Niedersteinebach
Niedersteinebach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 36′ N, 7° 30′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Altenkirchen (Westerwald) | |
Verbandsgemeinde: | Altenkirchen-Flammersfeld | |
Höhe: | 221 m ü. NHN | |
Fläche: | 0,79 km2 | |
Einwohner: | 202 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 256 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56593 | |
Vorwahl: | 02687 | |
Kfz-Kennzeichen: | AK | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 32 078 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rathausstraße 13 57610 Altenkirchen (Westerwald) | |
Website: | www.vg-altenkirchen-flammersfeld.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Melanie Seliger | |
Lage der Ortsgemeinde Niedersteinebach im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) | ||
Geographie
BearbeitenNiedersteinbach liegt im Westerwald. Im Ort mündet der innerörtlich teils verrohrte Hufer Bach in den Lahrbach, ein Nebengewässer der Wied.[2]
Nachbarorte von Niedersteinebach sind die Ortsgemeinden Burglahr im Norden, Bürdenbach im Nordosten, Güllesheim im Osten, Horhausen im Südosten, Obersteinebach im Südwesten und Peterslahr im Nordwesten.
Geschichte
BearbeitenNiedersteinebach wurde im Jahre 1250 zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Niedersteinebach gehörte bis Anfang des 19. Jahrhunderts zum Kurfürstentum Trier und war Teil des Kirchspiels Horhausen. Die rechtsrheinischen Teile des Kurfürstentums Trier wurden 1803 auf der Grundlage des Reichsdeputationshauptschlusses dem Fürstentum Nassau-Weilburg zugeteilt und gehörten nach der Gründung des Rheinbundes von 1806 an zum Herzogtum Nassau. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen wurde das Gebiet der ehemaligen saynischen Grafschaften an das Königreich Preußen abgetreten.
Unter der preußischen Verwaltung wurde Niedersteinebach der Bürgermeisterei Flammersfeld im neu errichten Kreis Altenkirchen zugeordnet, der von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte.
Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Niedersteinebach zur französischen Besatzungszone und ist seit 1946 Teil des damals neu geschaffenen Landes Rheinland-Pfalz.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Niedersteinebach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenMelanie Badziong wurde am 20. April 2023 Ortsbürgermeisterin von Niedersteinebach.[4][5] Melanie Seliger (geb. Badziong) wurde im Juni 2024 wiedergewählt.
Ihr Vorgänger Kai Gräf hatte das Amt am 14. Oktober 2021 übernommen.[6][7] Mit Wirkung zum 31. Dezember 2022 legte Gräf das Ehrenamt vorzeitig nieder, wodurch eine Neuwahl erforderlich wurde.[8] Gräfs Vorgänger Dieter Tiefenau hatte das Ehrenamt seit 1994 inne. Zuletzt bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[9][10] Im Juni 2021 legte er das Amt jedoch nach 27 Jahren vorzeitig nieder.[11]
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenUnternehmen
BearbeitenAm Nordrand des Ortes befindet sich die Grube Louise, ein Eisenerzbergwerk, das zuerst 1771 erwähnt wurde. Der Betrieb wurde 1930 eingestellt;[12] heute befindet sich dort ein Seminarzentrum.
Verkehr
BearbeitenNiedersteinebach liegt an der Kreisstraße 1, von der im Ort die K 3 und von dieser wiederum die K 4 abzweigen.
Durch mehrere Buslinien wird der Ort an den ÖPNV angebunden.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Eckhard Hölzemann (i. A. igeo GmbH): Gefährdung durch Sturzfluten nach Starkregen. In: Hochwasser/Sturzfluten Vorbeugekonzept in der VG Flammersfeld für Niedersteinebach. Verbandsgemeindeverwaltung Flammersfeld, 16. September 2019, abgerufen am 3. November 2021.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Mein Dorf, meine Stadt: Bevölkerungszahlen
- ↑ Neue Ortsbürgermeisterin vereidigt. In: Mitteilungsblatt Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Ausgabe 18/2023. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 4. Mai 2023, S. 26, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 19. Mai 2023; abgerufen am 19. Mai 2023. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wahl der Ortsbürgermeisterin der Ortsgemeinde Niedersteinebach. vorläufiges amtliches Endergebnis. Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, 2. April 2023, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2023; abgerufen am 2. April 2023. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ortsbürgermeister Kai Gräf wurde in sein Amt eingeführt. In: Mitteilungsblatt Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Ausgabe 43/2021. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 3. November 2021.
- ↑ Beate Christ: Bürgermeisterwahl in Niedersteinebach: Kai Gräf folgt auf Dieter Tiefenau. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 26. September 2021, abgerufen am 9. Oktober 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Michael Fenstermacher: Rückzug in Niedersteinebach: Ortschef Kai Gräf tritt nach nur einem Jahr zurück. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 29. November 2022, abgerufen am 21. Januar 2023 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Altenkirchen-Flammersfeld, Verbandsgemeinde, 40. Ergebniszeile. Abgerufen am 5. Januar 2020.
- ↑ AK-Kurier: Langjährige Ratsarbeit: Dieter Tiefenau und Dirk Jamann geehrt. 20. Mai 2019, abgerufen am 5. Januar 2020.
- ↑ Beate Christ: Nach 27 Jahren ist nun Schluss: Dieter Tiefenau, Bürgermeister von Niedersteinebach, hört auf. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 17. September 2021, abgerufen am 9. Oktober 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ 90 Jahre Stilllegung Grube Louise. In: Presseerklärung. Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, 18. Februar 2020, abgerufen am 3. November 2021.