Obere Stadtmühlgasse 7 (Weißenburg in Bayern)
Das Haus Obere Stadtmühlgasse 7 ist ein Geschäftshaus, eine ehemalige Gaststätte und eine ehemalige Brauerei (Brauerei Fottner) innerhalb der denkmalgeschützten Altstadt der mittelfränkischen Stadt Weißenburg in Bayern im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Das Gebäude ist unter der Denkmalnummer D-5-77-177-305 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1]
Geographische Lage
BearbeitenDas Eckhaus steht umgeben von weiteren denkmalgeschützten Bauwerken auf einer Höhe von 419 Metern über NHN.[2] Es steht am tiefsten Punkt der Altstadt im Bereich der südlichen Stadterweiterung von 1376.[3]
Geschichte
BearbeitenDas Gebäude wurde 1878 vom Maurermeister Johann Georg Barth nach Plänen von Karl Bittner auf einem Gartengrundstück als Wohnhaus im spätklassizistischen Stil errichtet.[4] 1894 verlegte der Aschensammler Eduard Reindel seine Gaststätte vom Gebäude gegenüber in die rechte Seite des Anwesens Obere Stadtmühlgasse 7. Im Sommer 1908 übernahm Georg Fottner die Gaststätte und ab 1909 begann Fottner mit dem Brauen von Weizenbier.[5] Obwohl dies nur in einem kleinen Bottich im Vereinszimmer erfolgte, gilt das als der Beginn der Brauerei Fottner. In der Stadtbevölkerung war immer nur vom Fottner die Rede, weniger vom „Grauen Bock“. Ende 1969 wurde der Betrieb der Brauerei eingestellt. 1970 erwarb die Privatbrauerei Hofmühl aus Eichstätt das Anwesen und baute die Brauerei um. Der Gaststättenbetrieb lief noch bis 1995 weiter. 2001 wurde das Gebäude umgebaut und renoviert und im Erdgeschoss eine Arztpraxis eingerichtet.
Literatur
Bearbeiten- Gotthard Kießling: Stadt Weißenburg i. Bay. (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/2). Karl M. Lipp Verlag, München 2001, ISBN 3-87490-582-9, S. 168–169.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ehemalige Brauereigaststätte, mit Gasthaus „Zum Schwarzen Bären“. Denkmalliste der Stadt Weißenburg in Bayern beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. Abgerufen am 28. November 2023.
- ↑ Topographische Karten, Bayerisches Vermessungsamt (BayernAtlas). Abgerufen am 28. November 2023.
- ↑ Reiner Kammerl: Weißenburger Biere. Weißenburg 2016, S. 65ff.
- ↑ Gotthard Kießling: Stadt Weißenburg i. Bay. (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/2). Karl M. Lipp Verlag, München 2001, ISBN 3-87490-582-9, S. 168–169.
- ↑ Reiner Kammerl: Weißenburger Biere. Weißenburg 2016, S. 66.
Weblinks
BearbeitenKoordinaten: 49° 1′ 41,3″ N, 10° 58′ 27,5″ O