelle | [5] | [6] | [2] |
Von den insgesamt 425 Einwohnern der Ortschaft Niederneunforn im Jahr 2018 waren 29 bzw. 6,8 % ausländische Staatsbürger. 238 (56,0 %) waren evangelisch-reformiert und 61 (14,4 %) römisch-katholisch.[2]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenNiederneunforn ist in der Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz und die reformierte Kapelle in der Liste der Kulturgüter in Neunforn aufgeführt.
Bilder
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Erich Trösch: Niederneunforn. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 6. August 2009.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. ( vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF) Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau.
- ↑ a b c d Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.
- ↑ Niederneunforn Auf ortsnamen.ch (Online-Datenbank), abgerufen am 15. Februar 2020
- ↑ a b Gemeindewappen. Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau, abgerufen am 8. Dezember 2019
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ mit Aussenhöfen