Niklaus Kury, auch Niklaus Courri, (* 3. Juni 1737 in Reinach BL; † 1803 ebenda) war ein Schweizer Bildhauer und Schnitzer.

Niklaus Kury schuf 1765 zwei Seitenaltäre in der Pfarrkirche in Ettingen und führte gemäss „Baubuch“ von Lukas Sarasin in den 1760er-Jahren Bildhauerarbeiten im Weissen und im Blauen Haus am Rheinsprung in Basel aus. Das einzige von Kury erhaltene und durch Akten belegte Werk ist das ehemalige Zeughausportal von 1777 in Basel, heute an der Rückfront des Klingentalmuseums angebracht.

Weitere Werke, wie das grosse Wegkreuz am Dorfausgang, Richtung Aesch, von 1761 sowie die Reliefsupraporte von 1770 mit einer Darstellung der Flucht nach Ägypten am Kury-Hof in Reinach, das Portal und der Treppenantrittspfosten des Gasthauses «Zum Schlüssel» von 1773 und das Grabmal des Salzdirektor Franz Anton Goetz im Friedhof von 1785 werden Kury zugeschrieben. Goetz gab zahlreiche Arbeiten bei Kury in Auftrag. Von 1785 bis 1787 arbeitete Kuly als Schnitzer an der Ausgestaltung der Kirche in Pfeffingen.

Literatur

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  • Peter Felder: Barockplastik der Schweiz (= Beiträge zur Kunstgeschichte der Schweiz; 6). Wiese, Basel 1988, S. 62, 256 ISBN 3-9091-5806-4.
  • Hans Rudolf Heyer: Niklaus Kury, ein Reinacher Bildhauer der Rokozeit. In: Baselbieter Heimatblätter, Organ der Gesellschaft für Baselbieter Heimatforschung, Bd. 33, 1968, Heft 1, S. 221–224 (Digitalisat).
  • Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, Bd. 1: Der Bezirk Arlesheim, Basel 1969.
  • François Maurer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt, Bd. 4: Die Kirchen, Klöster und Kapellen, 2. Teil: St. Katharina bis St. Nikolaus, Basel 1961, S. 85.
  • François Maurer: Kunstführer Kanton Basel-Stadt, Bern 1980.
  • Anne Nagel, Martin Möhle, Brigitte Meles: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt, Bd. 7: Die Altstadt von Grossbasel I – Profanbauten, Bern 2006, S. 357, 364.
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